Eine chaotische Katastrophe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung nach Tarif, Zusatzleistungen, flexible Arbeitszeitgestaltung, Hausbesuchswägen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Art und Weise, wie die Geschäftsführung mit den Mitarbeitenden umgeht. Die Unternehmensführung an sich.
Verbesserungsvorschläge
Klarere Unternehmensstrukturen (wer ist für was zuständig), bessere Kommunikation. Wertschätzenderen Umgang mit den Arbeitnehmern. Bessere Personalführung! Vorausschauendes Handeln. Bessere Interaktion der Tochter-Gesellschaften untereinander
Arbeitsatmosphäre
Es war insgesamt total chaotisch. Die eine Hand wusste nicht, was die andere machte. Wertschätzung, Empathie und Personalführung waren insbesondere für die Führungskräfte ein Fremdwort. Es fiel mal der Spruch "Therapeuten sind die besten Maschinen" ... Sagt schon alles.
Kommunikation
Die Verwaltung meldete sich trotz mehrfacher Meldungen teilweise wochenlang nicht. Wichtige Information wurden so gut wie nie direkt mitgeteilt sondern gingen größtenteils über "Mundpropaganda", was dazu führte, dass ständig Missverständnisse aufkamen.
Kollegenzusammenhalt
Dadurch, dass wir alle das Gleiche durchmachten, hielt man auch zusammen. Jedoch blieben die meisten Kolleg*innen nie lange genug, um richtige Bindungen aufzubauen
Work-Life-Balance
Man war frei, deinen Plan so zu legen, wie es einem passte solange man auf seine Stunden kam. Allerdings wurde man von den Vorgesetzten wöchentlich dazu angehalten mehr Patienten aufzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
Beim Geschäftsführer war ich mir bis zum Ende hin nicht sicher, ob er überhaupt wusste, aus was eigentlich meine Arbeit bestand. Dementsprechend verhielt dieser sich oft für mich nicht nachvollziehbar und war weder für Verbesserungsvorschläge noch für konstruktive Kritik offen. Ich fühlte mich eigentlich nie ernst genommen oder in meinen Kompetenzen gesehen.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen bietet vor allem Therapeuten, die im Pädiatriebereich arbeiten viele Möglichkeiten. Das war's aber auch schon.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen bestand aus ungefähr 95% aus Frauen, was im Therapiebereich ja normal ist. Der Chef war aber natürlich ein Mann.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade ältere Kollegen wurden aufgrund ihrer Expertise sehr geschätzt... Von den Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Alles materiell Notwendige fürs Therapieren wurde beschafft. Leider wurden jedoch die Bitte nach mehr Räumlichkeiten, mehr Poolfahrzeugen oder spezifische Arbeitskräfte konsequent übergangen und machte uns das Arbeiten unnötig schwer.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Heilmittelerbringer nach Tarifvertrag bezahlt zu werden ist ein wahrgewordener Traum. Zusätzlich gab es Sonderzahlungen. Hätte man eine Zusatzqualifikation wie zB einen Bachelor wurde diese aber gehaltlich nicht entlohnt
Image
Die GMKB hat in Bonn schon einen nicht sonderlich guten Ruf. Alle Mitarbeiter sind sich darüber bewusst und es herrscht eigentlich eine konstante "schlechte Stimmung" welche sich auch in der Personalfluktuation wiederspiegelt. Die Patienten bekamen die schlechte Stimmung und die Woche Fluktuation natürlich mit und waren ebenfalls angenervt.
Karriere/Weiterbildung
Also Heilmittelerbringer gibt's es nicht sonderlich viele Karrierechancen. In der GMKB hatte es die Möglichkeit gegeben, Teamleitung zu werden, wenn eine Stelle mal nicht besetzt wäre. Das war's aber auch. Weiterbildungen wurden größtenteils genehmigt und bezahlt. Mehr Gehalt gab es nach Abschluss der Fortbildung nicht.