Gutes Geld machen definitiv möglich, insofern man keine Ansprüche an sein Leben hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Im ganzen gesehen das Geld.
- Durch die Masse an Leuten eine gewisse Anonymität. Anders als in kleineren Firmen.
- gutes Image der Firma
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Monotone Arbeit, schlechtes Management, zu viel Wärme in der Produktion im Sommer, rollende Woche
Verbesserungsvorschläge
- Die tägliche Arbeit erleichtern und flexibler zu gestalten.
Ein Radio in der Produktion würde sehr viel ausmachen.
-Management austauschen!
Menschlicheres einstellen.
-Keine rollende Woche mehr.
3 Schicht wäre attraktiver.
Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung für die erbrachte Arbeit und zusätzliche Leistungen fehlt oder ist kaum spürbar.
Kommunikation
Die Abstimmung ist mangelhaft, besonders auf der Büroetage. Oft weiß einer nicht, was der andere tut.
Änderungen in der Produktion erfolgen häufig spontan und ohne ausreichende Kommunikation im Vorfeld. Das sorgt für Unsicherheit und erschwert eine effiziente Arbeitsweise.
Kollegenzusammenhalt
In kritischen Situationen ziehen alle an einem Strang und helfen sich gegenseitig. Allerdings gibt es auch Kollegen, die sich vor Arbeit drücken oder sich beim Vorgesetzten einschmeicheln.
Work-Life-Balance
Die rollende Woche erschwert das Familienleben deutlich, da auch an Wochenenden sowie in Früh-, Spät- und Nachtschichten gearbeitet wird. Zwar gibt es einen festen Jahresplan, was Planbarkeit grundsätzlich ermöglicht, aber der Urlaubs- und Schichtplan wird oft sehr spät veröffentlicht. Das macht es schwierig, den Jahresurlaub frühzeitig für die Familie zu organisieren. Urlaub wird in der Regel fair vergeben und ist auch kurzfristig oft möglich, jedoch nicht immer.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten sind human, ansprechbar und fachlich kompetent. Jeder geht unterschiedlich mit Stress um – manche bewältigen ihn besser, andere weniger.
Grundsätzlich ist das Verhältnis sehr gut.
Die Management-Etage hingegen besitzt keinerlei Führungsqualitäten und trägt oft zum Verlassen der Firma bei. Druck, Arroganz und Unnahbarkeit sind dort an der Tagesordnung.
Interessante Aufgaben
In einigen Abteilungen ist die Arbeit sehr monoton und wiederholt sich ständig. Aufgrund des anhaltenden Personalmangels ist es oft nicht möglich, den Arbeitsplatz zu wechseln oder abwechslungsreichere Aufgaben zu übernehmen. Dies führt zu einer sehr eintönigen Arbeitserfahrung. Stellvertretende Vorgesetzte hingegen erhalten bevorzugt die Arbeitsplätze ihrer Wahl, was zu Unzufriedenheit bei den anderen Mitarbeitenden führt. Das ständige Wiederholen der gleichen Handgriffe über einen Zeitraum von 8 Stunden belastet nicht nur den Körper, sondern auch den Geist, was auf Dauer zu Frustration und einer sinkenden Motivation führt, zur Arbeit zu gehen.
Gleichberechtigung
Frauen haben die gleichen Chancen wie Männer. In der Produktion sind Frauen zwar häufig in weniger körperlich anstrengenden Abteilungen tätig, jedoch gibt es keine Benachteiligung bei den Aufstiegschancen – diese bestehen für beide Geschlechter gleichermaßen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen übernehmen oft „leichtere Jobs“, was jedoch nicht für alle zutrifft. Sie werden ebenfalls eingestellt, was anscheinend auf den Personalmangel zurückzuführen ist, da jede Hand benötigt wird. Auf jeden Fall werden ältere Kollegen genauso geschätzt und in den Arbeitsalltag integriert wie jüngere.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeit ist auf jeden Fall körperlich sehr anstrengend.
Die Umgebung ist weniger dreckig, aber auch nicht besonders sauber. Lärm ist vorhanden, wird jedoch mit einem Zuschlag vergütet. Es wird jedoch alles zur Verfügung gestellt, was für eine ordentliche Arbeit notwendig ist, wie z. B. Arbeitsschuhe, Arbeitskleidung, Handschuhe und Gehörschutz.
Am Thema Ergonomie wird seit Jahren gearbeitet, bisher wurde aber nichts wesentlich besser. Die Arbeit bleibt Knochenarbeit!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma trennt Müll und setzt auf Abfallreduzierung. Mitarbeiter werden ermutigt, eigene Kaffeebecher zu verwenden, anstatt Papierbecher zu nutzen, um den Abfall zu verringern. Das Unternehmen zeigt damit ein bewusstes Engagement für den Umweltschutz.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein gutes Gehalt ist definitiv möglich. Der Stundenlohn ist zwar nicht besonders hoch, aber durch Zuschläge kann das Nettogehalt deutlich steigen, sodass ein Netto von 2500 Euro für jeden erreichbar ist. Es gilt der Kautschuktarif, und das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt.
Leider führt das neue Lohnsystem mit den verschiedenen Gruppen zu Unklarheiten und Missverständnissen. Einige Kollegen empfinden das System als ungerecht, was zu Spannungen und Unsicherheiten zwischen den Abteilungen führen kann. Dies sorgt in manchen Fällen für Frustration, da die Unterschiede in der Bezahlung nicht immer nachvollziehbar erscheinen.
Image
Extern:
Der Arbeitgeber präsentiert sich als Premium-Reifenhersteller mit starker Werbung in vielen Ländern und an jeder Ecke.
Intern:
Der Job ist anspruchsvoll und körperlich herausfordernd, vor allem durch die rollende Woche, die die Arbeitsbedingungen erschwert.
Karriere/Weiterbildung
Um einen besseren Posten zu bekommen, ist es nicht unbedingt erforderlich, viel Fachwissen zu haben. Oft reicht es, sich gut zu verkaufen und viel Selbstbewusstsein zu zeigen, auch wenn man fachlich noch nicht viel kann. Es gibt zwar kleine Schulungen und Kurse zur Weiterbildung, die für alle Mitarbeiter zugänglich sind, aber diese bieten wenig Ansporn und fördern kaum die persönliche oder berufliche Weiterentwicklung.