Gutes Traditionsunternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich arbeite gerne bei Haus Rabenhorst, da es ein Unternehmen ist, mit dessen Produkten und Arbeitsweisen ich mich identifizieren kann. Ich finde es gut, dass hier auch Berufseinsteiger gefördert und Aufstiegschancen geboten werden. Solange man gewissenhaft seiner Arbeit nachgeht, kann man mit der Sicherheit eines soliden Arbeitsplatzes rechnen. Gut finde ich auch, dass Strukturen in aller Regel klar vorgegeben sind, so dass sich keine gegenseitige Konkurrenz um Positionen ausbildet, wie es bei anderen Arbeitgebern mitunter der Fall ist.
Ein gutes Zeichen ist, dass viel investiert wird. Sowohl hinsichtlich der Produktionsanlagen, als auch im IT-Bereich gibt es immer wieder Neuerungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oft erfährt man nur über den Flurfunk, dass es einen neuen Kollegen gibt. Hier sollte die Kommunikation verbessert werden.
Zu Arbeitseintritt gibt es (zumindest in meiner Abteilung) keine richtige Schulung in das eingesetzte Warenwirtschaftssytem und auch in Bezug auf andere Programme und Anwendungen geschah die Einarbeitung hauptsächlich über "learning by doing".
Es ist oft unklar, wer genau für was zuständig ist. Dadurch braucht es manchmal etwas, bis Anfragen/Informationen den richtigen Empfänger erreichen.
Verbesserungsvorschläge
Förderung des Austauschs zwischen den Abteilungen, da es unheimlich schwer ist, sich im Unternehmensalltag kennenzulernen. Dies würde auch die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen dahingehend fördern, dass man weiß wer sich worum kümmert und wer für was zuständig ist.
Regelmäßigere Durchführung von Teamtagen, um den Zusammenhalt im Team weiter zu stärken.
Schulungen in den eingesetzten Programmen für neue Kollegen.
Anpassung der Gehälter gerade in verantwortungsvollen Positionen.
Arbeitsatmosphäre
In den meisten Bereichen herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre. Mit steigendem Stresslevel (u. a. in den Bereichen Logistik und Produktion) aufgrund der gestiegenen Auftragslage, kann es schon mal etwas rauer werden. Durch die Einstellung neuer Mitarbeiter hat sich aber auch hier die Lage wieder entspannt.
Kommunikation
Die Kommunikation hängt ein bisschen vom Bereich ab. Generell sind aber gerade aufgrund der flachen Hierarchien und der überschaubaren Mitarbeiterzahl (ca. 150) in vielen Bereichen direkte Absprachen und Kommunikation möglich.
Kollegenzusammenhalt
Wie überall mag nicht immer jeder jeden aber wenn viel zu tun ist, halten eigentlich schon alle zusammen und dann wird auch geschaut, dass die Aufgaben gut gelöst werden. Gerade auch unter den jüngeren Kollegen gibt es einige Kontakte, die über den beruflichen Rahmen hinausgehen.
Als neuer Kollege (v. a. wenn man zum Einstieg notwendige Weiterbildungen bekommt) muss man sich mitunter erst bei den Kollegen "beweisen", da für diese nicht immer nachvollziehbar ist, warum in einen neuen (meist jungen) Kollegen so viel Mühe und Geld gesteckt wird, obwohl noch gar nicht sicher ist, ob dieser bleiben wird. Ist man aber erst einmal angekommen und zeigt echtes Interesse an einer Zusammenarbeit, so wird man schnell akzeptiert und integriert.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeitgestaltung ist abhängig von der Abteilung in der man arbeitet, ebenso wie die anfallende Arbeitsbelastung. In den administrativen Bereichen wird in aller Regel nach dem Gleitzeit-Modell gearbeitet. Je nachdem wo man eingesetzt ist, stempelt man oder hat Vertrauensarbeitszeit. Grundsätzlich ist die Vereinbarkeit von Familie/Freizeit und Arbeit gegeben. Man sollte sich aber bewusst sein, dass gerade in produktionsnahen Bereichen in der Kelterzeit (d. h. im Herbst ab September) überdurchschnittlich viel Arbeit anfällt. Dafür gibt es andere Zeiten im Jahr, in denen es etwas ruhiger zugeht.
Vorgesetztenverhalten
Mit den meisten Vorgesetzten kann man gut auskommen. Es wird viel Wert auf Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften gelegt (Schulungen von Führungskräften, 360°-Feedback uvm.).
Der Geschäftsführer legt Wert darauf, jeden Mitarbeiter zu kennen und nimmt sich die Zeit z. B. bei Geburtstagen persönlich zu gratulieren.
Interessante Aufgaben
Auch hier ist es wie in vielen anderen Bereichen: Es kommt ein bisschen darauf an, wo man arbeitet.
In der Abfüllung beispielsweise sind die Aufgaben nicht so abwechslungsreich wie z. B. im Marketing, der Produktentwicklung oder dem Export. Durch die unterschiedlichen Marken und Vertriebskanäle im In- und Ausland und die regelmäßige Einführung neuer Produkte (teils unter Einsatz neuer Technologien), fallen immer wieder neue und interessante Aufgaben an.
Gleichberechtigung
Im Alltag konnte ich bisher keine negativen Beispiele hinsichtlich einer Gleichberechtigung der Kollegen erkennen. Ob hier gehaltliche Unterschiede vorliegen, kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich ist es aber möglich sich unabhängig des Geschlechts bei entsprechender Eignung weiterzuentwickeln.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele Kollegen die schon seit Jahren im Unternehmen beschäftigt sind und auch geschätzt werden.
Arbeitsbedingungen
Im Großen und Ganzen bin ich mit den Arbeitsbedingungen bei Haus Rabenhorst zufrieden. Durch die Gleitzeitregelungen ist in den meisten Bereichen eine gewisse Flexibilität gegeben.
Eine Kantine gibt es leider nicht, dafür sind wir einfach zu wenige Mitarbeiter. Auch einen Betriebsrat gibt es bisher nicht, die beiden Obtleute haben jedoch immer ein offenes Ohr für die Belange der Kollegen.
Solange man motiviert und interessiert ist, hat man in Haus Rabenhorst einen soliden und sicheren Arbeitgeber. Viele Mitarbeiter arbeiten schon seit langen Jahren bei Haus Rabenhorst und auch für Mitarbeiter die nach einer (oder mehreren) Elternzeite(n) zurück kommen, werden entsprechende Teilzeitlösungen gefunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier ist durchaus noch Luft nach oben.
Gehaltsbestandteile sind:
Grundgehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie eine leistungsbezogene Prämie, die aber bei normalen Mitarbeitern nur einen kleinen Teil des Gesamtgehalts ausmacht. Die Gehaltssteigerungen in den letzten Jahren betrugen im Allgemeinen 2-3%, wobei je nach Leistung und Verhandlungsgeschick auch höhere Steigerungen möglich sind.
Im Allgemeinen befindet sich das Gehaltsgefüge in einem für die Lebensmittelindustrie üblichen Rahmen. Haus Rabenhorst zahlt weder überdurchschnittlich gut, noch außerordentlich schlecht, gemessen an den Leistungen der Mitarbeiter könnte es jedoch dennoch etwas mehr sein.
Image
Qualitativ hat Haus Rabenhorst ein gutes Image und es fällt leicht, sich mit der Arbeit hier zu identifizieren und hinter den Produkten zu stehen.
Karriere/Weiterbildung
Die persönlichen Aufstiegschancen hängen von vielen Voraussetzungen ab;
vor allem jedoch von der persönliche Leistungsfähigkeit, verfügbaren Positionen und der Abteilung in der man arbeitet.
Die Azubis wurden in den letzten Jahren immer übernommen. Ein Aufstieg vom Azubi in eine Leitungsposition ist nicht ausgeschlossen, wobei hierzu immer auch eine entsprechende Position zur Verfügung stehen muss.
Teilnahmen an Schulungen hängen stark von den Positionen, der Motivation und dem Willen des Vorgesetzten ab. Hier gibt es ein starkes Gefälle. In Positionen für die externe Schulungen unabdingbar sind, werden diese aber auf jeden Fall gewährt.