Das Leben ist zu kurz um bei Haarhoff zu arbeiten!
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht eine schlechte Stimmung die daraus resultiert, dass zu viel Arbeit auf zu wenigen Schultern verteilt ist und viele neue und junge Mitarbeiter mit dabei sind, die sich erst in den Arbeitsalltag einfinden müssen und nicht vernünftig eingearbeitet werden. Da die meisten Mitarbeiter auch nicht wirklich lange bleiben (in den letzten 5-6 Jahren sind um die 30 bis 40 Mitarbeiter gegangen / gegangen worden - wenn man sich die "Größe" des Unternehmens anschaut, sollte einem auffallen, dass das kein gesundes Kommen und Gehen sein kann). Hinzu kommt, dass es keine vernünftige Kommunikation gibt. Sobald ein Problem auftaucht, wird erstmal der Schuldige gesucht und wenn vermeintlich gefunden runtergeputzt. Es wird von ganz oben erst mal draufgehauen bevor man sich die Situation im Ganzen anschaut und prüft, ob es denn wirklich so schlimm ist und man es nicht auf eine konstruktivere Art und Weise lösen könnte. Das ist nicht wirklich lösungsorientiert und auch nicht sonderlich förderlich.
Kommunikation
Da nie genügend Zeit für ein vernünftiges Miteinander da ist, gehen viele Dinge unter. Briefings sind nicht ordentlich oder es wird gedacht, dass der andere doch hätte wissen müssen, was man eigentlich wollte.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind das einzig erbauliche in dieser Firma. Wenn die nicht da wären, wäre es noch schlimmer als es so und so schon ist. Das Problem ist nur, dass einen die Atmosphäre abstumpfen lässt und man irgendwann froh ist, wenn ein anderer gerade der Fussabtreter ist und es nicht einen selbst trifft. Es ist schwer, sich für andere einzusetzen, wenn man nicht selber ins Kreuzfeuer geraten will. Irgendeiner ist immer der arme Wicht, der gerade auf dem Kieker ist und nichts recht machen kann und der Blitzableiter für alle Stimmungen ist.
Work-Life-Balance
Es wird zwar immer wieder mal betont, dass keine Überstunden gewünscht sind, aber die Realität sieht anders aus. Überstunden gehören dazu um die anfallenden Aufgaben einigermaßen erledigen zu können. Wenn man pünktlich geht, dann wird man schief angeschaut. Wenn ein Mitarbeiter den Anspruch an sich selber hat, alles gut zu erledigen, dann hat er gar nicht die Chance pünktlich zu gehen. Da hilft auch der, von der Firma selber groß angepriesene Firmensport nicht wirklich um Abhilfe zu schaffen. Was noch hinzu kommt sind Projekte, bei denen die Mitarbeiter auch am Wochenende arbeiten müssen. Wenn man dem Projekt zugeteilt ist, dann hat man halt die A-Karte und arbeitet am Wochenende - hierfür gibt es keinen vernünftigen Ausgleich und man hat auch nicht wirklich die Möglichkeit so ein Projekt abzulehnen. Das ist also Friss-oder-Stirb. Wenn man sich mal anschaut, wie viele Burn Out Fälle es in den letzten Jahren in der Firma gab, dann merkt man ganz schnell, dass so etwas wie Work-Life-Balance bei der Haarhoff GmbH nicht existiert.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter versuchen unter den Umständen noch das Beste. Aber das ist auch schon alles. Wenn der Fisch vom Kopf her stinkt, dann ist halt auch nichts mehr wirklich daran zu ändern, wenn du weiter unten sitzt. Was in dieser Firma nie verstanden wurde, und daran wird sich auch nichts mehr ändern, ist welchen Wert ein zufriedener Mitarbeiter hat, der eingearbeitet ist. Hier sind Mitarbeiter nur austauschbares Verbrauchsmaterial. Das bedeutet, dass auch genauso mit den Mitarbeitern umgegangen wird. Wenn man also nicht zu 100% funktioniert oder sich anders verhält, als erwünscht (z.B. wenn es sich jemand anmaßt eine eigenen Meinung zu haben, länger krank wird, oder unverschämterweise ein Kind bekommt) dann wird entweder so lange rumgemobbt bis derjenige freiwillig geht oder es findet sich ein Grund denjenigen zu kündigen. Wenn jemand nicht mehr erwünscht ist, ist er früher oder später weg und Nachschub kommt. Dann fängt es wieder von vorne an.
Interessante Aufgaben
Es gibt tatsächliche interessante Projekte, die spannend sind. Allerdings spielt hier wieder das Problem mit der Zeit rein. Um solche Projekte wirklich zu einem positiven Abschluss bringen zu können, gehören hier unzählige Überstunden hinzu, da nicht genügend Manpower zu Verfügung steht und auch jede noch so popelige Anfrage angenommen wird. Bloß nix absagen und bei allem hier rufen, egal ob jemand im Team ist, der das übernehmen kann und auch noch die nötigte Ahnung hat anstatt sich mal auf die erfolgsversprechenden Projekte zu konzentrieren und diese möglichst gut zu bearbeiten.
Arbeitsbedingungen
Bei den Büro- und Besprechungsraumstühlen wird eher darauf geachtet, ob sie auch chic aussehen. Wer 8 Stunden und mehr auf den Dingern sitzt, dem geht das im wahrsten Sinne des Wortes am Hintern vorbei. Ein Stuhl sollte eher dazu dienen, dass der Mitarbeiter gut drauf sitzt und nicht, ob ihn ein Besucher chic findet.
Image
Hier wird mehr auf Style als auf Stil geachtet.