Maximale Flexibilität im Rettungsdienst mit gewissen Nachteilen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität, Adäquate Vergütung, Einfachheit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das größte Manko besteht darin, dass nebenberufliche Mitarbeiter KEINE Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten. Dies ist vermutlich sogar rechtswidrig, jedoch sehen die Mitarbeiter aufgrund der anfänglich befristeten Verträge aufgrund der kurzfristigen Beschäftigung vom Rechtsweg ab und nehmen diesen Umstand hin.
Verbesserungsvorschläge
Es wird angeregt, mehr interne Kommunikation einzuführen, um die Transparenz zu erhöhen. Zudem sollte mehr als nur ein Mitarbeiter-Event pro Jahr organisiert werden. Es wäre auch sinnvoll, regelmäßige Mitarbeitergespräche anzubieten
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre bei NFSB zeigt sich im Alltag nur selten, da der Schwerpunkt auf der Arbeit bei den Kunden liegt. Für 99% der Kunden ist die Atmosphäre mit den Mitarbeitern von NFSB äußerst angenehm. Falls es nicht passt, gibt es ausreichend Alternativen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist grundsätzlich effizient und erfolgt über Online-Portale, E-Mail und Chat-Gruppen, wobei persönliche Kommunikation eher selten ist. Anfragen werden in der Regel zeitnah beantwortet. Bei Problemen ist rund um die Uhr jemand erreichbar
Kollegenzusammenhalt
Die direkte Zusammenarbeit mit Kollegen ist kein Bestandteil des Geschäftsmodells; stattdessen arbeitet man mit den Mitarbeitern der Kunden zusammen, wobei die Zusammenarbeit in 99% der Fälle als sehr angenehm empfunden wird, wie bereits erwähnt
Work-Life-Balance
Als nebenberuflich Beschäftigter genießt man absolute Flexibilität, da man arbeiten kann, aber nicht muss. Der Dienstplan wird über ein Online-Portal selbst zusammengestellt, wobei es je nach Auftragslage der Kunden mal einfacher , mal eine kleine Herausforderung sein kann, passende Dienste zu finden
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich besteht wenig Kontakt mit den Vorgesetzten, jedoch ist das Verhalten bei Bedarf nicht zu beanstanden.
Interessante Aufgaben
Die grundlegende Tätigkeit im Rettungsdienst bleibt unverändert, jedoch wird sie durch verschiedene Standorte deutlich interessanter. Unterschiedlichen Freigaben und Ausgestaltungen des Rettungsdienstes im Vergleich zur klassischen Tätigkeit bieten die Möglichkeit, den Job abwechslungsreicher zu gestalten und spannendere Erfahrungen zu sammeln.
Gleichberechtigung
Als einfacher Mitarbeiter ist es schwer zu beurteilen, da man seine Kollegen selten sieht. Aufgrund des Tarifvertrags ist jedoch grundsätzlich davon auszugehen, dass alle Mitarbeiter gleich behandelt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Gleichberechtigung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Die Mitarbeiter legen oft lange Strecken zurück, meistens mit ihren privaten PKWs, jedoch wird hierfür keine Kompensation geleistet (zumindest wird dies nicht kommuniziert). Das Unternehmen spendet regelmäßig an soziale Zwecke."
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich wird ein gutes Gehalt gezahlt, jedoch muss man unter Berücksichtigung der erhöhten Ausgaben für die Tätigkeit selbst ausrechnen, ob es sich lohnt. In Zeiten von kurzen Tariflaufzeiten bei den klassischen Hilfsorganisationen variiert es immer , welcher Arbeitgeber gerade die besseren Konditionen bietet.
Als nebenberuflicher Mitarbeiter wird die Vergütung ausschließlich für die geleisteten Stunden gezahlt. Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Inflationsausgleiche werden nicht gewährt.
Image
Für die Mitarbeiter der Kunden ist oft nicht klar , von welchem Personaldienstleister sie kommen, da der Markt mittlerweile zahlreiche Konkurrenten hervorgebracht hat und von Seiten der Kunden selten eine Unterscheidung vorgenommen wird. Der Kontakt zu Führungskräften der Unternehmen besteht selten. Hin und wieder gibt es - meist im negativen Zusammenhang - dann doch deutliches Bewusstsein welcher Personaldienstleister den Mitarbeiter gesendet hat.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eigentlich keine Aufstiegschancen; neue Stellen im Unternehmen werden einfach besetzt. Für Positionen wie beispielsweise Dispositionstätigkeiten erhält man lediglich die Information 'es gibt einen neuen Mitarbeiter' , ohne dass jemals eine Stellenausschreibung intern oder extern veröffentlicht wurde.
Als nebenberuflicher Mitarbeiter wird erwartet, dass man Fortbildungen (mit Ausnahme von Arbeitsschutz und ähnlichem) selbst finanziert und absolvierst, wobei diese Stunden nicht als Arbeitszeit angerechnet werden. Wenn man in einer anderen Branche als dem Rettungsdienst tätig ist, bedeutet das, dass die Fortbildungsstunden unbezahlte Freizeitaktivitäten sind