Zum abhaken
Gut am Arbeitgeber finde ich
...fand ich- den Tag meiner Kündigung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...NICHTS ist vergleichbar mit branchenüblichen Standards.
Verbesserungsvorschläge
Das sprengt nun wirklich jegliches Zeitfenster...:)
Arbeitsatmosphäre
Hat den Charme von abgestandenem Tomatensaft.
Kommunikation
Es herrscht rege Kommunikation im Unternehmen- meist darüber was andere Kolleginnen und Kollgegen privat so treiben...
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleginnen und Kollegen sind im Großen und Ganzen in Ordnung, wie es eigentlich ja immer der Fall ist. Allerdings ist die Prioritätensetzung vieler meiner Meinung nach nicht optimal. Viele glauben an den Zusammenhalt im Team und daran, als Kolleginnen- und Kollegenfamilie gemeinsam gegen das Management zu kämpfen und reden sich somit die Sache schön, anstatt einfach einen Arbeitgeber zu wählen, der Wertschätzung und faire Arbeitsbedingungen ernst nimmt und Raum für ein erfülltes Privatleben lässt. Stattdessen wird ständig über den schlechten Umgang und die Dienstplangestaltung im Unternehmen geklagt.
Work-Life-Balance
„Warum Work-Life-Balance? Arbeite gefälligst!“
Schließlich muss ja jemand die ständige Fluktuation, die durch Missmanagement verursacht wird, ausbaden. Absolutes EASA Minimum bei der Dienstplangestaltung (7 freie Tage pro Monat, kein freier Tag ist wirklich festgelegt, außer angeblich bei requesteten OFF Tagen – diese erhält man angeblich jedoch nur, wenn man mit der Crewplanung ein besonders enges Verhältnis in Form von regelmäßigen Besuchen und „Mitbringseln“ pflegt). Urlaubsanträge werden reihenweise ignoriert.
Wer sein Privatleben priorisiert, sollte die Finger davon lassen – es sei denn, man ist mit dem Teufel verheiratet und freut sich, die eigenen vier Wände nur zum Wäschewaschen betreten zu müssen. Es mangelt an allen Ecken und Enden an branchenüblichen Arbeitsbedingungen und Strukturen.
Vorgesetztenverhalten
"Alle für die Chefetage- und die für Zeitfracht...und dann "stinkt der Fisch" sprichwörtlich "vom Kopf her" bis ins mittlere Management. In wenigen Worten geschildert nach meinen Eindrücken:
Unprofessionell. Beratungsresistent. Konzeptlos.
Ein aufschlussreiches Beispiel: Anstatt Kritiken ernst zu nehmen und dringend erforderliche Verbesserungen in nahezu allen Unternehmensbereichen voranzutreiben, investiert die Geschäftsführung offensichtlich lieber Zeit und Ressourcen in den Versuch, meine Bewertung – und vermutlich auch andere auf Kununu – durch juristische Schritte zum Schweigen zu bringen. Diese Vorgehensweise verdeutlicht, dass die Geschäftsführung mehr Wert auf Vertuschung und das Mundtot-Machen von Mitarbeitern legt, anstelle auf transparente Kommunikation und echte, konstruktive Lösungen zu setzen.
Interessante Aufgaben
Das Streckennetz ist ok.
Und zumindest hat man gute Karten, einmal im Fliegerleben einen Emergency zu erleben. Sowas kann überall vorkommen? Durchaus.
Mir haben allerdings 2 zweifelhafte Zwischenfälle, aber vor allem der der Umgang bzw. die Aufarbeitung damit (Stichwort: falsch verstandene Firmenloyalität vs. AOG) gehörig die Laune verdorben.
Gleichberechtigung
Im Cockpit herrscht Gleichberechtigung und alle erhalten die gleiche monatliche "Ernährungsbeihilfe".
Ach ja, und dann wurden da noch gleichberechtigt Kabinen- und Cockpitpersonal im Covid-Winter 2021 zum Weihnachtsgeschenke packen ans Fließband der Konzernmutter Zeitfracht beordert. Wems nicht gepasst hat, hat entweder rechtzeitig die Flucht ergriffen, oder wurde vom Management der Konzerntochter "Luftsportgruppe Köln-Bonn" nachhaltig "überzeugt".
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Kollegen bekommen am Monatsende eine Ernährungsbeihilfe.
Arbeitsbedingungen
Zum abhaken. Kein einziger Grund hätte mich jemals länger dort gehalten. Ich war lieber eine Zeit lang arbeitslos.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich verstehe die Frage nicht ;)
Gehalt/Sozialleistungen
"Gehalt" wie beschrieben.
Sozielleistungen sind dann ok, wenn man bereit ist sich lieber arbeitslos zu melden.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man frisch aus der Flugschule kommt und wirklich keinerlei Alternativen hat: rein gehen, Augen und Ohren zu machen, Stunden sammeln, den Schmerz aushalten, sich jeden Tag lediglich auf SEINE EIGENE PROFESSINALITÄT verlassen und nie müde werden sich konsequent nach Alternativen umzuschauen. Für den Rest: Sucht etwas anderes.