Kollegiales Arbeitsumfeld mit gutem Zusammenhalt und spannenden Projekten in unterschiedlichen Bereichen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich möchte zuerst einmal betonen, dass ich Hamburg aus privaten Gründen verlassen habe und nur deshalb den Arbeitgeber gewechselt habe.
Ich habe das Arbeitsumfeld sehr genossen. Die Firma ist nicht zu groß, so dass man schnell einen Großteil der Mitarbeiter kennt. Viele fachliche Probleme ließen sich in direkten Gesprächen lösen und man kam so schnell zu Entscheidungen.
Gleichzeitig ist die Firma groß genug, dass spannende Projekte realisiert wurden und werden, wie sie ihres gleichen suchen. Erfahrende Bauleiterkollegen/innen, Oberbauleiter und Prokuristen stehen einem unterstützend zur Seite.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitszeiten können zum Teil stark variieren. Jede/r ist für ihre/seine Baustelle(n) verantwortlich und muss dazu seine Schreibtischarbeit fertig bekommen. Je nach Arbeitsstand der Baustelle und Umfang fallen dabei regelmäßig ein paar Überstunden an, diese werden nicht gesondert vergütet. Allerdings kenne ich keine/n Bauleiter/in, bei dem Überstunden erfasst werden. Das bringt unser Beruf wohl mit sich.
Verbesserungsvorschläge
Gerade die Aspekte der Umwelt- und Sozialleistungen gewinnen an Bedeutung. In diesen Bereichen könnte sich die Firma besser aufstellen.
Arbeitsatmosphäre
Tolle Teamarbeit von der Geschäftsführung über Oberbauleiter und Bauleiter/innen bis zu den Polieren und Gesellen.
Nach relativ kurzer Zeit kennt man einen großen Teil der Mitarbeiter/innen. Ich war mit vielen per "du" und es war häufig auch Zeit für einen kurzen privaten Austausch.
Gefördert wird die gute Laune bei der Arbeit auch mit kleinen Mitarbeiter-Events.
Kommunikation
Die meisten Informationen werden transparent an die Belegschaft weitergegeben. Zum Teil könnte die Weitergabe von Informationen aber schneller erfolgen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen ist der Zusammenhalt sehr gut. Gerade als Jungbauleiter/innnen standen einem die alten Hasen jeder Zeit helfend zur Seite. Auch unter den Jungbauleitern/innen besteht ein aktiver Austausch von Erfahrungen.
Work-Life-Balance
Urlaub sollte sich nach Möglichkeit am Baufortschritt orientieren. Sollte dies mal nicht klappen wurden meistens Lösungen gefunden. Urlaub zu besonders heiklen Bauphasen ist eher ungünstig. Aber dann ist es eh spannend und man möchte die Entwicklung auf der Baustelle nicht verpassen.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe meine direkten Vorgesetzten als sehr fair empfunden. Gegenüber der Geschäftsführung tritt man als Team auf steht nicht alleine da.
Interessante Aufgaben
Jede/r Bauleiter/in leitet die eigene Baustelle. Bei großen Baustellen wird die Arbeit ggf. auf zwei Bauleiter/innen verteilt. Innerhalb der Baustelle hat man relativ viel Handlungsspielraum. Die Baustelle muss aber laufen und um ein paar Aufgaben kommt man nicht herum.
Obwohl es sich nicht um einen großen Konzern handelt werden auch sehr große und spannende Bauvorhaben realisiert.
Gleichberechtigung
In der Bauleitung arbeiten vermehrt auch Bauleiterinnen. Auch in den anderen Bereichen wächst der Frauenanteil. In den Führungspositionen in der Frauenanteil noch ausbaufähig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe den Umgang mit den alten Hasen sehr geschätzt. Mir wurden hier wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben.
Arbeitsbedingungen
Computer und Handy erfüllen voll und ganz ihren Job. Sollte es mal an Technik fehlen, so ist der Arbeitgeber gesprächsbereit.
Solange ich angestellt war, hat die Bauleitung mit 8 Bauleitern/innen in einem Großraumbüro gesessen, dieses hat zeitgleich als Flur gedient.
Während meines Resturlaubs wurden hier Wände eingezogen. Die Akustik dürfte sich dadurch deutlich verbessert haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei hydraulischen Geräten wird inzwischen Bioöl verwendet. Für kurze Strecken die mit dem Auto zurück gelegt werden müssen steht ein E-Smart zur Verfügung.
Hier ist aber noch Luft nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich konnte mich über mein Einstiegsgehalt nicht beklagen.
Punktabzug gibt es dafür, dass die Firma nach dem ersten Arbeitsjahr nicht proaktiv auf mich zugegangen ist, um neu über das Gehalt zu reden.
Image
Insbesondere im Ingenieurbau stellt sich die Firma komplizierten Herausforderungen und meistert diese für die Auftraggeber sehr gut. Dazu gehören technisch anspruchsvolle Bauvorhaben mit zeitlich eng gestrickten Bauzeitenplänen.
Karriere/Weiterbildung
Lehrgänge und Fortbildungen werden ermöglicht. Häufig muss man aber selbstständig den Wunsch zur Teilnahme äußern.