PR und Wirklichkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man gibt sich meistens Mühe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein Cerberus kennt keine Freunde
Verbesserungsvorschläge
Weniger Marketingagenturensprech auch nach innen; zugeben, wenn mal was nicht so toll läuft; Deutsch verbindlich als Haussprache bis in den Vorstand und in den Anwendungen; sinnvollere Gliederung der hausinternen Arbeitsabläufe; Mut zum Priorisieren heißt auch, mal was ganz weglassen zu können
Arbeitsatmosphäre
Es hat sehr lange gedauert (zig Jahre), bis sich die Arbeitsatmosphäre wenigstens etwas gebessert hatte. Jahrelang ging es nur um Personalabbau, Zielstellen, Planstellen, wer ist raus. Inzwischen ist der Abbaudruck weg, dafür hat der Modernisierungsdruck erheblich zugenommen, was an sich gesehen nicht falsch ist, jedoch wurde insbesondere die IT-Erneuerung "über´s Knie gebrochen" und die Mitarbeiter waren mit definitiv nicht selbsterklärenden oder gar intuitiv zu benutzenden Tools auf sich selbst gestellt und mußten sich informell untereinander selbst behelfen. Wer gerne Programmierer geworden wäre mag sich da wohl fühlen.
Kommunikation
Es wird ganz viel kommuniziert, von oben nach unten und umgekehrt, aber meist nur oberflächlich. Ernsthafte Bedenken/Einwände von unten werden weggewischt ("das will doch oben keiner hören"), umgekehrt wird von oben nach unten "durchregiert". Viel Betroffenheitsgedöns. Und wer kein Englisch kann ist sowieso raus.
Kollegenzusammenhalt
War schon immer eine Stärke der Bank
Work-Life-Balance
Da wird viel getan, aber aufgrund der dünnen Personaldecke ist zur Fristeinhaltung dann halt mal selbstverpflichtende Wochenendarbeit auch selbstverständlich. Dadurch, daß jeder MA ein Smartphone hat und Mails 24/7 zugehen (auch vom AG am Wochenende) ist die Selbstausbeutung bei einigermaßen gegebenem Pflichtbewußtsein vorprogrammiert
Vorgesetztenverhalten
Auf der unteren Ebenen 4-5 Sterne, nach oben wird´s dann aber sehr dünn
Interessante Aufgaben
Je nach Funktion und Bereich logischerweise stark unterschiedlich
Gleichberechtigung
Nur eine weibliche Leitende Angestellte, sonst nur Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Vor lauter Jugendkult kommen die älteren = langgedienten MA definitiv zu kurz
Arbeitsbedingungen
IT siehe oben, Räumlichkeiten (Großraumbüros) absolut outdated, auch wenn partiell in letzter Zeit etwas dagegengehalten wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Papier ganz groß, in der Praxis ausbaufähig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut, Sozialleistungen werden sukzessive wieder hochgefahren.
Image
Die HSH hatte (zu recht) aufgrund der immens hohen Verluste zu Lasten der Steuerzahler in der Allgemeinheit zuletzt ein schlechtes, bei ihren Kunden als verläßlicher Partner aber immer noch ein gutes Image, die HCoB hat in der Allgemeinheit gar kein Image (da unbekannt), bei den Kunden dürfte das Image aufgrund häufiger Strategiewechsel durchwachsen sein.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen aufgrund flacher Hierarchien praktisch nicht gegeben, außer man ist weiblich. Insofern wird schon systemisch dem normalen männlichen Mitarbeiter kein Potential zugestanden. Karriere ohne Führungsfunktion gibt es nicht.