Geba - Eine Kommunikationskatastrophe mit vier Buchstaben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kurze Kündigungsfrist und die ständige Befristung macht es einem sehr leicht den Arbeitsplatz zu wechseln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führung, Struktur, Ungleichbehandlung, keine Investitionen ins eigene Untzernehmen, keine Wertschätzung, Kommunikation, Arbeistatmosphäre, Gehalt
Verbesserungsvorschläge
Da kununu-Bewertungen ernster genommen werden, als Rückmeldungen aus dem aktuellen Kollegium, ist dashier die einziege Form evtl. gehört zu werden: Mitarbeitende sollten mit ihren Anliegen ernst genommen und nicht immer nur hingehalten werden. Ich habe in meiner Zeit viele kompetente Leute gehen sehen müssen. Ersatz kam meistens zu spät oder gar nicht, so dass das Kollegium alles auffangen musste oder die Maßnahme leidet. Weiterhin wäre es schön, wenn die Führungsebene sich einig über zentrale Dinge wie Stundenabrechnung, Urlaubszeiten oder Aufgabenbeschreibung der Arbeitsstelle einig wäre.
Arbeitsatmosphäre
In den verschiedenen Teams teilweise sehr gut, je nachdem wie weit man sich von der Führungsebene entfernt hat. Von Seiten der Geschäftsführung kommen widersprüchliche Arbeitsanweisungen und es wird sich gegenseitig die Schuld zugeschoben, warum die selbstverständlichsten Dinge im Unternehmen nicht funktionieren. Überlastung und Überforderung führen häufig zu unnötigien Konflikten und das Kollegium wird gegeneinander ausgespielt. Die zwei Sterne gelten meinem damaligen direkten Kollegium, das fünf verdient hätte.
Kommunikation
Die Kommunikation verläuft einseitig von oben nach unten. Versuche der Teams auf problematische Umstände hinzuweisen, treffen auf taube Ohren. Schuld sind sowieso die Anderen und am Ende hat man alles nur falsch verstanden. Mehrmals musste ich mit erschrecken komplett unprofessionelles Führungsverhalten miterleben. Beispielsweise wussten normale Kollegen teilweise Wochen vorher, wenn sich die Arbeitsverhältnisse von Anderen änderten. Die betroffenen Personen erfuhren es manchmal zuerst durch ihr Kollegium.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team sehr gut, darüber hinaus gab es im Laufe der Pandemie keine Kontakte mehr zu anderen Teams. Wer sich noch was vom Arbeitsleben verspricht und andere Optionen hat, der geht.
Work-Life-Balance
Kommt auf die Einstellung zur eigenen Arbeit an. Wenn man seinen Job und die Lebenswelt der Teilnehmenden ernst nimmt, dann muss man viel ausgleichen, was an Strukur fehlt. Genauso gut kann man aber auch Dienst nach Vorschrift machen. Es interessiert keinen.
Vorgesetztenverhalten
Schlecht. Selbst wenn neue Leute in die Führungsebene kommen, haben sie keine Chance gegen das unprofessionelle Verhalten von ganz oben. Es gibt kein Interesse Mitarbeitende zu halten, auf deren Engagemant gut laufende Maßnahmen basieren. Man hält jeden außer sich selbst für unverzichtbar. Für gute Freunde findet man dabei aber immer eine Position, für die diese ungeeignet sind. Ein Wunder das der Laden noch läuft.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den Teilnehmenden macht Spaß. Fachliche Unterstützung und die Möglichkeit die eigene Maßnahme fachliche (ohne mehr Personal oder sonstige Ansprüche), gubt es jedoch nicht.
Gleichberechtigung
Geschlecht oder Alter haben nach meinem Empfinden keinen großen Einfluss auf die Gleichberechtigung gemacht. Dafür sind persönlichen Beziehungen in die obere Führungsebene für die Aufgabenverteilung und auch dafür überhaupt ernst genommen zu werden entscheidend.
Umgang mit älteren Kollegen
Berufliche Erfahrung oder tatsächliche Erfolge haben wenig Einfluss auf die Karriere innerhalb der Geba.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung wirkt wie aus den 90ern. Manche können froh sein, wenn sie einen eigenen Arbeitsplatz bekommen. Manchmal muss man sich den Schreibtisch auch teilen. Wenn man nicht am Hauptstandort arbeitet, sollte man bereit sein Pflanzen und Bilder selbst mitzubringen, um nicht in komplett kahlen Räumlichkeiten zu arbeiten. Auch mit dem Arbeiten auf einer Baustelle sollte man keine Probleme hat. Wenn es dann so laut ist, dass man nichtmal telefonieren kann, muss man selber schauen, wie man seinen Job erledigt bekommt. Technisch ist jede Gesamtschule in Brandenburg besser ausgestattet. Zum Glück für die Geba haben Arbeitslose und Flüchtlinge keine große Lobby und Jobcenter und Argentur für Arbeit wollen es eh so billig wie möglich. Diesem Anspruch wird die Geba gut gerecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Geba nutzt alles 10x bis es auseinanderfällt. Das ist der einzige Aspekt, der mir dazu einfällt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Geba zahlt in der Tradition der freien Bildungsträger - nämlich schlecht. Das weiß man aber vorher. Für Berufseinsteiger vielleicht ok. Da kann man dann die Geba als das sprichwörtliche "Sprungbrett" zum richtigen Job nehmen.
Image
Intern und Extern schlecht. Einige Maßnahmen sind beim Jobcenter/Agentur für Arbeit sehr beliebt, das liegt jedoch an den jeweiligen Mitarbeitenden.
Karriere/Weiterbildung
"Karriere" macht man dort höchstens durch persönliche Beziehungen. Wobei ich niemanden beneide, der in diesem Laden Verantwortung tragen muss.