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Grabarz 
& 
Partner
Bewertung

0% Wertschätzung, 100% Trauma-Bonding

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Grabarz & Partner in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die liebevollen Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alle o.g. Kritikpunkte.

Verbesserungsvorschläge

Loslassen von alten Agenturwerten. Wir sind nicht mehr in 2004.

Arbeitsatmosphäre

Atmosphäre war (z.T. Kunden-bedingt/schwieriger Kunde) öfter relativ angespannt. Man hat sich, als Creative, wie ein Rennpferd gefühlt, was von allen Seiten zur Höchstleistung ausgepeitscht wurde. Micro-Management selbstverständlich inbegriffen. Wer keine unnormale Belastbarkeit & masochistische Tendenzen besitzt, ist hier ganz falsch.
Man spürt wenig bis keine Wertschätzung von ganz oben, es sei denn, du bist Teil von dem "inneren Kreis" (Spoiler Alert: hat nichts mit Leistung oder Talent zu tun, eher Vitamin-B und/oder Redegewandtheit). Sobald Kritik vom Kunden besteht, ging das Finger Pointing von oben los und niemand im Team bleibt verschont.

Positiv war mir dennoch die Stimmung untereinander im Team zwischen den Kollegen und die Freundschaften, die dadurch entstanden sind.

Kommunikation

Trotz einer Überzahl an Projekt Managers im Team, weißt öfter niemand, wer an was sitzt und als Creative ist man am Ende gezwungen, das Projekt Management (z.B. Kappas-Planung) selbst in die Hand zu nehmen. Dies führt dazu, dass man als Creative fast nie Mal eine Stunde in Ruhe arbeiten kann, ohne von passiv-agressiven URGENT-Anfragen genervt zu werden.

Man sitzt gefühlt mehrmals in der Woche in Meetings, wo man sich endlose Monologe zum Malle-Urlaub des Vorgesetzten anhören muss. Probezeit-Endgespräch war ebenfalls mit solch einem Monolog gefüllt. Persönliche Feedbacks bekommt man dagegen fast gar nicht nach dem Motto "wenn alles läuft, dann hört man nichts".

Kollegenzusammenhalt

Das Beste, was ich von dieser Erfahrung mitgenommen habe. Der Zusammenhalt war auch in stressvollen Zeiten stark und man hat einander immer unterstützt und motiviert. Ellenbogengesellschaft, sowie man es von anderen Agenturen hört, gab es bei uns im Team nicht. Dafür regelmäßige Trauma-Bonding Sessions.

Work-Life-Balance

Viele Überstunden, was man von Agenturen kennt. JEDOCH wird es hier, gefühlt, aber auch glorifiziert. Man wird besonders gelobt, wenn man über seine Grenzen geht und seine Gesundheit und sein Privatleben für seine Projekte opfert. Als Gegenleistung wird einem nur eine Meditations-App und ein übermäßiges Alkoholkonsum in den Firmenfeier angeboten, vermutlich um den anstehenden Burn-Out wegzutrinken. Meiner Meinung nach sind solche Werte und "Agency Culture" in 2024 überhaupt nicht mehr Zeitgemäß.

Vorgesetztenverhalten

Meine direkte Vorgesetzt:innen waren super und haben alles in ihrer Macht getan, um uns im Team die Arbeit zu erleichtern und die fehlende Wertschätzung von ganz oben auszugleichen. Jedoch ist es natürlich schwierig, wenn dies alles nur auf einer Ebene passiert. (Kritikpunkte zu oberen Vorgesetzten habe ich in anderen Punkten schon erwähnt)

Interessante Aufgaben

Hat man nicht das Vitamin-B, das äußere Image und/oder die Redegewandtheit, um zum "inneren Kreis" zu gehören, wird man leider so schlagartig übersehen, sodass man die Chancen auf interessanten Aufgaben kaum bekommen würde, obwohl man seine Skills immer wieder unter Beweis gestellt hat. Mühsame Aufgaben, die nicht unbedingt "interessant" sind, gab es aber endlos.

Gleichberechtigung

Es wird in der Firma gern auf Diversity gemacht. In Wahrheit sieht es eher anders aus. Rassistische Kommentare von Kundenseite wird gern mal toleriert. Eine starke "Bro-Culture" bekommt man deutlich zu spüren. Ich kannte nur wenige Mitarbeiter:innen mit Migrationshintergrund in der Firma, die alle sehr gut in ihren Jobs sind. Von den sind mittlerweile fast alle weg.

Umgang mit älteren Kollegen

Gab es kaum, kann ich daher nicht wirklich bewerten. Die, die da waren wurden (zumindest von Außen betrachtet) geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Büro ist schön und Arbeitslaptop, Ausstattungen etc. sind auf dem neusten Stand. Jedoch ist das Arbeitslaptop mit tausenden Omnicom Programmen überlaufen und es kam schon vor, dass man im Urlaub war und zu einem gesperrten Laptop zurückkommt, weil man nicht den neusten Software installiert hat. Ungünstig dann, wenn die IT-Abteilung nicht sofort verfügbar ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich kann nicht viel dazu sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war in dem normalen Durchschnitt, habe aber von Ex-Kollegen gehört, die, meiner Meinung nach, weit unterbezahlt wurden.

Image

Zumindest im Dock ist die Unzufriedenheit groß gewesen und die Mehrheit, mit dem ich über die Probleme gesprochen habe (die auch hier aufgegriffen wurden), teilen sich meine Meinung.

Karriere/Weiterbildung

Es wurde am Anfang eine Weiterbildung versprochen, diese kam aber nie zu stande, weil "kein Budget". Aufstiegschancen sind schwierig. Hier wird öfter nicht unbedingt nach Leistung bewertet. Auch wenn man schon die Leistung für eine Beförderung erbracht hat, wird man dazu genötigt, nochmal über seine Grenzen zu gehen, um sich nochmal zu "beweisen". Es gibt wohl eine explizite Prozedur für eine Beförderung. Die Information dazu wurde aber nur "bestimmten Menschen" mitgeteilt und fairerweise allen anderen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Georg FlommDirector People & Culture

Hej,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen haben, uns ein Feedback zu geben. Wir schätzen jede Rückmeldung, da sie uns hilft, uns als Agentur weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere internen Prozesse und Strukturen zu überprüfen und weiterzuentwickeln, um die Zufriedenheit und das Wohlbefinden in allen Teams zu fördern.

Vielleicht hast du uns ja auch schon dein Feedback in den diesjährigen beiden Agentur- und Führungskräfte-Umfragen gegeben. Falls du darüber hinaus bereit bist, in einem direkten Austausch zu deinen Kritikpunkten zu sprechen, meld dich gern direkt bei mir: georg.flomm@grabarzundpartner.de. Ich würde mich über ein persönliches Gespräch sehr freuen.

Bis dahin wünschen wir dir für deine private und berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Georg Flomm
Director People & Culture

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