Es war einmal ein Top Arbeitgeber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Die Vorsätze, vieles besser zu machen
-Die tägliche, kostenlose Mahlzeit (Frühstück oder Mittagessen)
-Corporate Benefits
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Projekte werden mit aller Gewalt und Schnelligkeit angegangen, sodass das Scheitern nur eine Frage der Zeit ist
-Die Geschäftsziele und Visionen sind nicht bekannt
-Das die Geschäftsführung, in vielen Fällen nicht auf die Meinung erfahrener Mitarbeiter und Führungskräfte hört
Das Mitarbeiter und Führungskräfte nicht viel Gutes von Personen, die die Geschicke des Unternehmens leiten, halten
-Eigentlich versuchen die meisten ihr eigenes "Süppchen" zu kochen und unter dem Radar zu bleiben
-Das es das Unternehmen nicht schafft den zweiten Bestandteil des Unternehmensnamens neben "Genuss", flächendeckend in die Masse zu bringen
-Der letzte Eintritt in die Geschäftsführung hat gezeigt, dass ein situativer aber auch kollegialer Führungsstil nicht gewollt wird.
Zitat:
"Die Leute von heute wollen alle nicht mehr arbeiten, früher was das anders".
(Name darf wegen Kununu-Richtlinien nicht genannt werden)...
Verbesserungsvorschläge
Wenn man als moderner Arbeitgeber auftreten möchte und Vorreiter sein will, sollte man sich auch so verhalten:
-4-tage Woche bei vollem Lohnausgleich (wenn das mit dem Fachkräftemangel vereinbar ist)
-min. 30 Tage Urlaub ab Beginn
-Flexible Umwandlung von Entgelt in zusätzlichen Urlaub
-Dienstrad-Leasing
-Jobticket (Deutschland Ticket)
-Urlaubs- und Weihnachtsgeld
-Beitritt in einen Flächen oder Branchentarifvertrag
-Regelmäßige Mitarbeitergespräche / Zufriedenheitsbefragungen
-Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall des Kindes
-Ein Award-Programm für tolle Leistungen
-Ein Angebot an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Teambuilding Maßnahmen
-Angemessene Würdigung ausscheidender und langjähriger Mitarbeiter
Ich bin nicht naiv und weiß, dass alle Punkte zusammen Wunschdenken sind, dennoch sollte über das ein- oder andere nachgedacht werden.
Andere Bewerter einfach so als Lügner darzustellen ist nicht sehr durchdacht.
Wenn Sie Weihnachtsgeld erhalten haben Sie Glück, weil Sie wahrscheinlich durch einen Betriebsübergang vom Vorcaterer bzw. dessen Tarifvertrag, der Weihnachtsgeld zahlte, profitieren.
Damit wird aber nicht die Mehrheit der Beschäftigten abgebildet.
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmenskultur ist sehr traditionell geprägt, hier möchte man die Arbeitsmoral der Babyboomer. Volle Kontrolle über alles, Das Ausüben von "Macht", Ja-sagende Mitarbeiter.
Eigenständigkeit der Führungskräfte und Mitarbeiter wird gefordert, aber in vielen Fällen wird dann doch wieder nur von einer einzigen Person ganz oben entschieden, wie es zu machen ist. Sehr schade, dass das Vertrauen nur so lange währt, wie man noch kontrollieren kann.
Kommunikation
Könnte in sehr vielen Teilen besser sein...
In der Schule sagte man früher "Sie ist stets bemüht".
Sehr viel Geheimhaltung. Durch die intransparente Kommunikation verteilt sich so die Information über Flüsterpost, die sich wie üblich bei diesem Spiel über die Zeit verfälscht wird.
Kollegenzusammenhalt
In unserem Betrieb helfen sich alle gegenseitig. Gute Stimmung im Team. Bei den nächst höheren Vorgesetzten ist es nicht immer so...
Work-Life-Balance
Soweit in Ordnung. Faire Arbeitszeiten.
Von Kollegen habe ich gehört, dass der Umgang mit Überstunden sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Bei mir keine Beanstandung.
Vorgesetztenverhalten
Man muss Glück haben... Es gibt sehr gute Vorgesetzte aber auch total autoritäre, denen es an Feingefühl für Mitarbeiter fehlt. In der Geschäftsführung sitzen bis auf eine Ausnahme der 2. Typ Führungskraft.
Entweder merkt die Geschäftsführung nicht, dass ihr durch dieses Verhalten die Mitarbeiter wegrennen oder es ist bewusst so gewollt bzw. wird in Kauf genommen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben machen sehr viel Spaß, man kann sich zumindest in der Küche sehr austoben, was die Kreativität angeht. Man muss natürlich den entsprechenden Vorgesetzten haben, der das fördert und zulässt.
Gleichberechtigung
Soweit ich das Beurteilen kann in Ordnung. Wir haben im Restaurant vom Auszubildenden bis hin zum Minijob-Rentner eine bunte Truppe am Start.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist mir nichts negatives bekannt.
Arbeitsbedingungen
Modernste Technik? Naja kommt aus das Restaurant an. Die "Lieblingsrestaurants" mit viel Budget haben tolle Büros mit super Technik.
Die kleineren Restaurants haben teils so alte Technik, dass die tägliche Arbeit zur Qual wird. 20 Jahre alte Drucker, kein Netz im Büro/Restaurant...
Im CSC ist alles sehr modern, dort kann sich keiner beschweren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht auf die "Nachhaltigkeitswelle" aufzuspringen.
Hat in einigen Fällen auch sehr gut geklappt. Auf Fair-trade wird überwiegend geachtet, sofern vom Kunden unterstützt. Bitte aufpassen, dass durch diesen Fokus andere Bereiche des Unternehmens nicht vernachlässigt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder hat es selbst in der Hand. Wer gut ist und gut verhandelt, kann deutlich mehr als die restlichen Kollegen verdienen. Das Gehalt ist nicht überragend aber auch nicht schlecht.
Sonderzahlungen kommen hin- und wieder vor. Nicht immer freiwillig, hier leistet der Betriebsrat sehr gute Arbeit.
Image
Nach außen deutlich besser als bei den Bestandsmitarbeitern. Für ein makelloses Image nach außen (Kunden und potentielle Neukunden) leistet das Marketing, aber auch der Vertrieb hervorragende Arbeit.
Toll wäre es, wenn man sich um das Ansehen der Firma auch bei den eigenen Mitarbeitern mit dieser Hingabe widmen würde.
Karriere/Weiterbildung
Ist mir nicht bekannt. Hier sollte dringend was getan werden. Bis heute kann mir keiner genau sagen, welche Qualifikationen, Vorkenntnisse, oder generell Erfahrungen es braucht um als Koch zum Souschef oder Küchenleiter aufzusteigen.
Wir könnten mehr tolle Kollegen bei uns halten, wenn das Unternehmen hier mehr bieten würde.