Ein Job für Studenten, aber nicht für Vollzeitler
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Teambalance ist wirklich grossartig, ich hatte nie einen Tag gehabt wo ich Streit mit einem Kollegen hatte. Die Stimmung ist immer schön gewesen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung sollte wirklich besser werden. Daher empfehle ich diesen Job für Studenten, aber nicht für Hauptberufler.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Bezahlung auf Managerebene wäre ratsam. Denn diese Personen halten und pflegen den Laden!
Dann wären noch Zuschläge für das Wochenende toll und eine Lohnerhöhung nach Qualifikation und Betriebszugehörigkeit.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeiten im Café hat mir viel Spass gemacht. Die Kunden waren sehr nett und die Kollegen waren es auch. Meine Vorgesetzten waren trotz Stress in der Schicht immer sehr lieb.
Kommunikation
Infos über Produkte und Arbeitsweisungen erhält man über Whatsapp.
Ist gut so, aber bei Kritik oder Stundenkürzung wird nichts gesagt!! Jetzt im Sommer bekam ich weniger Stunden zugewiesen und ausser eine "Entschuldigung" kam nichts. Da muss man als Mitarbeiter aufpassen und immer auf seine Abrechnung gucken.
Kollegenzusammenhalt
Unter uns Mitarbeitern kann man sich die Aufgaben gut aufteilen. Die Vorgesetzen machen sogar im Service mit.
Work-Life-Balance
Zum einen wird man im Winter zuviel eingetragen, weil Personalmangel herrscht und alle ihren Urlaub nehmen müssen. Zum anderen bekommt man im Sommer auf einmal viel frei und merkt dann am Anfang des Monats wie wenig man ausbezahlt bekommt. Ich denke, dass ist im Allgemeinen ein Problem in der Gastronomie, aber bei Haferkater als junges Unternehmen hätte ich gedacht sie achten besser drauf.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte einen sehr netten Vorgesetzten als Store Manager. Die Person hat viel gemacht und sich soviel Mühe gegeben. Die Person war ein Vorbild für mich. Schade, dass sie nicht besser bezahlt werden.
Interessante Aufgaben
Ich habe schon vor Haferkater in anderen Cafes gearbeitet. Die Aufgaben im Service und in der Warenannahme sind ähnlich. Ich hätte mir in der Einarbeitung eine Kaffeeschulung gewünscht wie es sie bei Starbucks gibt. Das Arbeiten an einer Siebträgermaschine war neu für mich, das wird mir später im Lebenslauf weiterbringen als Erfahrungspunkt. Gut wäre es gewesen ein Zertifikat zu erhalten.
Ich merke nur, dass der Store Manager mit dem Bestellen und Dienstplan viel mehr leisten muss als ein normaler Barista. Manchmal kam die Person mit den Aufgaben nicht hinterher, weil sie ständig eingesprungen ist. das tat mir leid.
Gleichberechtigung
Der Store Manager macht sehr sehr viel, das muss ich an dieser Stelle betonen. Für eine Person sehe ich da zuviel Arbeit.
Ansonsten wird schon drauf geachtet, dass man als Team sich in seinen Aufgaben abwechselt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Mitarbeiter, daher kann ich dazu nicht viel sagen
Arbeitsbedingungen
Im Sommer viel zu heiss im Laden, im Winter sehr kalt, da ständig die Belüftung kaputt war. Pausen werden hinter dem Kundenbereich auf einem Hocker gemacht, fand ich immer sehr unbequem. An Arbeitsklamotten hätte ich mir Schürzen gewünscht und Arbeitsschuhe. Meine Hose wird während der Schicht immer schnell dreckig. T-Shirts, Pullover und Westen werden gegen eine Pfandgebühr gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Foodsharing kommt regelmässig vorbei und nimmt alles mit was abgelaufen ist oder nicht verkauft wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur den Mindestlohn! Ist sehr schade meiner Meinung nach. Dafür, dass sehr viel Wert auf guten Kaffee und die Bedienung an der Siebträgermaschine gelegt wird, kann man mehr erwarten. Ich habe mir in der Einarbeitung sehr viel Mühe gegeben, weil ich gerne Barista werden wollte. Daher hätte ich mir einen höheren Stundenlohn gewünscht und ein Zertifikat.
Es gibt ausser dem Feiertagszuschlag keine weiteren Zuschläge. Urlaubstage begrenzen sich auch nur auf das gesetzliche minimum. Bei anderen AG konnte ich wenigstens gratis essen und trinken. Selbst hier zahlst du 50%!
Image
Es ist ein junges Unternehmen mit guten Umweltabsichten. Ich finde, sie sollten noch mehr auf ihre Mitarbeiter eingehen, besonders auf diejenigen die lange dabei sind und viel machen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt weder eine Schulung noch ein Zertifikat als Barista.
Ab und zu werden Barista als Assistent Store Manager befördert.