Den perfekten Arbeitgeber gibt es nicht, aber hier ist zu viel Luft nach oben..
Arbeitsatmosphäre
Eher Schwierig. In den Abteilungen für sich oftmals besser, als im großen Ganzen. Aber auch stark variierend davon, wie viel Druck von oben ausgeübt wird.
Allgemein muss man aber auch sagen, die Branche an und für sich ist sehr schwierig und hart umkämpft. Wenn man die Branche nicht kennt, sollte
man das definitiv im Hinterkopf behalten. Gerade in der heutigen Zeit wo die Diskussion um die Preise für Lebensmittel immer öfter zur Sprache kommen, muss jeder schauen wo er bleibt. Auch viele Mitarbeiter, die schon immer in
der Branche arbeiten sagen, dass sie diese Branche nicht nochmal wählen würden. Es geht hier für alle nur noch ums reine Überleben!
Kommunikation
Mal besser, mal schlechter und vor allem Abhängig vom Thema. Themen die, die Allgemeinheit betreffen und wenig polarisieren können werden zeitnah kommuniziert. Sensiblere Themen dringen leider oftmals über mehrere Ecken bereits zu einem durch, bevor der Vorgesetzte die Chance hatte es mitzuteilen oder verbreiten sich in den unterschiedlichsten Varianten innerhalb der Belegschaft.
Kollegenzusammenhalt
Eine richtige Gemeinschaft gibt es leider nicht. Da trägt sicherlich auch Corona zuletzt einen großen Anteil zu bei, allerdings war es noch nie ein Kollegium wo alle untereinander sich auf Augenhöhe und mit Respekt begegnet sind. Es gab untereinander leider immer viele Lästereien und auch Ausgrenzung von Kollegen. Am Ende ist hier jeder sich selbst der Nächste.
Gerade bezüglich der Mitarbeiter im Lager wird hier sich hier leider oftmals für etwas Besseres gehalten und eine Umgangsform gehegt, die fragwürdig ist. Gefördert wird dies seitens der Geschäftsführung. Es gab Jahre in
denen gab es zwei Weihnachtsfeiern. Eine große für die "wichtigen Abteilungen" mit viel Tamtam und eine für den Rest. Die musste allerdings selbst geplant werden, mit einem vermutlichen Bruchteil des Budgets. Hätten sich hier nicht inter Angestellte hinter geklemmt, hätte keine Weihnachtsfeier stattgefunden.
Work-Life-Balance
Sicherlich in Abteilungen wie der Administration mehr ausgeprägt, als im Vertrieb. Es wird viel verlangt und es kommt nur selten eine Wertschätzung oder ein Danke von den Vorgesetzten. Homeoffice wird derzeit angeboten, aufgrund der Pandemie. Doch auch wenn die Pandemie seit fast 2 Jahren zeigt, dass trotzdem die Mitarbeiter im Homeoffice sind die Arbeit läuft, denke ich nicht, dass es hier ein grundsätzliche Regelung für Homeoffice geben wird (außer es erfolgt das Recht auf Homeoffice seitens der Regierung). Es wird eher geduldet als akzeptiert...
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten Strukturen sind äußert kompliziert. Zum Teil wissen die Mitarbeiter nicht einmal, wer der Vorgesetzte ist aufgrund von fehlender Kommunikation und häufigen Änderungen. Es gibt durchaus Vorgesetzte, die wirklich gut sind und einem zuhören, sich bemühen was zu verändern
und auch die Probleme verstehen und angehen wollen. Aber auch die sind meisten nicht das letzte Glied in der Kette, wodurch ihnen oft die Hände gebunden sind. Denn die Entscheidung trifft letztendlich eine Person, die vermutlich nicht einmal immer weiß von wem gesprochen wird. Das Auftreten der obersten Geschäftsführung ist in meinen Augen schwierig,
wie in anderen Bewertungen auch schon erwähnt, gibt es einen "inner Circle" der durchaus seine Vorteile von der Geschäftsführung zieht, im Großen und Ganzen fehlt es hier aber an Wertschätzung.
Interessante Aufgaben
Durchaus spannende Aufgaben vorhanden, aber längst nicht überall. Die Prozesse wie das Obst & Gemüse in den Supermarkt gelangt und wie viel Arbeit dahinter steckt ist wirklich interessant und gibt einem persönlich
auch einen anderen Blick auf das Ganze. Trotzdem bedarf es hier dringend Überarbeitung von Prozessen, da oftmals immer nach "Schema F" gearbeitet wird und wenig Offenheit für neues da ist.
Gleichberechtigung
Wenig bis gar nicht vorhanden. Wie oben bereits erwähnt, gibt es Leute die besser behandelt werden als andere. Gerade die Spaltung zum Lager ist auffallend. Oftmals werden die Leute hier als das niedere Volk betrachtet und erhalten wenig Wertschätzung für das, was geleistet wird.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist in den Büros aber durchaus gegeben. Es gibt hier allerdings auch weitaus mehr weibliche Angestellte als männliche.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer werden eingestellt und hier nicht benachteiligt.
Arbeitsbedingungen
Wenn man im falschen Büro sitzt, hat man gerade im Sommer wirklich ein Problem. Lediglich ein Büro hat Klimaanlage, zwar sitzt hier der Großteil der Angestellten aus dem Büro, trotzdem sollten alle das gleiche Recht haben.
In den anderen Büros ist es im Sommer nicht auszuhalten. Die Sonne
scheint den ganzen Vormittag ins Büro, wodurch es sich total aufheizt.
Ventilatoren sind zwar vorhanden, helfen aber eher schlecht als recht.
Ansonsten werden Laptop's und Handys gestellt und jeder hat einen verstellbaren Schreibtisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Preise werden notgedrungen dort gedrückt, wo das Geld eh schon knapp ist. Bei den Verhandlungen mit den Produzenten, wird um jeden Cent gekämpft. Nicht zuletzt dem LEH geschuldet, welcher die Preise immer weiter drückt. Trotzdem sollte man hier als gesamte Branchen schauen, dass man an einem Strang zieht und sich hier stark macht.
Ansonsten, sind durch ein sehr altes Gebäude die Energiewerte sicherlich ausbaufähig. Die Firmenwagen werden zwar nach und nach ersetzt durch Hybrid oder reine Elektroautos, ob diese allerdings überhaupt in der Masse für alle Positionen Not tun, sollte man sich definitiv mal hinterfragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sicherlich hervorzuheben sind das Weihnachtsgeld und das Urlaubsgeld.
Für das normale Gehalt allerdings kommt hier auch wieder sehr zum tragen, was die Geschäftsführung von einem hält und wie "wichtig" deine Stelle ist.
Hier muss man um jeden Euro kämpfen. Auch wenn man gute Leistung zeigt und immer Zuverlässig ist, wird das leider meistens nicht honoriert, wodurch eine große Unzufriedenheit entsteht. Meistens regt sich erst was, wenn man die Kündigung auf den Tisch legt...
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Für die Geschäftsführung extrem wichtig, aber wirklich mehr Schein als Sein
Karriere/Weiterbildung
Schwieriger Punkt. Es gibt Arbeitnehmer, welche sehr gefördert werden und auch Möglichkeiten bekommen Produzenten etc. persönlich in den Ländern vor Ort kennenzulernen. Aber das kann man nicht für die Allgemeinheit sagen. Dadurch, dass viele Leute schon extrem lange in dem Unternehmen sind hat man innerhalb der Abteilung oftmals wenig Chancen sich etwas zu erarbeiten. Da steht sich Greenyard oftmals selbst im Weg und verpasst die Chancen gutes Personal zu halten, aufgrund von "politischen" Entscheidungen.