Die Zahlen sprechen für sich. Wenn der Trend so weiter geht, sitzt die Geschäftsführung bald alleine im Büro.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Dachterasse.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Verbesserungsvorschläge
Wenn es nicht bald eine 180 Grad Wende im Umgang mit den Mitarbeitern gibt und mehr in diese inverstiert wird, wird es krachen. Die Mitarbeiterzahlen sind im Sinkflug und das weil die meisten von alleine Kündigen. Selbst viele Azubis, welchen eine Übernahme angeboten wird lehnen von sich ab. Das einzige was jetzt noch helfen könnte wäre komplette Transparenz den Mitarbeitern gegenüber und diese mehr miteinzubeziehen, denn es wird gerade von oben herab nachhaltig zerstört.
Arbeitsatmosphäre
Bei jedem Projekt wird unter extremen Zeitdruck gearbeitet und da es keine klaren Kommunikationsstrukturen gibt, verläuft alles sehr chaotisch. Zudem kommt noch, dass fast jede/r Mitarbeiter/in eine schlechte Arbeitseinstellung gegenüber dem Arbeitgeber mitbringt, weil diese überarbeitet sind und immer mehr Leute kündigen.
Kommunikation
Für das "einfache Volk" war ein vierteljähriger Newsletter das höchste der Gefühle. Dieser beinhaltete nicht einmal wesentliche Informationen, sondern nur eine namentliche Auflistung von Kunden und den üblichen Marketingsprech. Man könnte meinen, dass die Geschäftsführung denkt, dass wir nicht direkt durch diese Floskeln sehen können.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man gemeinsam im Graben sitzt und man die Schüsse über sich fliegen hört, sind die Kameraden das Einzige, worauf man sich hier verlassen kann. Wir waren jung und wussten nicht worauf wir uns einlassen und die Vorgesetzten befehlen uns waghalsige Manöver einzugehen. Also nicken wir uns bei jeder neuen Offensive zu, da wir schon wissen wie es enden wird.
Work-Life-Balance
"Gleitzeit" mit Kernzeiten von 9-16 Uhr. Überstunden sind quasi eine Voraussetzung, wenn man nicht negatives Feedback erhalten möchte. Man kann zwar eine längere Pause machen bei privaten Terminen, jedoch ist dies nur eine mündliche Absprache und kann jederzeit vom Arbeitgeber abgemahnt werden.
Vorgesetztenverhalten
Ich möchte hier niemandem eine negative Absicht unterstellen, jedoch grenzte es schon fast an ein autistisches Verhalten, wie mit Mitarbeitern gesprochen wurde. Es existierte quasi keine Empathie und es wurde mehr als einmal klargestellt, dass es hierbei hauptsächlich um Geld geht. Als Mitarbeiter wurde man auf Zahlen in einer Excel Tabelle reduziert und Kommunikation von unten nach oben wurde abgetan. Positives Feedback war nicht existent.
Interessante Aufgaben
Es waren definitiv interessante Projekte mit dabei, welche leider im Zeitdruck untergingen.
Gleichberechtigung
Wenn man sich die Machtstrukturen anguckt ist es schon ein ziemlicher Altherrenverein. Mehr als einmal habe ich auch mitbekommen, dass Anliegen von Mitarbeiterinnen nicht ernst genommen wurden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nicht mitbekommen, dass eine neue Person über 40 eingestellt wurde. Das kann natürlich verschiedene Gründe haben.
Wenn man jedoch zu den wenigen geschätzten älteren Kollegen gehörte hatte man eigentlich jedes Recht in der Firma. Ob dies etwas positives ist, liegt daran auf welcher Seite man steht.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmaterialien sehr veraltet. Es wird überall gespart wo es möglich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Am Ende haben die Putzfrauen eh alles in den Restmüll geschmissen. Aber das kriegt man ja von oben nicht mit ;)
Gehalt/Sozialleistungen
Definitiv unter dem Durschnitt. Gehaltstechnisch gibt es einfach sehr viel Luft nach oben. Die meisten Kollegen mit Ambitionen haben deswegen auch schon die Firma verlassen.
Image
In Braunschweig relativ angesehen. Aber halt auch nur in Braunschweig.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gegenüber den etablierten Platzhirschen nicht existent. Wie gesagt, die meisten Leute, die noch mit ihrer Karriere wohin wollten, sind jetzt bei anderen Firmen.