Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Hansmann 
PR 
Brunnthaler 
& 
Geisler 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kaffeemaschine, die Dachterrasse, manche Firmenevents, potenzielles Sportangebot für Interessierte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Rest. Das Verhalten mancher Führungsebene nach unten ist sehr fragwürdig. Unter den Kolleginnen und Kollegen herrscht eine Ellenbogengesellschaft, die meist in Lästereien ausarten und teilweise in Mobbing enden.

Verbesserungsvorschläge

Hierarchien abschaffen bzw. abflachen. Wirkliche Kommunikation auf Augenhöhe führen. Sich nicht selbst für Dinge abkulten, die eigentlich für alle MA normal sein sollten. Besetzung von Führungsstellen überdenken und weg vom Micromanagement kommen. Wünsche und vor allem Sorgen von MA ernstnehmen und nicht weglächeln.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre kann m.E. sehr toxisch sein. Es wird über die gelästert, die nicht da sind. Krankheiten von MA werden nicht ernstgenommen. Teils erntet man direkt nach der Genesung einen dummen Spruch („so schlimm war es ja nicht“) oder es wird wieder hintenrum gelästert („das nächste mal verlange ich ein Gesundheitszeugnis beim Bewerben“).

Das Klima steht und fällt zudem mit den Launen einzelner Personen. Sollte es der Fall sein, dass diese schlechte Laune haben, wird das am Team ausgelassen.

Dennoch positiv betonen möchte ich zwei Dinge: es gibt zweimal die Woche ein Sportangebot in der Mittagspause. Je nach Abteilung ist aber auch dies mit Druck verbunden („wenn so wenige gehen, findet das bald nicht mehr statt.“) dabei wird allerdings nicht reflektiert, dass eine Pause unter Umständen erholsamer sein kann als Sport.
Es gibt ein regelmäßiges Frühstück, das meist unter einem bestimmten Motto steht.

Kommunikation

Kommunikation findet in manchen Abteilungen lediglich von oben nach unten statt. Meist werden dabei Deadlines von Vorgesetzten enger gesetzt als sie sein sollten.

Werden Fehler gemacht, werden diese nicht konstruktiv besprochen, sondern immer und immer wieder vorgehalten.

Kollegenzusammenhalt

Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen gibt es nur augenscheinlich und vordergründig. Man ist nur nett zueinander, wenn man etwas von den anderen brauchen kann. Private Details werden weitererzählt und dienen als Lästergrundlage. Dabei wird vor keinen privaten Details Halt gemacht.

Work-Life-Balance

Je nach Abteilung sind Überstunden ein Muss, diese auszugleichen ist aber quasi nicht möglich. Es zählt nur Anwesenheit und früher gehen aufgrund eines Termins wird sehr ungern gesehen. Je nach Abteilung ist Home-Office ebenfalls ein Thema, das besser nicht angesprochen werden sollte. Während der Pandemie war es -je nach Vorgesetzten- nahezu unmöglich ins Home Office zu gehen.

Urlaubsanträge sind in bestimmten Abteilungen schwierig durchzusetzen und wenn, bekommt man abermals gesagt, an welchem Ende der Nahrungskette man sitzt („eigentlich ist das ein No-Go, aber ich weiß, wie wichtig dir privates ist.) („bitte behalte im Hinterkopf dass dein Urlaub auch wieder gecancelt werden kann“)

Es wird sich dafür abgefeiert, dass langjährige MA mal für ein paar Wochen Sabbaticals machen dürfen, aber das sollte in einem modernen Unternehmen Usus sein.

Jedes Jahr werden zwei Firmenevents abgehalten, für die sich die beiden GFs ins Zeug legen und sich etwas ausdenken. Diese sind mal mehr (Chalet mieten und dort übernachten), mal weniger (eine Bar oder einen Kiosk besuchen) kreativ. Das ist ganz nett.

Vorgesetztenverhalten

Wie eingangs erwähnt, lässt das Vorgesetztenverhalten in vielen Punkten zu wünschen übrig. Es werden Hierachien aufgebaut und untermauert, sodass Volos, Praktis und Juniors spüren, welche Position sie haben.

Manche Vorgesetzten machen keinen Hehl daraus, sich in den Konten mancher MA anzumelden, um dort die Teams-Chats und Mails zu lesen.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung sind die Aufgaben mal mehr mal weniger abwechslungsreich. Meist besteht die Arbeit aus Schreiben von Pressemeldungen, bauen von Mailings und dem Kontakt zu Journalistinnen und Journalisten. Je nach Kunde und Abteilung, greift man auf veraltete Methoden zurück, um das Produkt des Kunden an den Influencer bzw. die Influencerin zu bringen. Dabei zählen abermals nur die Zahlen, nicht die Ergebnisse.

Gleichberechtigung

Gibt es m.E. nur vordergründig.
Wie schon erwähnt, werden Krankheiten (seien es nun Infekte, psychische Krankheiten oder sonstige) von bestimmten Vorgesetzten und MA nicht ernstgenommen und im wahrsten Sinne weggelacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Kolleginnen und Kollegen, die schon länger da sind, sind Urgesteine der Agentur. Daher könnte der Umgang mit ihnen - je nach Abteilung - gerade für jüngere Kolleginnen und Kollegen lehrreich sein. Dabei kommt es aber auf die Abteilung an.

Arbeitsbedingungen

Es gibt Kernarbeitszeiten, zu denen man da sein muss. Vor allem als Prakti/Volo/Trainee hat man in dieser Zeit anwesend zu sein, selbst wenn keinen objektiven Grund dafür gibt.

Während der Pandemie waren die Arbeitsbedingungen für Volos, Praktis und Juniors m.E. nicht sonderlich schön. Es wurde auf Präsenz gepocht, obwohl draußen eine Pandemie wütete und von den Regierungen HO empfohlen wurde. Das lag mitunter - aber nicht nur - an der Ausstattung der Agentur, die sich inzwischen gebessert hat. Das Mindset allerdings leider nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die meisten Kunden, die betreut werden, sind nachhaltig und umweltbewusst unterwegs - das färbt in Teilen auch auf das Image der Agentur ab. Dennoch ist man dank Media Coverage weit weg von einem papierlosen Büro, auch wenn die Lohnabrechnungen digital kommen. Der Müll wird getrennt.

Der nachhaltige Gedanke kann aber leider nicht ganz durchgezogen werden, wenn man bedenkt, dass Teile der Geschäftsleitung regelmäßig nach Ibiza fliegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt für Trainees/Juniors ist unterdurchschnittlich. Selbst im schlecht bezahlten Tourismus verdient man mehr als dort. Der Sprung vom Trainee- zum Juniorgehalt ist minimal und es gibt keinen Verhandlungsspielraum.

Image

Nach Außen scheint das Image dank langjähriger Kunden gut zu sein, allerdings sieht das bei vielen ehemaligen MA anders aus. Dort zeichnet sich vor allem bei jungen MA ein einheitliches Bild der Agentur ab.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keine Aufstiegschancen, versprochene Workshops finden nicht statt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden