Leider geht es immer schneller bergab - KPIs alleine werden nicht die Lösung sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider mit fortschreitender Zeit immer weniger. Gehalt wird immerhin pünktlich gezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wurden im Zuge der Umstrukturierung externe Führungskräfte eingestellt, die offenbar die Wünsche der Vorstände klar und zügig durchsetzen sollten. Allerdings fehlt diesen externen Hinzugekommenen teilweise die Sach- und sogar auch Fachkenntnis, um die möglichen Problemstellungen zu antizipieren, und die wichtigsten persönlichen Skills (Kommunikationsfähigkeit und Empathie) sind nicht ausgeprägt. Zusammen mit dem fehlenden "Stallgeruch" und der eigenen Unfähigkeit, begangene Fehler zuzugeben und wieder zurechtzurücken, sowie der Unkenntnis, wie so ein großes Unternehmen wie HDI tickt, drängt das dann bei vielen Mitarbeitern völliges Unverständnis auf. Die Qualität der Bearbeitung der verschiedenen Prozesse, auf die HDI in der Vergangenheit (und mit Recht!!) so stolz gewesen ist, geht immer mehr verloren (altersbedingt ausscheidende Mitarbeiter und steigende Fluktuation bei jüngeren). Es drängt sich der Eindruck auf, dass darauf kein gesteigerter Wert mehr gelegt wird, vielmehr herrscht eine Prozessgläubigkeit, in das Bedürfnis, alles messen zu können, und alles schneller machen zu wollen. Die noch vorhandene restliche Qualität wird dem Quantitätsdenken untergeordnet. Es mehren sich bereits die kritischen Stimmen aus dem Kundenkreis. Das kann den Entscheidungsträgern der obersten Ebene eigentlich nicht verborgen geblieben sein. HDI wird damit immer austauschbarer mit anderen Versicherern, und wird Marktanteile (zumindest in Deutschland) weiter einbüßen. Viele erfahrene Kollegen haben bereits den Arbeitgeber gewechselt, andere halten nach Wechselmöglichkeiten Ausschau. Leider kann ich das verstehen.
Verbesserungsvorschläge
Es ist wichtig und richtig, dass die Unternehmensstruktur überdacht und großteils verändert worden ist. Die Art und Weise der Kommunikation ließ aber wie früher zu wünschen übrig. Derzeit wird so viel parallel umgestellt, dass eher ein Gefühl von Misstrauen entsteht. Es findet wieder eine "Lagerbildung" unter den Kollegen statt. Das zerstört das doch so mühsam in den letzten 5 Jahren aufgebaute und viel gepriesene "together".
Kommunikation
Die wirklich wichtigen Dinge werden nicht mit denen, die es angeht, kommuniziert
Gehalt/Sozialleistungen
Nur durchschnittlich, man möchte ja weiterhin Kostenführer sein ...
Karriere/Weiterbildung
Führungskräfte werden gerne von extern geholt