Chaos
Verbesserungsvorschläge
Der Zug ist abgefahren: Heimbach ist ein sinkendes Schiff. Während andere Unternehmen investiert und sich auf die Zukunft vorbereitet haben, hat sich Heimbach kaputtgespart. Junge Leute mit guten Ideen wurden entweder von anderen Unternehmen abgeworben oder durch schlechte Bezahlung und die Missstände im Unternehmen regelrecht vergrault. Jeder, der bei Heimbach bleibt, ist entweder schon zu lange dabei oder hat bisher nichts Besseres gefunden. Es ist wirklich unfassbar, was hier los ist. Wenn man diese Themen anspricht, erntet man von Vorgesetzten nur schiefe Blicke und hört den Spruch, dass das Gras anderswo auch nicht grüner sei. Mag sein – aber wer bei Heimbach bleibt, wird nie einen schönen Rasen unter den Füßen haben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eine einzige Katastrophe.
Seit das Unternehmen aufgekauft wurde, hat sich die Situation sogar noch verschlechtert.
Unfreundliche Kollegen sind keine Seltenheit – je höher man die Etagen hinaufgeht, desto seltsamer und unfreundlicher werden die Kollegen.
Kommunikation
Wer Informationen über Heimbach sucht, braucht erst gar nicht den SharePoint oder sein Outlook zu öffnen – auf dem Flur erfährt man sowieso mehr.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen ist die Zusammenarbeit gut, jedoch hat man das Gefühl, dass Abteilung gegen Abteilung kämpft.
Work-Life-Balance
Früher hätte ich 4 Sterne gegeben, aber seitdem die Amerikaner uns aufgekauft haben, sind es nur noch 2 Sterne. Home-Office ist keine Option mehr, obwohl es vorher absolut in Ordnung war. Die Begründung lautete, dass jeder Standort unserer neuen Eigentümer das Home-Office abgeschafft hat. Wenn man jedoch die Kollegen dort anruft, arbeitet die Hälfte von ihnen trotzdem von Zuhause.
Vorgesetztenverhalten
Kann ich hier auch null Sterne vergeben? Ich habe keine Ahnung, nach welchen Kriterien Vorgesetzte ernannt werden, aber Empathie und Kompetenz spielen dabei sicher keine große Rolle.
Interessante Aufgaben
Interessante Projekte und Aufgaben gibt es nicht. Das Highlight ist wohl, wenn die LEAN-Abteilung vorbeikommt und fordert, Bodenmarkierungen um den Mülleimer zu setzen, damit alles 5S-konform ist.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind mäßig ausgestattet und wie gut das eigene Büro ist, hängt stark von der Abteilung ab, in der man arbeitet. Wer sich mal ordentlich Urlaub wünscht, aber das nötige Kleingeld nicht hat, weil er bei Heimbach arbeitet, kann auch einfach in den oberen Stockwerken bei Vertrieb, Marketing oder Versand vorbeischauen. Im Sommer hat man dort schon morgens reichlich Sonne. Klimaanlagen gibt es nicht; stattdessen klebt man irgendeine billige Folie auf die Fenster, die die Hitze mindern soll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der größte Witz ist die Mülltrennung: Wer darauf achtet, den Müll korrekt zu trennen, wird sich abends wundern, wenn die Reinigungskraft kommt und alle Mülleimer in einen einzigen Müllsack entleert. Umwelt- und Sozialbewusstsein werden hier zudem überhaupt nicht gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist eine absolute Katastrophe – wirklich schlimm. Egal, was Sie sich gerade vorstellen, wenn Sie das hier lesen: Stellen Sie es sich noch viel, viel schlimmer vor. Es wird bis zum Äußersten gespart, und man muss teilweise mit dem Arbeitgeber für lächerliche 200 Euro brutto mehr diskutieren. Einfach undenkbar. Außerdem werden bestimmte Gehaltserhöhungen als angeblich tolle, widerrufliche Zulagen ausgegeben. Wirklich unterste Schublade.
Image
Früher war Heimbach ein starkes Unternehmen. Heute ist Heimbach ein sinkendes Schiff.
Karriere/Weiterbildung
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