Na schönen Dank auch...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile nichts mehr. Bin ganz froh, dass man mich gegangen hat, sonst hätte ich mir das Elend noch länger ansehen müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Amerika befiel, wir folgen - zack, schon werden zwei Abteilungen dichtgemacht und 50 Leute rausgeworfen.
Produktentscheidungen werden im Wochentakt wieder umgeworfen, es heißt immer nur "ja das kommt von weiter oben, wir sind ja ein kleines Licht hier, GoDaddy hat 25 Millionen Kunden und hier in D nur 150.000" - Monatelang, obwohl es schlechte Bewertungen seitens der Kunden hagelte und die Hotline auf dem Zahnfleisch ging.
Jetzt sollen es die Türken richten, man wirbt aber immer noch mit "Experten-Support aus Deutschland". Als ob die verbliebenen paar Hanseln den Karren noch aus dem Loch ziehen könnten...
Verbesserungsvorschläge
Mal endlich einsehen, dass Deutschland nicht Amerika ist und man sich mit amerikanischen Methoden sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter vergrault
Arbeitsatmosphäre
Fast alle im Homeoffice, aber das typische Callcenter-Trallala-Hopsassa. Im Hintergrund läuft immer die Uhr mit...
Kommunikation
Hurra-Mails aus USA, launische Mails einmal die Woche vom Supervisor, einmal ein Zoom-Meeting. Das wars, das sollst du dann alles im Kopf behalten, denn Dokumentation gibt es in diesem Laden nicht.
Work-Life-Balance
Schichtdienst, es fing zuerst mit 7-22 Uhr und 7 Tagen an, das wurde dann zum Schluss auf Mo-Fr 8-18 eingedampft, weil kein Personal da war.. tja, woran liegt das wohl nur
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsführung und Management sind nur "Amerika befiehlt, wir folgen". Top-Down-Philosophie.
Interessante Aufgaben
Nur das wofür man eingeplant wurde, keine Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen. Du wirst wie in Hogwarts in "Vertrieb", "Technik" oder "Support" einsortiert und kommst dann nie wieder da raus.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice, immerhin. Kennzahlendruck war eher mäßig, es wurde einem aber immer die Provisionskarotte vor die Nase gehalten.
Gehalt/Sozialleistungen
10 Prozent Inflation in 2022, es gab 3 Prozent Lohnerhöhung. Mehr muß man nicht sagen.
Image
viele alte Kunden mit Stockholmsyndrom, die neuen Kunden scheinen sich alle nur versehentlich zu dieser Bude verlaufen zu haben.
Karriere/Weiterbildung
Es gab von Corporate tolles E-Learning, mit dem man sich sinnlose LinkedIn-Kurse durchklicken konnte. Ansonsten nix - kein CompTIA oder dergleichen, was man von so einem Großkonzern ja eigentlich erwarten würde.