Erfahrungen nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Themen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Philosophie
Verbesserungsvorschläge
Unternehmensvision im Kern für 2021 ausrichten, nicht nur als "Beta" laufen lassen. Und ganz wichtig: Nicht alles persönlich nehmen! Wir sind in der Arbeitswelt und nicht auf dem Schulhof!
Arbeitsatmosphäre
Ich persönlich habe mich recht wohl gefüht. Allerdings muss ich bemängeln, dass es sich a) um Großraumbüros handelt und man b) ständig in seinen Projekten unterbrochen wird, wenn man für einen bestimmten Bereich als "Ansprechpartner" dient. Das ist sicherlich fehlendem Wissen durch viele Mitarbeiterwechsel geschuldet. Die Stimmung in der Technik ist sonst mittelmäßig, geprägt durch viel Unmut gegenüber dem Arbeitgeber.
Außerdem ist man als Techniker permanent dem Druck zwischen Kundenanforderungen und verkauftem Projektumfang ausgesetzt, aber das ist relativ normal für die Branche der IT-Dienstleister.
Das Klima im Kollegium ist an sich super, keine Eskalationen in der gleichen Ebene.
Kommunikation
Die Erreichbarkeit des direkten Managements ist lobenswert zu erwähnen. Wer ein umfangreicheres Problem auf höchster Ebene in eigenem Interesse lösen möchte, sollte Zeit mitbringen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen super. Die Abteilungen untereinander haben gelegentlich kleinere Schwierigkeiten, davon war ich aber nie betroffen.
Work-Life-Balance
Je nach Postition ist Home Office möglich, aber nur zu bestimmten Konditionen und wenn das Unternehmen Angst hat, dass man sonst das Weite sucht. Die angebotenen Lösungen sind dennoch ziemlich starr, gegen Gleitzeiten und Flexibilität wird sich - trotz erster Bemühungen - eher gewehrt.
Vorgesetztenverhalten
Direktes Management räumt viele Möglichkeiten zur Sicherstellung einer Mitarbeiterzufriedenheit ein, wird allerdings auch häufig in kritischen Situationen als "Sprachrohr" genutzt. Regelmäßig wird Mitarbeitern vor den Kopf gestoßen, was wiederum Wellen in den Abteilungen schlägt. (Probezeitverlängerung, Überstundenkürzung, Abmahnung... alles mitbekommen, zum Glueck nicht am eigenen Leib!)
Interessante Aufgaben
Ich habe in der Zeit viel gelernt und konnte zu jedem Zeitpunkt meine thematischen Schwerpunkte verfolgen! Ich weiß aber auch von Kollegen, die gegangen sind, da sie Themengebiete bekommen haben, die nicht im Einklang mit Ihren Erwartungen an die Stelle standen.
Gleichberechtigung
keine Unterschiede
Umgang mit älteren Kollegen
keine Unterschiede
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, starrer Schreibtisch, blendende Fenster, sonst alles ok
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kann nichts bemängeln
Gehalt/Sozialleistungen
Alles super.
Image
Intern wie extern katastrophal, das stellt sich in erster Linie durch eine extrem hohe Mitarbeiter und zuletzt auch Kundenfluktuation dar. Ehemalige Mitarbeiter werden teilweise ignoriert und für doof verkauft. In meinem Fall habe ich zwar nichts dergleichen erlebt, aber wer weiß, was man sich so erzählt... Die Geschäftsführung nimmt grundsätzlich alles auf einer sehr emotionalen Ebene persönlich, und nahezu jedes Ausscheiden aus dem Unternehmen geht mit einer neuen Geschichte einher, die dann mehrmals die Runde macht. Gift fürs Klima - genau so, wie ehemaliger Mitarbeiter, die weiterhin gegen das Unternehmen wettern. Der organisatorische Umgang mit Kunden lässt auch teilweise zu Wünschen übrig.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten konnte ich in meiner kurzen Zeit leider nicht wahrnehmen. Die Möglichkeit bestand und wäre sicherlich auch realisiert worden. Karrieremöglichkeit gegeben, allerdings habe ich auch hier mitbekommen, das lieber neues Managementpersonal gesucht wird, statt das bereits vorhandene weiter zu entwickeln. Denke das ist einzelfallabhängig.