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Bewertung

PR und Wirklichkeit

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HSH Nordbank AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man gibt sich meistens Mühe

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Cerberus kennt keine Freunde

Verbesserungsvorschläge

Weniger Marketingagenturensprech auch nach innen; zugeben, wenn mal was nicht so toll läuft; Deutsch verbindlich als Haussprache bis in den Vorstand und in den Anwendungen; sinnvollere Gliederung der hausinternen Arbeitsabläufe; Mut zum Priorisieren heißt auch, mal was ganz weglassen zu können

Arbeitsatmosphäre

Es hat sehr lange gedauert (zig Jahre), bis sich die Arbeitsatmosphäre wenigstens etwas gebessert hatte. Jahrelang ging es nur um Personalabbau, Zielstellen, Planstellen, wer ist raus. Inzwischen ist der Abbaudruck weg, dafür hat der Modernisierungsdruck erheblich zugenommen, was an sich gesehen nicht falsch ist, jedoch wurde insbesondere die IT-Erneuerung "über´s Knie gebrochen" und die Mitarbeiter waren mit definitiv nicht selbsterklärenden oder gar intuitiv zu benutzenden Tools auf sich selbst gestellt und mußten sich informell untereinander selbst behelfen. Wer gerne Programmierer geworden wäre mag sich da wohl fühlen.

Kommunikation

Es wird ganz viel kommuniziert, von oben nach unten und umgekehrt, aber meist nur oberflächlich. Ernsthafte Bedenken/Einwände von unten werden weggewischt ("das will doch oben keiner hören"), umgekehrt wird von oben nach unten "durchregiert". Viel Betroffenheitsgedöns. Und wer kein Englisch kann ist sowieso raus.

Kollegenzusammenhalt

War schon immer eine Stärke der Bank

Work-Life-Balance

Da wird viel getan, aber aufgrund der dünnen Personaldecke ist zur Fristeinhaltung dann halt mal selbstverpflichtende Wochenendarbeit auch selbstverständlich. Dadurch, daß jeder MA ein Smartphone hat und Mails 24/7 zugehen (auch vom AG am Wochenende) ist die Selbstausbeutung bei einigermaßen gegebenem Pflichtbewußtsein vorprogrammiert

Vorgesetztenverhalten

Auf der unteren Ebenen 4-5 Sterne, nach oben wird´s dann aber sehr dünn

Interessante Aufgaben

Je nach Funktion und Bereich logischerweise stark unterschiedlich

Gleichberechtigung

Nur eine weibliche Leitende Angestellte, sonst nur Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Vor lauter Jugendkult kommen die älteren = langgedienten MA definitiv zu kurz

Arbeitsbedingungen

IT siehe oben, Räumlichkeiten (Großraumbüros) absolut outdated, auch wenn partiell in letzter Zeit etwas dagegengehalten wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf dem Papier ganz groß, in der Praxis ausbaufähig.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist gut, Sozialleistungen werden sukzessive wieder hochgefahren.

Image

Die HSH hatte (zu recht) aufgrund der immens hohen Verluste zu Lasten der Steuerzahler in der Allgemeinheit zuletzt ein schlechtes, bei ihren Kunden als verläßlicher Partner aber immer noch ein gutes Image, die HCoB hat in der Allgemeinheit gar kein Image (da unbekannt), bei den Kunden dürfte das Image aufgrund häufiger Strategiewechsel durchwachsen sein.

Karriere/Weiterbildung

Karrierechancen aufgrund flacher Hierarchien praktisch nicht gegeben, außer man ist weiblich. Insofern wird schon systemisch dem normalen männlichen Mitarbeiter kein Potential zugestanden. Karriere ohne Führungsfunktion gibt es nicht.

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Arbeitgeber-Kommentar

Hamburg Commercial Bank
Hamburg Commercial Bank

Liebe Kolleg:in,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für diese ausführliche Bewertung genommen haben. Wir wissen Ihre ehrlichen Worte sehr zu schätzen und nehmen uns auch Ihre Kritik sehr zu Herzen. Gerne möchten wir auf einige Punkte eingehen – auch wenn dieses Format nicht den Raum lässt, um alles zu beantworten. Deshalb gleich vorweg: Wir freuen uns über den direkten Austausch – treten Sie gerne persönlich mit uns in Kontakt!

Zum Thema Karriere und Weiterbildung möchten wir herausstellen, dass all unsere Mitarbeitenden die Chance haben, sich eigenständig für ein von uns jährlich optimiertes Portfolio an Seminaren anzumelden. Auch darüber hinausgehende individuelle Weiterbildungsmaßnahmen sind möglich und werden genutzt. Auch bezüglich unserer Arbeitsbedingungen konnten wir in jüngster Zeit viele Themen optimieren, beispielhaft sei hier die komplette Übernahme des Deutschland-Tickets oder die Einführung von kostenlosem Kaffee genannt. Weiterhin freuen wir uns auf unseren Umzug in den Elbtower und darauf, unsere Arbeitsbedingungen weiter zu modernisieren. Auch hier sind wir dankbar über Ihre Vorschläge und Ideen – zum Beispiel durch die aktuell laufende Mitarbeitendenumfrage.

Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit Ihnen!

Viele Grüße
Nicole Klement

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