Image nach außen poliert, Kollegen überarbeitet, Projekte "brennen" und die Führung nach dem "Peter-Prinzip" eingestellt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Home Office Regelung.
- Die Möglichkeit für Workation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es wird an umsatzstarke Mitarbeiter festgehalten, obwohl eine Reihe an Kollegen wegen mancher dieser Kollegen gekündigt haben.
- Das Gehalt ist viel zu niedrig.
- Das Image wird nicht gelebt.
- Nach meiner Meinung sind die Karrierechancen aufgrund der Größe und der Politik des Unternehmens nicht sehr hoch, dies war jedenfalls mein Gefühl.
- konstruktive Kritik wird nicht angenommen. (Diese Bewertung bei Kununu wurde von gicom bei kununu gemeldet und musste abgeändert werden. Das zum Thema Kritikfähigkeit)
- Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern.
- Umgang mit ehemaligen Studenten die die Kosten des Studiums zurückzahlen müssen oder alternativ vor Gericht gehen müssen.
Verbesserungsvorschläge
- Höhere Gehälter.
- Besser geplante Projekte um chaos und stress bei den Mitarbeitern zu vermeiden.
- Offenheit für Kritik.
- Nicht versuchen künstlich ein Image aufrecht zu erhalten und stattdessen die Energie eher in die Mitarbeiter stecken, denn dann hat man automatisch ein gutes Image was die Mitarbeiter nach außen tragen.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand meine Einarbeitung als recht schwierig, da Confluence als primäre Informationsquelle genutzt wurde.
Die Führungskräfte wirken überarbeitet, desinteressiert am Mitarbeiter, meist auch in die Unfähigkeit befördert und versuchen andauernd Projekte zu retten die am "brennen" sind. Zynische aber umsatzstarke Mitarbeiter werden gehalten, obwohl diese meist der Grund für die Kündigungen der anderen sind.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Team Meetings, schwierige Kommunikation mit paar Kollegen die aufgrund des überarbeitet seins eher zynisch antworten und erwarten das die Erfahrung eigentlich bereits vorhanden sein sollte.
Kollegenzusammenhalt
Es werden vermehrt Gruppen gebildet. Zwar ist dadurch der Zusammenhalt in der Gruppe hoch aber da das Unternehmen klein ist gibt es viel Geläster hinter dem Rücken mancher Kollegen.
Dennoch wird daran gearbeitet und es werden Team Events unternommen wo dann auch die gestresstesten Kollegen sich auf ein privates Gespräch einlassen.
Work-Life-Balance
Indirekte freie Arbeitszeitgestaltung. Termine fangen gerne schon um 8 Uhr an oder wichtige Unternehmensmeetings werden bis Freitags 17 Uhr gesetzt. Früh frei machen ist dann meist etwas schwerer. Dafür hat man keine fixen Büro Tage und kann theoretisch auch mal eine Woche komplett im Home Office verbringen.
Überstunden werden gerne gesehen da sie nicht vergütet werden. In der Theorie darf man sie ausgleichen, dies war mir zu meiner Zeit eher nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
In der Theorie flache Hierarchien, dennoch festgefahrene Strukturen.
Interesse am Mitarbeiter wirkte für mich meist nur vorgespielt/erzwungen.
Kritikfähigkeit der Vorgesetzten teilweise fragwürdig.
Interessante Aufgaben
Bei gicom wird man regelmäßig ins kalte Wasser geworfen. Es sollen Aufgaben übernommen werden von denen man noch nie gehört hat und vor dem Kunden muss man wirken als wäre man selbst der Spezialist dafür. Interessant sind die Aufgaben dadurch aber die sind mehr als nur herausfordernd.
Projektwechsel nicht möglich egal wie nett man fragt.
Gleichberechtigung
Was den Frauenanteil angeht sind die Frauen generell gut vertreten. Ich finde ich verdiente zu wenig. Die Führungsebene bestand gefühlt aus Männern zu meiner Zeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Egal welches Alter man hat, es wird mit allen gleich umgegangen. (Solang man im Unternehmen ist)
Arbeitsbedingungen
Renovierte Büroräume und gute technisches Equipment im Büro. Bis auf eine Funkmaus wurde mir leider kein weiteres Equipment fürs Home Office angeboten. Ich musste mir Bildschirme etc. selbst besorgen. Umsatzstarke Mitarbeitende bekommen einen Firmenwagen und besseres Equipment.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dank E-Autos im Fuhrpark gibt es eine Ladesäule. Es gibt jährlich eine Spendenaktion für regionale Organisationen, wobei die hälfte des Geldes von den Mitarbeiter kommt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird mit 42 Urlaubstagen geworben, wobei man sich die extra Tage über den Bonus erkauf. Nutzt man die Tage hat man weniger Tage im Jahr Zeit um den nächsten Bonus zu erfüllen.
Workation und Home Office wird angeboten was sehr positiv ist.
Überstunden werden nicht bezahlt.
Die Fahrtzeit zum Kunden war zu meiner Zeit keine Arbeitszeit.
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich, wenn man dem Kununu Gehaltsvergleich glauben möchte. (Daher wohlmöglich auch der Fachkräftemangel und die Überarbeitung der Kollegen)
Image
Das Image nach außen ist poliert und wirkt gut.
Intern wird dies leider nicht so gelebt. Der Ausspruch #echtIRRE, den gicom geprägt hat, wurde intern vermehrt sarkastisch verwendet.
Karriere/Weiterbildung
Neueinsteiger erhalten eine dürftige Weiterbildung die vorwiegend intern passiert. Externe Weiterbildung war mir in meiner Zeit bei gicom nicht möglich. Karrierechancen aufgrund der große des Unternehmens eher gering. Der Fokus wird auf die umsatzstarken Mitarbeiter gelegt.