Ganz viele Worte - und ganz wenig Würde
Arbeitsatmosphäre
Ich hab mich fast anderthalb Jahre lang jeden Tag total darauf gefreut, in dieses schöne historische Gebäude zur Arbeit zu gehen.
Kommunikation
Inexistent, obwohl unendlich viel geredet (und gelogen) wird. Kein Krisenmanagement. Tanzt man nicht nach der Pfeife der HR-Verantwortlichen, hat man schon verloren. Probleme werden nicht mit den Betroffenen, sondern in Einzelgesprächen geführt. Der Mitarbeiter hat sich dabei vor mehreren Vorgesetzten zu verantworten und steht somit alleine da.
Kollegenzusammenhalt
Ein toller Haufen. Ich mochte meine Kolleginnen und Kollegen echt gern. Aber wenn es um Loyalität und Zivilcourage geht, hab ich keinen feigeren Haufen erlebt. Obwohl viele eine ganz grosse Klappe haben.
Work-Life-Balance
Die ist wohl ganz okay. Ich hab am Empfang gearbeitet und durch die Spätschicht, die ich immer hatte, haben meine privaten Kontakte sehr gelitten.
Vorgesetztenverhalten
Indiskutabel. Die HR hat persönliche und private Grenzen überschritten, meine Arbeit abgewertet, wiederholt die Unwahrheit gesagt, mich schikaniert und mir nach und nach Aufgaben entzogen. Sie hat mir den Arbeitsalltag zur Hölle gemacht. Der Standortkoordinator sagte wortwörtlich: "Es ist nur der Empfang, nicht der Nabel der Welt, und dieser muss einfach funktionieren."
Interessante Aufgaben
Meine Vorstellungen eines professionell geführten Empfangs würde in der Tat viele interessante Aufgaben beinhalten. Leider hatten die HR und meine Teilzeitkolleginnen bzw. Aushilfen eine andere Vorstellung, was die Aufgabe eines Empfangs betrifft. Eine Kollegin, die seit Jahrzehnten in Teilzeit arbeitet sagte gegenüber Neuerungen immer: "Ich mag nichts, wenn sich zu viel ändert. So, wie wir es gemacht haben, hat es immer funktioniert."
Gleichberechtigung
wäre möglich.
Arbeitsbedingungen
Ich hab unendlich gerne dort gearbeitet. Als ich die GL jedoch auf das Mobbing durch die HR-Verantwortliche aufmerksam machte, wollte man mich schnellstmöglich loswerden. Persönlich weiss ich von zwei weiteren Fällen, denen es ebenso ergangen ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine ungerechtfertigte Kündigung aus Betriebsgründen, während die Stelle bereits neu ausgeschrieben wurde, zeugt nicht von sozialem Bewusstsein. Von sozialer Verantwortung ganz zu schweigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Nicht-Berufsträger nicht berauschend.
Image
aussen hui - innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
nicht für Nicht-Berufsträger.