Teils tolle Kolleg*innen - doch ansonsten viel im Argen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut fand ich die Zusammenarbeit mit manchen Kolleg*innen. Die Insights und auch die Menschlichkeit die diese bieten konnten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich bin dankbar für alles was ich während meiner Zeit in der Agentur lernen durfte! Dennoch weiß ich, dass ich noch wesentlich mehr hätte lernen und mitnehmen können, wenn ein Fokus darauf gelegt worden wäre. Stattdessen habe ich mich oft wie eine billige Arbeitskraft gefühlt. Feedbackgespräche gab es bis auf eines auch keines.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sollte fairer, sprich mehr bezahlt werden. Auch wäre es für das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen gut, wenn Kunden noch mehr nach Kompetenz der Teamleads verteilt würden und manche der Teamleads nicht dermaßen an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht würden. So können weder die Kunden zufrieden gestellt, noch die Trainees ausreichend ausgebildet werden, noch die Mitarbeiter*innenzufriedenheit gewährleistet werden.
Es hilft auch nicht zu wissen, dass Agenturchefs ja auch viel zu tun haben.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Arbeitsatmosphäre ist von mehreren Faktoren abhängig. Hierunter zählen meiner Meinung nach die jeweiligen Kolleg*innen mit denen man zusammen arbeitet und der Laune von Vorgesetzten.
Kommunikation
Die Kommunikation wurde im Laufe der Zeit verbessert. Dennoch sollen meiner Erfahrung nach Themen wie Gehalt nicht besprochen werden.
Kollegenzusammenhalt
Es gab zu meiner Zeit ein paar sehr tolle, kollegiale Kolleg*innen. Ein paar davon sind wohl nach wie vor in der Agentur. Zugleich habe ich aber auch die Erfahrung gemacht vorgeschoben zu werden wenn etwas nicht gut lief, oder Aufgaben erhalten zu haben bei der Vorgesetzte nicht die volle Verantwortung übernehmen wollten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance hängt stark von der jeweiligen Saison ab. Je nach Kunde kann man phasenweise sehr eingespannt sein, wie in fast allen Agenturen.
Vorgesetztenverhalten
Ich durfte ein paar sehr gute Erfahrungen während meiner Zeit bei der HBI machen. Dennoch gab es auch das Gegenteil. So habe ich etwa teils falsches, positives oder auch gar kein Feedback direkt erhalten, sondern musste von Kolleg*innen erfahren wenn eine Aufgabe nicht zur vollen Zufriedenheit erledigt worden war. Zugleich ist der Arbeits(all)tag stark von den Launen mancher Ranghöherer abhängig.
Interessante Aufgaben
In meinem Fall waren die Aufgaben stets interessant, teils auch repetitiv. Letzteres lässt sich aber wohl nicht vermeiden im Arbeitsalltag mit den gleichen Kunden.
Gleichberechtigung
In Sachen Geschlecht gibt es meiner Erfahrung nach durchaus Gleichberechtigung. Wenn es aber allgemein um die Bezahlung/Konditionen geht oder die Arbeitsverteilung besteht Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Manche Seniors/Teamleads sind sehr auf Augenhöhe, hilfsbereit und angenehm im Umgang. Bei anderen ist es sehr tagesform- und stimmungsabhängig.
Gehalt/Sozialleistungen
In Sachen Lohnfairness gibt es deutlich Luft nach oben, vor allem zum Berufseinstieg. Zusätzliche Solzialleistungen habe ich keine erhalten - außer Fahrtkostenzuschuss zu Traineezeiten. Da das Office zu meiner Zeit aber auch am Zamilapark war, war dies durchaus mehr als angebracht.
Image
Im Nachhinein habe ich von anderen Agenturchefs gehört, dass es unprofessionell wirkt zu behaupten in allem gut zu sein...
Karriere/Weiterbildung
Meiner Erfahrung nach wird zwar mit Fort- und Weiterbildungen geworben, jedoch ist dies in der Praxis nicht ganz so einfach. Man hat ein striktes Fortbildungsbudget pro Kopf und es macht auch keinen Unterschied wenn Kolleg*innen ihr Budget nicht nutzen wollen, man selbst aber wissenshungrig ist.