Den Wandel der Zeit verschlafen. Der dicke Staub der Vergangenheit verkrustet sich zunehmend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitszeiterfassung mit dem „Lebenszeitkonto“.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den (selten, dann aber) plötzlich auftretenden Aktionismus der Geschäftsführung irgendwelcher unsinnigen Vorgänge, an die sich selbst die Geschäftsführung nach wenigen Wochen nicht mehr hält.
Absolut überflüssig und nervig. Durchdachte und langfristige Strategien fehlen.
Zudem ist der fehlender „drive“ der Geschäftsführung bemerkbar, die gefühlt schon in Rente gegangen ist und das Unternehmen nur noch als Altersvorsorge nutzt. Dadurch fehlen Visionen und Anker, die den Mitarbeitern Perspektiven geben. Der dicke Staub der Vergangenheit verkrustet sich zunehmend.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter bei G+P haben die letzten Jahre gelernt, negative Dinge auszublenden, zu verdrängen und irgendwie damit umzugehen. Also läuft der Apparat kontinuierlich weiter. Allerdings werden damit Potentiale, die zweifelsfrei vorhanden sind, systematisch unterdrückt. Das Unternehmen steht längst nicht mehr da, wo es stehen könnte.
G+P hegt den Anspruch DIE Instanz in allen Fachbereichen der Akustik zu sein. Tatsächlich ist es aber so, dass der Wettbewerb diesbezüglich längst überholt hat. Wichtige Projekte laufen mittlerweile gänzlich an G+P vorbei. Auftraggeber klammern G+P gerne aus, um nicht wieder eine Bauchlandung zu erleiden.
Die Geschäftsführung hat in den vergangenen Jahren der Wandel der Zeit verpasst und nicht entsprechend gegengesteuert.
Arbeitsatmosphäre
Die Ingenieure und Mitarbeiter sind das Kapital des Büros und sollten entsprechend behandelt werden. Was nützen gestresste Mitarbeiter, dessen Leistungsfähigkeit sinkt, nur weil sie nicht in Ruhe ihre Arbeit erledigen können (und stattdessen die Telefonate der Kollegen mithören müssen).
Kommunikation
Entscheidungen werden generell vertagt und in der Regel liegen gelassen.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter bzw. Kollegen machen den eigentlichen Wert des Unternehmens aus und halten in vielen Bereichen zusammen.
Interessante Aufgaben
In der älteren Vergangenheit gab es mal herausragende Projekte. Durch die Untätigkeit der Geschäftsführung ist man längst vom Wettbewerb überholt worden. Die richtig schönen Projekte wie z.B. Konzerthäuser usw. gehen längst an Graner vorbei.
Gleichberechtigung
Von der Geschäftsführung gewollte und praktizierte Ungleichbehandlung der Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer keine Leistung bringt muss gehen oder wird gegangen.
Arbeitsbedingungen
EDV eine Katastrophe, da hier nicht der Stellenwert erkannt wird und immer gespart wird.
Extrem viele sinnlose Vorgänge im Unternehmen vorhanden, die aber nicht so stark auffallen, da die Geschäftsführung Vorgänge beschließt, aber diese selbst nicht praktiziert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur auf dem Papier vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mitarbeiter werden durch die Geschäftsführung extrem nach dem Nasenfaktor behandelt. Lohn und Lohnnebenleistungen sind extrem ungleich verteilt.
Einige Mitarbeiter bekommen einen Firmenwagen, ohne jemals damit für das Unternehmen unterwegs zu sein. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld wird nicht gezahlt, außer man gehört zum engen Kreis von besonderen Mitarbeitern. Automatische Gehaltsanpassungen gibt es nicht. Auch keine Bonuszahlungen.
Image
Es mangelt an einer langfristigen Firmenstrategie, das Unternehmen wieder zur alten Stärke zurückzuführen.
Karriere/Weiterbildung
Die Prokuristen der letzten Jahrzehnte haben das Unternehmen verlassen, obwohl man einigen davon Geschäftsführerpositionen in Aussicht gestellt hat. Nachdem diese gemerkt haben, dass sie nur hingehalten werden, sind sie gegangen und führen heute z.T. große Mitbewerber. Graner gilt als der Ausbildungsbetrieb von fähigen Leuten, schafft es aber selbst nicht, gute Leute zu halten.