Schlechter geht’s nicht …
Verbesserungsvorschläge
Die gesamte Unternehmensstruktur überdenken und sich bewusst werden, dass die Arbeitnehmer die wichtigste Ressource eines Unternehmens sind.
Arbeitsatmosphäre
Sehr kühle Arbeitsatmosphäre, inzwischen recht hohe Fluktuationsrate und Kontrollverhalten durch Vorgesetzte ist an der Tagesordnung. Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub, es gibt keine Vertretung und die Arbeit bleibt somit liegen.
Kommunikation
Man bekommt teils erst Wochen später mit, dass Mitarbeiter ausgetreten sind oder Strukturen sich verändert haben. Wichtige Informationen erfährt man meist über den Flurfunk, nicht vom Vorgesetzten.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung an, die meisten kochen ihr eigenes Süppchen.
Work-Life-Balance
Homeoffice gibt’s nicht, sonst kann man ja auch nicht mehr kontrolliert werden. Abgesehen davon wäre die IT hierfür nicht ausgelegt. Die Arbeitszeiten können i. d. R. eingehalten werden, keine Gleitzeit möglich. Sollte man aufgrund eines privaten Termins mal früher gehen müssen, wird im schlimmsten Fall verlangt, einen halben Tag Urlaub zu nehmen - variiert je nach Vorgesetztem.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind prinzipiell nicht alle schlecht, einige aber definitiv nicht als Führungskraft geeignet. Im Hintergrund wird über Mitarbeiter hergezogen, sowohl im Führungskreis als auch mit deren Kollegen. Fehler des Vorgesetzten werden auf den Mitarbeiter abgewälzt. Der ein oder andere lebt gemäß dem Motto „Ich Chef, du nix“, ein angenehmes Miteinander auf Augenhöhe ist daher nicht möglich. Arbeitet man lange Zeit weit über die normalen Verhältnisse hinaus und ist sich für nichts zu schade, kann man sich mit der Führungsebene gut stellen.
Interessante Aufgaben
Geht so, unter‘m Strich immer dasselbe. Neue und spannende Herausforderungen oder Projekte gibt es selten.
Gleichberechtigung
Zum Thema Gleichberechtigung kann man sich ja gerne mal die Homepage ansehen, es herrschen sehr veraltete Strukturen. Hauptsächlich männliche Führungskräfte, Niederlassungsleiter und Verkaufsberater. Die Frauenquote wird im administrativen Bereich aufrecht erhalten. Die Kommentare und Anmerkungen einiger männlichen Kollegen erspare ich mir.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere, teils auch langjährige Kollegen im Unternehmen. Generell wird im Umgang mit den Mitarbeitern kein Unterschied zwischen jung und alt gemacht.
Arbeitsbedingungen
Das darf man eigentlich niemandem erzählen … das Betriebsgelände ist extrem in die Jahre gekommen. Düstere Büros, dreckige Fenster, uralte Büromöbel, die Elektrik ist unzumutbar - überall befinden sich Kabelfallen. In manchen Räumlichkeiten ist es im Winter ohne Jacke nicht auszuhalten und im Sommer brütend heiß. Heizstrahler und Ventilatoren sind hier die besten Freunde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung Fehlanzeige. Die Digitalisierung liegt wohl auch noch in weiter Zukunft, alles wird ausgedruckt, abgeheftet und von den Azubis ins Archiv geschleppt. Ordner werden jahrzehntelang aufgehoben und wiederverwendet - aber das ist wohl eher eine Sparmaßnahme.
Gehalt/Sozialleistungen
Man wird nach Tarif bezahlt. Das Gehalt ist im unteren Bereich, da ist definitiv viel Luft nach oben. Gehaltserhöhungen muss man umfassend begründen. Sozialleistungen gibt es kaum.
Image
Wird immer schlechter. Kein Wunder, wenn man sich als Unternehmen nicht weiterentwickelt. Der Kunde ist hier definitiv nicht der König.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen gibt es für bestimmte Funktionen und das auch nur aufgrund von Herstellervorgaben. Weiterbildungen zahlt man aus eigener Tasche.