Hat sich leider stark zum Nachteil entwickelt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut für Leute mit "nine-to-five" Gedankenlinie, dies strengt den Kopf nicht so an und es lebt sich dann stressfrei.
Ich selbst fand lange Jahre das GEZE-Service Team klasse, welches sich leider durch diverse Abgänge in Luft aufgelöst hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation findet eigentlich nicht statt.
Starke Fluktuation im Service und auch beim Vertrieb
Div. Regionalleiter, Serviceleiter, Kundendienstbetreuer aus dem Vertrieb, Disponenten und auch andere Teammitglieder, verlassen das Unternehmen ja nicht ohne Grund.
"Von oben" wird dies dann runter gespielt.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte seine Philosophie bezüglich Mitarbeitern und Fachkräften "back to the roots" ausrichten, know-how binden statt es zu vergraulen.
Arbeitsatmosphäre
Durch den mehrfachen Wechsel in der Geschäftsführung hat sich leider einiges zum Negativen entwickelt. Die Wertschätzung der Mitarbeiter bleibt dabei all zu oft auf der Stecke. Die Teamspaltung wird durch die hohe Arbeitslast voran getrieben, da zählt dann leider wirklich häufig: TEAM= toll ein anderer machts.
Die Ungleichbehandlung der verschiedenen Gesellschaften zeigt deutlich auf, wo der Stellenwert im Unternehmen ist.
Der Mutterkonzern kriegt z.T. 6 Tage mehr Urlaub, höhere Inflationsausgleichsprämien, hat einen Betriebsrat usw. usf.
Je nach Region ist eine sehr hohe Fluktuation spürbar, welche natürlich auch Einfluss auf eine Identifizierung mit dem Team nimmt.
Spaß bei der Arbeit darf man hier nicht zwingend erwarten.
Kommunikation
Man bekommt die Informationen, die aus Sicht des direkten Vorgesetzten notwendig sind, mehr nicht. Dies ist regional super unterschiedlich, daher hat man häufig gefährliches Halbwissen über den Flurfunk, statt über offizielle Kanäle.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Regionen ist der Zusammenhalt meist gut, aber der Zusammenhalt "GmbH zur Service-GmbH" ist häufig von oben herab geprägt.
Work-Life-Balance
Steht und fällt mit der Region und Position.
Theoretisch möglich: 3 Tage Homeoffice in der Woche, Gleitzeit
In der Praxis muss die Besetzung der häufig unterbesetzten Niederlassung zwischen 7:30 und 17:00 Uhr gewährleistet werden. Dies macht Gleitzeit, zumindest das was man darunter erwartet, oft hinfällig.
Hier wird aber permanent daran gearbeitet, z.B. durch fixe Anliefertage, so das mehr Homeoffice möglich ist.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter werden bei Entscheidungen nicht mit einbezogen, oftmals erfährt man auch nur über Dritte oder im Nachgang von Entscheidungen, die direkten Einfluss auf das eigene Arbeitsumfeld haben.
Je nach Vorgesetzten kann man das Erlebnis genießen, das viel geredet, aber wenig gesagt wird. Insbesondere in übergreifenden Konfliktfällen fehlt dann jemand, der auch mal ein "Machtwort" spricht.
Der Mitarbeiter ist nur noch eine Kennzahl, der Mensch dahinter zählt nicht mehr.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung wird, je nach Region, sehr ungerecht und ungleich verteilt. Interessante Aufgaben ergeben sich eher selten bis überhaupt nicht.
Dadurch, dass das Unternehmen ISO zertifiziert ist, ergeben sich wenig Spielräume für interessante Aufgaben. Es sei denn man findet es spannend, immer das gleiche zu tun.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wurde in meinen Zugehörigkeitsjahren immer vorgelebt und auch eingehalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Z.T. werden ältere Kollegen auf das "Abstellgleis" geschoben und mit eintönigen Tätigkeiten versorgt. Aber besser als sie zu entlassen ist es auf jeden Fall.
Arbeitsbedingungen
Je nach Region sind die Räumlichkeiten unterschiedlich. Klimatisierung gibt es nicht überall. Die Räumlichkeiten sind ausreichend dimensioniert und der Lärmpegel ist an allen Standorten im Rahmen.
Die PC Ausstattung ist zeitgemäß.
Ausreichende Beleuchtung am Arbeitsplatz und höhenverstellbare Schreibtische sind vorhanden.
Die Lagertätigkeiten sind nicht jedem zu zumuten, hier wird aber meist Rücksicht genommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird beachtet und auch vermittelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist typisch für die Branche, und man wird nicht unterbezahlt.
Beachten sollte man, dass die Service GmbH nicht an die Tarifabschlüsse gebunden ist. Wer das wünscht sollte sein Glück bei der GEZE GmbH versuchen.
Image
Früher war GEZE ein Synonym für einen Big-Player, heute lebt man noch vom Glanz vergangener Tage. Die Champions League Zeiten sind vorbei, heute kämpft man um den Uefa Cup.
Karriere/Weiterbildung
Durch die absolute Überreizung der Arbeitslast hat man keine Möglichkeit sich nebenher beruflich im eigenen Job weiter zu entwickeln, und z.B. bei interessanten Projekten zu unterstützen. Hier hilft dann nur ein direkter Positionswechsel.
Karriere ist in den Regionen nur in absoluten Ausnahmefällen möglich.