Erfahrung aus 3 Jahren Ausbildung und 2 Monaten als Geselle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe mich mit Kollegen in der Werkstatt sehr gut verstanden und es herrschte stets eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Außerdem ist die Arbeit in dem Betrieb relativ entspannt und keiner wird gehetzt oder unter Druck gesetzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für uns in der Werkstatt gibt es oft Komplikationen die Zeichnungen zu verstehen und umzusetzen, da sie meist unvollständig oder falsch, beziehungsweise nicht nach den festgelegten Konstruktionsregeln angefertigt wurden. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass Kritik nicht ernst genommen wurde oder sich erst spät um ein Anliegen der Mitarbeiter gekümmert wird, wie zum Beispiel genug Akkuschrauber in der Werkstatt oder teilweise nicht funktionierende Maschinen. Außerdem kann ich für meinen Teil sagen, dass ich bei der Arbeitsvorbereitung und der Vorbereitung auf meine Prüfungen ein ungutes Gefühl hatte, da diese für mich nicht ausreichend oder sehr kurzfristig war.
Verbesserungsvorschläge
Ich denke die Zusammenarbeit wäre für Alle leichter, würde mehr miteinander kommuniziert werden. Das betrifft sowohl die Kommunikation unter den Mitarbeitern selbst, aber vor Allem zwischen dem Arbeitgeber und den Mitarbeitern. So hätte man mehr das Gefühl, dass sich um einen gekümmert wird und persönliche Anliegen mit Ernst behandelt werden.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Werkstatt und unter den Kollegen herrschte stets eine angenehme und meist lustige Stimmung. Mit vielen Leuten habe ich mich gut verstanden und mit manchen sogar eine engere Verbindung aufgebaut. Jedoch war es aufgrund des Platzmangels in der Werkstatt teilweise schwer dort vernünftig und nicht eingeengt zu arbeiten. Ich wäre selbstverständlich bereit dazu gewesen, die Werkstatt aufzuräumen, um uns allen ein wenig mehr Platz zu schaffen, jedoch war es mir/uns aufgrund der Empfindlichkeit einiger Materialien, Maschinen oder sonstigen Gegenständen aus der Werkstatt unterbunden diese auf den Hof zu stellen.
Kommunikation
Ähnlich wie oben, läuft in der Werkstatt vieles glatt. Gibt es ein Problem, spricht man es an und es wird sich darum gekümmert. Jedoch war es auch einige Male so, dass bestimmte Hinweise, wie zum Beispiel fehlende Maße auf einer Zeichnung, erst nach dem dritten oder vierten Mal, wenn überhaupt, beachtet und geändert wurden. Teilweise war es also schwierig miteinander zu kommunizieren und auch außerhalb der Werkstatt eine Lösung für das Problem zu finden.
Kollegenzusammenhalt
In der Werkstatt war es einfach immer toll! Meine Kollegen waren alle sehr nett, wir haben uns gut miteinander verstanden und teilweise angefreundet, waren lustig zusammen und haben uns gegenseitig geholfen. Es war immer ein Miteinander und selten schlechte Laune angesagt.
Work-Life-Balance
Es war nie ein Problem einen spontanen Termin oder Urlaub wahrzunehmen, da dieser immer verständnisvoll und ohne Vorwürfe genehmigt wurde. Dies galt für dringende Verabredungen/Termine, Fahrstunden oder Weiteres.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten waren nie unfreundlich oder respektlos zu mir oder einem meiner Kollegen, es herrschte immer ein angebrachter Umgangston. Was ich jedoch sagen muss ist, dass teilweise leere Versprechungen gemacht wurden, da bestimmte Anliegen erst relativ spät oder auch gar nicht so wirklich ernst genommen wurden. Das gab einem als Arbeitnehmer das Gefühl, seine Interessen/Anliegen seien unwichtiger als andere, was ich persönlich sehr schade finde. Ebenfalls müsste die Vorgesetzten-Mitarbeiter-Kommunikation optimiert werden, was die oben genannten Punkte sicherlich größtenteils aus dem Weg räumen würde.
Interessante Aufgaben
Die meiste Zeit über sind die Aufgaben recht eintönig beziehungsweise nicht abwechslungsreich, da wir viele/ausschließlich Möbel gebaut haben. Da kann aber weder die Firma, noch einer der Vorgesetzten etwas für, weil das dem Beruf geschuldet ist. Daher richtet sich dieses Feedback nicht gegen die Firma als solches, sondern eher gegen die fehlende Abwechslung in den Aufgaben, die man in der Firma erledigen kann. Weil ich gerne Abwechslung und Vielfalt in meinem Beruf habe, habe ich mich dazu entschieden die Firma zu wechseln, aber das ist ja auch Ansichtssache.
Arbeitsbedingungen
Aufgrund des fehlenden Platzes, beziehungsweise der fehlenden Möglichkeiten laute Maschinen aus der Werkstatt/Fertigung rauszustellen, war es öfters über einen längeren Zeitraum unangenehm laut. Andere Geräusche waren aber nicht störend.