Bloß keine Eigeninitiative
Gut am Arbeitgeber finde ich
...dass das Office zentral gelegen ist und man in der Umgebung gut und schnell etwas zu Essen finden kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
... dass die Arbeitsatmosphäre so grauenhaft ist. Es macht einfach keinen Spaß, hier zu arbeiten. Man muss sich stetes anhören, wie unfähig man doch sei. Dabei werden eigene Ideen und Vorschläge kaum berücksichtigt.
Verbesserungsvorschläge
Schluss mit Sexismus den männlichen Mitarbeitern gegenüber. Freundlicherer und ruhiger Umgangston. Individuelle Stärken berücksichtigen und in die Arbeit einbinden. Bessere Planung und Absprachen unter einander. Mehr Lob für getane Arbeit - nicht alles als selbstverständlich abstempeln.
Arbeitsatmosphäre
Hier werden alle Aufgaben durch die Teamleitung bestimmt. Eigene Ideen einbringen oder umsetzen? Bloß nicht! Beleidigender Umgang, rauer Ton und Schuldzuweisungen sind hier an der Tagesordnung.
Kommunikation
Die Kommunikation unter einander ist okay. Wenn der Ton nicht mal wieder zu laut und unfreundlich ist, dann gibt es Skype-Konferenzen mit Frankfurt und man bleibt auf dem Laufenden, was aktuell ansteht. Intern bekommt man leider des Öfteren nicht alles mit, weil wichtige Infos durch die Vorgesetzten nicht weitergereicht werden.
Kollegenzusammenhalt
Das Fußvolk hält zusammen. Doch wenn nach und nach die Kollegen gehen, was bleibt dann? Ein schlechtes und sehr angespanntes Arbeitsklima.
Work-Life-Balance
Überstunden sind hier an der Tagesordnung. Wer hier arbeitet hat eher kein Leben abseits der Arbeit. Positiv: Man muss für seine Kunden nicht immer erreichbar sein.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetzenverhalten ist - zumindest wenn man die Teamleitung hinzuzählt - absolut unfair. Es wird von oben auf einen herabgesehen, immer wieder muss man sich sagen lassen, man weiß und kann nichts. Stets besserwisserisch und unfreundlich.
Interessante Aufgaben
Sehr viel Routine. Es gibt zwar interessantes Pitches, jedoch ist das Tagesgeschäft von immer gleichen Aufgaben geprägt. Diese werden den Kunden auch als funktionierende Mechanismen verkauft, wodurch es kaum Spielraum für neue Aktionen gibt. Zumindest in München ist das so gewesen.
Gleichberechtigung
Als Mann hat man es hier nicht leicht. Die Führungsetage (Teamleitung inklusive) besteht ausschließlich aus Frauen. Man versucht durch herablassende Kommentare stets aufzuzeigen, wie schwach das männliche Geschlecht doch ist. Das trägt sehr stark zu einer schlechten Stimmung bei.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team in München ist sehr, sehr klein. Kollegen über 45+ gibt es nicht.
Arbeitsbedingungen
Es gibt einen PC. Ein eigenes Telefon bekommt man auch - über Umwege. D.h. die Kosten für den Vertrag intern abgerechnet und durch den Mitarbeiter im Voraus bezahlt, bis das Geld auf das Konto gebucht wird. Umständlich? Ja. Praktikabel? Es geht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die PCs sind von ihrer Hardware her so minimal, das sie nicht all zu viel Strom verbrauchen. Die Agentur arbeitet also durchaus Umweltbewusst. Ansonsten eher nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Kurz: Durchschnittlich. In anderen Netzwerk-Agenturen gibt es deutlich mehr.
Image
Getragen durch Frankfurt ist das Image auch in München positiv. Aber was bringt ein gutes Image, wenn es innere Reibereien gibt?
Karriere/Weiterbildung
Tatsächlich wird man als Mitarbeiter gefördert. Das rechne ich der Agentur hoch an. Es gab externe und interne Weiterbildungen.
Leider ist der Aufstieg kaum möglich. Das interne Stufen-System sieht gewisse Level vor, die man in München nicht erreichen kann.