8 Bewertungen von Bewerbern
8 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
8 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Wenn hier Fachkräftemangel herrscht ist dieser wohl hausgemacht. Man bekommt auf eine Bewerbung einfach null Feedback, nicht mal eine Eingangsbestätigung. Professionalität sieht anders aus, schön wenn sich schlechte Arbeitgeber bereits in diesem frühen Stadium outen.
Es gibt hier nichts zu verbessern!
Der Bewerbungsprozess war sehr gut, kann mich darüber nicht beschweren.
Leider gab es eine Absage für eine sehr spannende Position.
Schade fand ich, dass man eine 20-30 minütige Präsentation vorbereiten sollte, für die man sehr viel Zeit investiert hat und sich für das Design auch was hat einfallen lassen, um am Ende nur eine Absage zu bekommen. Auch nicht richtig fand ich, dass man sich dann die Präsentation nimmt also PDF sowie PowerPoint Datei für die "Unterlagen" (man wurde aber gefragt, aber was soll man anderes in der Situation sagen als zuzustimmen).
Da es hier bisher nur eine Bewerber-Bewertung gibt, möchte auch ich meine jüngsten, leider am Ende sehr negativen Erfahrungen nicht vorenthalten. Es geht mir vor allem darum, dass andere Kandidaten die Firma und das, was auf sie zukäme, besser einschätzen können. Bei mir hat mangelnde Transparenz und ein sehr unfaires Vorgehen am Ende zum Scheitern geführt.
Zu meinen Bewerbungsgründen: Ich habe mich aus ungekündigter Stellung heraus beworben, da ich meine bisherige (langjährige) Berufserfahrung gerne in einer neuen Branchen einsetzen wollte und das Thema Fitness auch sehr gut zu meinen persönlichen Interessen passt. Druck, meine jetzige Firma zu verlassen, hatte/habe ich Gott sei Dank nicht.
++Bewerbung++
Bereits 2 Tage nach dem Absenden meiner Bewerbung erhielt ich eine Einladung zum Telefon-Interview. Dies musste aus diversen Gründen jedoch zunächst 2 Wochen warten. Soweit alles ok. Beim Telefon-Interview sagte man mir dann, dass die Stelle, auf die ich mich beworben hatte (Projektmanager eCommerce international), schon vergeben sei und bot mir eine andere Stelle an (Online-Marketing-Manager). Da diese Stelle ebenfalls gut zu mir passte (obwohl ich mich bewusst auf die andere Stelle beworben hatte), sagte ich zu und war fortan dafür im Rennen. Ich muss dazu sagen, dass die Stelle des Projektmanagers trotzdem noch mind. 3 Wochen danach auf der Website ausgeschrieben war. Ich bezweifle im Nachgang, dass dies wirklich der Wahrheit entsprach.
++Telefoninterview++
Im Tel-Interview wurden Standarddinge wie meine Motivation, Kenntnisse etc. abgefragt und am Ende auch die Gehaltsvorstellung. Auch ich konnte ein paar Fragen stellen, wie z. B. Wochenarbeitszeit (38h/Woche), Urlaubsregelung (25 Tage) usw. Mir wurde außerdem erklärt, dass in der Regel noch ein Vorstellungsgespräch und ein Probearbeitstag mit Präsentation vor der Geschäftsführung stattfindet. War für mich alles in Ordnung, auch den Probearbeitstag fand ich sinnvoll. Es folgte also das persönliche Vorstellungsgespräch vor Ort mit der gleichen Ansprechpartnerin aus der entsprechenden Fachabteilung und einem weiteren Entscheidungsträger (detaillierter kann ich an dieser Stelle nicht werden). Ich war ca. 10 Minuten vorher da, trotzdem ließ man mich auch nach vereinbartem Termin nochmal ordentlich warten und in der Gegend rumstehen, bevor ich mir dann selber einen Platz gesucht habe. Das war jetzt nicht der beste erste Eindruck, aber ich habe das mit dem Fehlen der eigentlichen Empfangsdame entschuldigt. Das Thema „warten“ sollte jedoch noch öfter vorkommen.
++Vorstellungsgespräch++
Beim Vorstellungsgespräch wurden dann noch einmal ähnliche Dinge wie zuvor am Tel besprochen, auch sollte ich zwei kleine Tests absolvieren. Das wurde mir vorher nicht gesagt, aber es war keine Hürde für mich und ok. Der Probearbeitstag sollte dann nochmals 2 Wochen später stattfinden, da es für mich im Jahresendgeschäft schwierig war, mal eben Urlaub einzureichen. Auch zuvor hatte man bei den Terminvorschlägen nicht sonderlich darauf Rücksicht genommen, dass ich noch in einem Arbeitsverhältnis stehe. Welcher Arbeitnehmer hat z. B. mitten am Tag (11 Uhr) Zeit, ein Telefon-Interview zu führen und sich dafür einen ungestörten Platz zu suchen?! Ich konnte es durch Gegenvorschläge jedoch dann einigermaßen hinbekommen, wenngleich mich das auch einigen Aufwand gekostet hat. Allerdings wurde vereinbarte Termine nie wirklich eingehalten und z. B. immer mit einiger Verspätung angerufen etc. Auch das zeigt nicht gerade Wertschätzung und Professionalität.
++Probearbeitstag++
Der Probearbeitstag ging von 9 bis ca. 15 Uhr. Als ich mich am Empfang meldete (diesmal war jemand da), kam anstelle einer Begrüßung nur mit skeptischem Blick die Frage, wer ich denn sei. Immerhin brachte man mich dieses Mal direkt in einen Raum, wo ich warten sollte. Irgendwann kam dann die Leitung und ich wurde kurz durch das Unternehmen geführt. Die Kollegen machten einen soweit netten Eindruck. Arg viel bekam ich danach aber nicht mehr von den Leuten mit. Anschließend bekam ich 3 Aufgabenstellungen, die ich bis ca. 14:30 Uhr zu bearbeiten hatte, um dann die Ergebnisse in einer PowerPoint-Präsentation vorzustellen. Auch diese Aufgaben waren für mich ok (Themen-Recherche & Briefing für einen Artikel und Wettbewerbs-Analyse für einen Online-Shop in Schweden samt möglicher Marketingstrategien), obgleich mir dann zum Ende hin die Zeit etwas knapp wurde.
Während der Mittagspause bemerkte ich, dass offenbar ziemliche Grüppchenbildung im Unternehmen vorherrscht. Auch insgesamt hätte ich gedacht, dass ich mit den Mitarbeitern mehr ins Gespräch kommen und zusammenarbeiten/ über die Schulter schauen kann. Das ist ja der eigentliche Sinn eines Probearbeitstags – beide Seiten sollen einen Eindruck bekommen. Nunja, der war dann meinerseits doch eher eingeschränkt und eigentlich war es mehr eine Art Mini-Accessment-Center. Begründet wurde dies mit dem hohen Arbeitspensum seitens der Belegschaft. Insgesamt ist die Büro-Situation bei Hammer nicht optimal. Das Team sitzt aufgrund mangelnden Platzes über 2 Etagen verteilt in kleinen, abgetrennten Büros. Nicht gerade förderlich für die Kommunikation. Auch hat jeder nur einen recht kleinen Bildschirm zur Verfügung. Als ich meinen Arbeitsplatz in Spe gezeigt bekam, war ich zudem nicht gerade begeistert: ein Schreibtisch direkt neben der Tür mit dem Rücken zu einer Glaswand. Die Präsentation meiner Aufgaben verlief gut, ich bekam positives Feedback und einige meiner Vorschläge sollten evt. sogar in die Tat umgesetzt werden.
++Zusage, Arbeitsvertrag und der unschöne Ausgang++
Kurz darauf bekam ich die Zusage. Man habe sich für mich entschieden und würde mir eine schnelle Einarbeitung zutrauen. Man wolle nun noch über die letzten Details telefonieren. Von da an sollte sich auch insgesamt das Blatt wenden. Beim Telefonat wurden meine Gehaltsvorstellungen erst einmal um 9% unterboten und das Ganze auch noch auf 13 Monatsgehälter verteilt (zu den Nachteilen komme ich noch). Bei guter Leistung würde man mir jedoch „eventuell“ mein gefordertes Gehalt in Aussicht stellen. Ich habe jedoch deutlich gemacht, dass ein Arbeitsplatzwechsel für ein „eventuell“ für mich keinen Sinn ergibt (deutlich längerer Arbeitsweg, Umzugskosten, Einbußen beim Urlaub – hierrüber wusste das Unternehmen auch Bescheid). Die leicht höhere Anzahl an Wochenstunden und die starren Arbeitszeiten hätte ich ja noch in Kauf genommen. Also einigte man sich auf eine definitive Erhöhung nach bestandener Probezeit.
Den Arbeitsvertrag bekam ich dann dennoch erst am Abend vor meiner letzten Möglichkeit zu kündigen, zugesandt. Hier traten dann die nächsten Ungereimtheiten auf. Das mir zuvor vorgerechnete Gehalt für die Probezeit stellte sich als nichtig heraus, da das 13. Monatsgehalt erst nach 6-monatiger Firmenzugehörigkeit ausbezahlt wird. An sich verständlich, aber nicht, wenn man mir Summe x in Aussicht stellt und diese Einschränkungen mit keinem Wort erwähnt. Ein Schelm, wer dabei böses denkt. Auch sagte der Vertrag dessen Auszahlung nicht definitiv zu. Hinzu kam, dass im Arbeitsvertrag an keiner Stelle die Wochenarbeitszeit genannt wurde.
All diese Ungereimtheiten musste ich nun notgedrungen per E-Mail klären, da ich ja auf der Arbeit war. Die Antworten kamen entsprechend schleppend und der Zeitdruck wurde immer größer. Man sagte mir nur, man habe sich da falsch ausgedrückt. Ich solle dem Unternehmen doch vertrauen und man möchte textlich aus „Fairness“ gegenüber den anderen Mitarbeitern keine Ausnahmen machen. Bitte was?? Eine Aufnahme der Wochenstunden ist ein Standardbestandteil. Und wenn diese ohnehin für alle gelten, wo ist dann das Problem dies festzuhalten und wo ist da die Ausnahme?
All das ließ so langsam ein negatives Gefühl aufkommen. Bei den oben genannten Punkten bin ich dem Unternehmen schlussendlich entgegengekommen, habe jedoch auf die Aufnahme der Wochenstunden bestanden. Da ich dann nichts mehr hörte, war die erste Frist rum und ich sollte dann eben einen Monat später beginnen. Die Ansprechpartnerin versprach, sich um den letzten offenen Punkt zu kümmern und mir bis zum Datum X Bescheid geben. Ich hörte: nichts. Keine Rückmeldung, kein Zwischenbescheid. Nachdem ich nachfragte, kam ohne Entschuldigng nur ein Einzeiler. Sie würde das dann „diese Woche klären“ und sich „dann gleich bei mir melden“. Insgesamt hing ich zwei Wochen ahnungslos in der Luft. Ich war mir unsicher, ob ich überhaupt noch dort arbeiten will, wollte aber nichts überstürzen.
Exakt eine Woche vor Weihnachten, hieß es dann urplötzlich, man möchte vom Angebot zurücktreten. Man hätte jetzt doch Zweifel an meiner fachlichen Eignung, da diese nicht zu 100% passe. Ein Schlag ins Gesicht. Insbesondere die an den Haaren herbeigezogene Begründung war eine Frechheit oberster Güte. Jeder kann sich denken, was wohl der Grund war. Für ein seriöses Unternehmen wäre die Aufnahme der Wochenstunden in den Arbeitsvertrag eine Kleinigkeit gewesen. Auch die Wirkung des Mitarbeiterverhaltens auf das Firmen-Image wird in Zeiten sozialer Medien & Co. offenbar stark unterschätzt. Insgesamt kann Hammer unter diesen Bedingungen wohl eher Berufsanfänger für sich gewinnen. Erfahrene, gut ausgebildete Leute, die wissen, wie die Arbeitswelt läuft, werden sich von solchen Bedingungen und mangelnden Benefits wohl eher nicht angezogen fühlen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden
+++Update 17.07.: Offenbar hat das Unternehmen nun den Stellenwert von Social Media erkannt, denn seit meinem Betrag sprudelten die positiven Arbeitgeber-Bewertungen nur so herein. Es gibt sogar eine Bewerber-Bewertung, die meine Bewertung wirklich exakt in allen Punkten aufgreift, ins Positive wendet und sogar die richtige Unternehmensschreibweise (versal) einhält. Da kann man das Unternehmen nur zum "Perfect Match"-Mitarbeiter beglückwünschen ... ;-). Und um noch einmal auf die Stellungnahme des Unternehmens einzugehen: Einen Bewerber 2 Wochen mit einer Rückmeldung bezüglich des Arbeitsvertrages hinzuhalten und dann das Angebot zurückzunehmen, kann man wahrlich nicht als schnelle Reaktion bezeichnen. Bleibt noch zu sagen: Mit Kununu-Bewertungen sollte man es halten wie mit Amazon-Bewertungen: Immer mit Vorsicht genießen.
Stellengesuche in Zeitungen werden hauptsächlich als Eigenwerbung genützt, evtl. auch um die Mitarbeiter zu drücken, vor allem immer im Frühjahr. Alles nur Show, ein richtiger Hammer. Viele Bewerber bekommen keine Rückmeldungen, egal wie oft sie sich bewerben. Bewerber die ihnen ab 30 J. aufwärts zu alt sind sollen lieber kaufen,
funktioniert aber nicht immer, da Mundwerbung oft die die beste Werbung ist. Werde diesen Hammer was wirklich ein Hammer ist niemanden weiterempfehlen. Nur peinlich.
Bin mit TechnoGym sehr zufrieden, der Renner.