Arbeitgeber mit veralteten Arbeitsstrukturen, Hierarchien, Weltanschauungen, ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Ich konnte verschiedene Mandanten mit verschiedenen Systemen kennenlernen
-Steile Lernkurve
-(Fast) jede Woche ein anderer Mandant in einer anderen Stadt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Keine visionären Strategien
-Veraltete Arbeitsstrukturen
-wenig Digitalisierungspotenzial
-Informationen werden vorenthalten und nicht geteilt
-Einige Prüfungsleiter behandeln die Neuen Kollegen sehr jovial und stellen einen vor dem Mandanten gerne bloß
-Es wird nur teilweise auf die Stärken/Interessen der Mitarbeiter eingegangen (nur wenn diese gerade dringend benötigt werden)
Verbesserungsvorschläge
-Ehrlichkeit
-Wertschätzung der Mitarbeiter
-Flache Hierarchien
-Einheitliche Einarbeitung
-Die Prüfungen sind für einen zu kurzen Zeitraum angesetzt, sodass teilweise nur oberflächlich geprüft werden kann (hier sollten realistische Zeiträume für eine Prüfung des Mandanten gewählt werden)
-Keinen Krawattenzwang (selbst die Vorstände der größten deutschen Banken tragen keine Krawatten mehr)
Arbeitsatmosphäre
Die meiste Zeit wird sehr viel Druck ausgeübt, es herrscht bei vielen Vorgesetzten eine Misstrauenskultur. Bei den Prüfungen herrscht dank des Zeitmangels eine gestresste Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Am Anfang definitiv in Ordnung. Es gibt ein Zwischengespräch mit den Vorgesetzten und manche Prüfungsleiter nehmen sich die Zeit, um die Berichtsteile mit einem durchzugehen. Lob wird bei guten Ergebnissen entsprechend offen kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Kommt definitv auf die Kollegen an. Mit manchen ist keine Zusammenarbeit möglich.
Work-Life-Balance
Definitiv nicht vorhanden. Um sich für einen Mandaten vorbereiten zu können, steht nur das Wochenende zur Verfügung. Häufig wird man ans andere Ende von Deutschland geschickt (obwohl andere Kollegen näher beim Mandanten wohnen), sodass man an einer Anreise am Sonntag nicht vorbeikommt. Einige Kollegen verquatschen zudem den ganzen Tag mit dem Mandaten und erledigen die Arbeit dann im Hotel bei ein, zwei Kaltschalen Getränken. Diese versuchen dann einen künstlichen Druck zu erzeugen, und sind der Meinung, man könne ja (bei erledigter Arbeit während des Arbeitstages) im Hotel weiter arbeiten...
Vorgesetztenverhalten
Um Diskussion zu entgehen, lügen Vorgesetzte Mitarbeiter gerne an. Mitarbeiter werden in Entscheidungen nicht miteinbezogen.
Interessante Aufgaben
Am Anfang sehr interessante Aufgaben, die sich später nur noch wiederholen. Eigene Ausgestaltung auf das eigene Aufgabengebiet ist nicht möglich. Man muss sich am Prüfungsplan halten und hat keine Möglichkeit seinen Interessen/Spezifikationen nachzugehen.
Gleichberechtigung
Da keine Frauen eingestellt wurden, kann nicht von Gleichberechtigung die Rede sein. Einige Kollegen/Vorgesetzte haben sehr mittelalterliche Vorstellungen über Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da fast ausschließlich ältere Kollegen beim Arbeitgeber arbeiten, sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Der Standort in Köln ist mitten in der Stadt, demnach schnelle Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und sehr gute Möglichkeiten für die Mittagspause sind vorhanden. Im Sommer jedoch der absolute Horror, keine Klimaanlage und generell kann nicht gelüftet werden (der Krawattenzwang darf natürlich nicht vergessen werden). Hardwareausstattung ist in Ordnung, nur sind unfassbar viele Restriktionen implementiert. Auf dem neuesten Stand der Technik ist die Hard- und Software jedenfalls nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dieses Thema wird im Unternehmen nur belächelt. Leute die ihr Auto abbezahlen wollen, sind hier definitiv richtig. Sehr viel Papierverschwendung, teilweise wegen dem Mandanten.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich war es in Ordnung. Für Kollegen mit langjähriger Arbeitserfahrung eher zu wenig. Das Gehalt und die Reisekosten, welche im Voraus bezahlt werden müssen, wurden stets pünktlich ausgezahlt.
Image
Definitiv mehr Schein als Sein. Nach Innen eher schlecht, nach Außen Dank des Prüfungsverbandes relativ gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden ermöglicht. Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung sind natürlich subjektiv zu betrachten, ich fand keine vor. Kriterien für einen beruflichen Aufstieg waren mir nicht bekannt und wurden nicht offen kommuniziert.