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Giorgio 
Armani 
Retail 
S.r.l. 
- 
German 
Branch
Bewertung

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"Früher war alles besser!"

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Giorgio Armani Retail S.r.l. - German Branch in München gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Da ich fair bleiben möchte: zu oben fällt mir nichts ein, also spare ich mir hier weitere Auslassungen.

Verbesserungsvorschläge

Die gesamte Zentrale ist meilenweit entfernt von den Realitäten des Alltags und auch von den Realitäten der Mitbewerber. Würde hier etwas mehr Tuchfühlung aufgenommen, so gäbe es sicherlich eine kleine Chance, das traurigerweise haarsträubend schlechte Image innerhalb des Unternehmens zu wandeln. Müsste aber auch von oben vorgelebt werden; das wird allerdings in der momentanen Konstellation definitiv nicht möglich sein.

Arbeitsatmosphäre

Gutes Benehmen in einem Unternehmen hängt auch mit Vorbildern zusammen. So wie Herr Armani ein Vorbild gibt. In der Realität wird man mit cholerischen Anfällen, Spott und persönlichen, nicht angebrachten Bemerkungen konfrontiert. Die Store Manager scheinen unter ständigem Druck zu stehen, da diese aus undefinierten Vorgaben die Anforderungen herausfinden sollen.

Kommunikation

Kommunikation leider fatal, da es italienische Anweisungen gibt, die sich nicht mit Vorgaben der German Branch decken. GB versucht natürlich in langen Machtkämpfen, die eigenen Vorstellungen zu realisieren, die zentralistische Kontrolle aus Italien lässt das nicht zu. Fazit: Stillstand.

Kollegenzusammenhalt

Eher unangenehm, da Mitarbeiter gegeneinander arbeiten und die Storeleitung zwar ganz gute Reden vorträgt, hintenrum werden aber in Einzelgesprächen die eigentlichen Marschvorgaben unterbreitet.

Work-Life-Balance

Im großen und ganzen normal, sofern man es versteht, sich bei der Storeleitung beliebt zu machen. Ansonsten hat man leider nur die Möglichkeit, Dienst nach Vorschrift zu machen. Da im gesamten Konzern die Personaldecke extrem dünn ist, um weiter sinkende Umsatzzahlen aufzufangen, sind alle Geschäfte allerdings chronisch unterbesetzt. So wird es nicht immer möglich gemacht, freie Tage oder Pausenzeiten zu nehmen. Die Storeleitung schafft es aber immerhin, sich regelmäßig die Samstage frei zu nehmen und Freitags eher zu gehen.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungsetage in der Domagkstraße ist leider kaum mit den realistischen Arbeitsbedingungen in den Stores vertraut; schlimmer noch - einflussreiche Fakten wie wirtschaftliche oder politische Lage werden komplett ignoriert. Für ein Unternehmen, das international auf Tourismus angewiesen ist, leider eine Vogel-Strauß-Politik mit fatalen Folgen.

Interessante Aufgaben

Daß, was man in einem Unternehmen in dieser Kategorie zu erwarten hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Struktur der Kunden (hauptsächlich elegante Damen ab 55 aufwärts) verlange definitiv danach, daß ältere Mitarbeiter/innen beschäftigt werden. Diese haben auch einen grossen kommerziellen Erfolg, da sie auf langjährige Stammkunden zurückgreifen können.

Arbeitsbedingungen

Mitarbeiter WC neben dem Esstisch im Keller, kein Tageslicht, Klimagerät direkt darüber - pausenloser Lärm, überhitzt, stickig, nicht wirklich sauber. Kunden-WC darf nicht benutzt werden von Mitarbeitern. Also keine andere Chance als das Gebäude in der Pause zu verlassen und sich irgendwo einen halbwegs menschenwürdigen Ort suchen, um seine Notdurft zu verrichten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein nicht vorhanden; es werden zwar neue Materialien verwendet, allerdings wird durch Färben und Herstellung der Produkte massive Umweltschäden in Kauf genommen, so lange es gut aussieht. Des weiteren produziert das Unternehmen tw. in asiatischen Ländern und hat dort auch eigen Produktionsstätten - Kommentare dazu gibt es keine; da die Arbeitsbedingungen angeblich vorbildlich sind. Allerdings wird bei der Jeansherstellung nicht darauf geachtet; hier wird in Betrieben hergestellt, die in Nebengebäuden billige Artikel unter gleichen Bedingungen herstellen.

Klimaschutz in Deutschland - nein! Gegenläufig zu vielen Unternehmen steht man bei GA mit seinen Strukturen aus den 90ern auf dem Standpunkt, daß nur in Ordnern aufbewahrtes und auf Papier gedrucktes real ist. Die moderne Form von Buchhaltung und Datenspeicherung ist im Konzern unbekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt: unterer Durchschnitt, Provisionsregelung absolut nicht zeitgemäß und definitiv am unteren Ende der gesamten Luxusbranche.
Sozialleistungen: keine. jegliche Vergütungen, die der Gesetzgeber freigestellt hat, wurden gestrichen. Kein Zuschuss zu Fahrkarten. Keine Parkmöglichkeiten. Kein 13. Gehalt. Keine Sonderrabatte in Outlets. Keine betriebliche Altersvorsorge; es gibt ein sehr fadenscheiniges Angebot über einen grossen deutschen Versicherer, dass allerdings völlig überteuert ist und kaum Rendite bringt. Eine andere Form der Altersvorsorge wird mit kurzem Statement abgelehnt.

Image

"Früher war alles besser!"
Dieser Satz taucht an jedem Tag auf und man denkt: "Schon wieder demotivierte Kollegen!" Und nach kurzer Zeit begreift man: Früher war es mal besser, aber die deutsche Tochtergesellschaft ist der Meinung, daß es reicht, bei GA zu arbeiten. Das ist sozialer Bonus genug.

Karriere/Weiterbildung

Karriere: keine Chance, wird allerdings auch offen kommuniziert.
Weiterbildung: in meiner Freizeit auf meine eigenen Kosten gerne. Das Unternehmen bietet an, verschiedene Kurse zu bezahlen, legt dafür aber sittenwidrige Zusätze zum Vertrag vor, in dem man sich für unverhältnismäßige Zeit an das Unternehmen binden soll.


Gleichberechtigung

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