Wertschätzung? Fehlanzeige!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einen Betriebsrat, der für jeden ein offenes Ohr hat und sich immer für die Mitarbeiter einsetzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Denken und Handeln wie zur Gründung in 1811. Junge, motivierte Mitarbeiter kann man so nicht gewinnen oder halten...
Verbesserungsvorschläge
Klare und rechtzeitige Kommunikation mit der Belegschaft.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung im Betrieb ist leider in den letzten Jahren extrem in den Keller gefallen. Viel Arbeit für wenig Geld ist nicht unbedingt ein Stimmungsaufheller.
Verkauf von Geschäftsbereichen, Umfirmierung, eine geplante Fusion und mangelnde Kommunikation sind eine schlechte Kombination. Mitarbeiter werden misstrauisch und haben Angst um ihren Job. Alles Faktoren, die das Betriebsklima immer angespannter machen. Wohlfühlatmosphäre sucht man hier lange.
Leider spiegelt sich das auch in der Fluktuation wieder.
Kommunikation
Kommunikation findet in diesem Unternehmen nur auf dem Flur statt. Es gibt zwar wöchentliche und/oder monatliche Meeting innerhalb der Abteilungen und auch regelmäßige Blogbeiträge, aber wirklich wichtige Informationen werden bis zu allerletzten Minute zurückgehalten. Das ein solches Verhalten das Betriebsklima nicht verbessert, verstehen die Heimbacher wohl immer noch nicht. Innerhalb meiner Abteilung wurde seitens der Führungskraft für ein extremes Informationsungleichgewicht gesorgt. Einem Teil der Abteilung vertrauliche Informationen weiterzugeben und zur Verschwiegenheit verpflichten und dem anderen Teil diese Informationen bis kurz vor knapp vorenthalten, ist ein absolutes No Go und für mich Führungsversagen auf jeder Ebene.
Kollegenzusammenhalt
Volle 5 Sterne für meine Kollegen auf GLEICHER Hierarchieebene!!!
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist durch die Gleitzeit im Untenehmen gut. Leider gibt es abteilungsinterne "Servicezeiten" und auch durch die Kernzeit ist die flexible Arbeitszeit nicht mehr so flexibel wie angepriesen. Auch freitags gelten die Servicezeiten und die Kernzeit, sodass ein früher Start ins Wochenende nur nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten möglich ist.
Homeoffice ist hier sowas wie ein Fremdwort. Vor Corona hatte nur ein geringer Teil der Verwaltung die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Während Corona wurde dann übergangsweise (und wahrscheinlich gezwungenermaßen) Homeoffice an den Stellen angeboten, wo der Abstand nicht eingehalten werden konnte. Generell ist Homeoffice in diesem Unternehmen nicht gewünscht, dafür fehlt wohl das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter....Schade!
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kann ich nur für meine Abteilung sprechen. Leider ist es nicht möglich eine Kategorie mit 0 Sternen zu bewerten...Sonst wäre es auch nicht dieser eine Stern geworden. Wohl auch der ausschlaggebende Grund für meine Entscheidung das Unternehmen zu verlassen.
Wertschätzung? Fehlanzeige!
Empathie? Fehlanzeige!
Entscheidungsfähig? Fehlanzeige!
Mitarbeitermotivation? Fehlanzeige!
Selbstreflexion? Fehlanzeige!
Kompentenz? Fehlanzeige!
Wenn dann der eigene Vorgesetzt am letzten Arbeitstag nicht einmal ein "Alles Gute für die Zukunft" geschweige denn ein "Tschüss" über die Lippen bringt, ist das ein echtes Armutszeugnis aus meiner Sicht.
Fairerweise muss ich an dieser Stelle sagen, dass sich die Bewertung nicht auf die Gesamtheit der Führungskräfte bei Heimbach bezieht. Ich habe mit durchaus sehr kompententen und fähigen Führungskräften zusammengearbeitet.
Gleichberechtigung
Auch bei dem Thema Gleichberechtigung besteht noch enormes Verbesserungspotential. In der gesamten Führungsmannschaft in einem international tätigen Unternehmen ist nur eine einzige Frau vertreten.
Arbeitsbedingungen
90 Prozent der Rämlichkeiten im Unternehmen verfügen über keine Klimaanlage. Wenn die Service- und Kernzeiten dann bei 40 Grad im Sommer nicht gelockert werden, hat das für mich nichts mit guten Arbeitsbedingungen zutun.
Leider stehen für die Mitarbeiter standardmäßig keine Laptops zur Verfügung, sodass die immer häufiger werdenden Video- oder Telefonkonferenzen nur mit viel Aufwand oder gar nicht genutzt werden können.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für den Single ohne finazielle Verpflichtungen in Ordnung. Für den Alleinverdiener mit Familie wird es hier schon eng.
Karriere/Weiterbildung
Von mir nur einen Stern ... schade! Leider ist für die Weiterbildung der "kleinen" Mitarbeiter nie Geld da. Wenn man sich dann eigenfinanziert weiterbildet, scheitert es dann auch an Unterstützung in Form von Freistellungen für Prüfungen. Auf eine finanzielle Wertschätzung nach erfolgreicher Weiterbildung mit entsprechendem Abschluss kann man lange warten. Stattdessen setzt man auf den warmen Händedruck als Zeichen der Anerkennung.
Leider sind in der Verwaltung in diesem Unternehmen nicht die Strukturen vorhanden, um eine interne Karriere zu machen. Der überwiegende Teil der Abteilungen besteht aus Sachbearbeitern und einem Abteilungsleiter. Keine Referenten, keine Gruppenleiter, kaum Teamleiter. Man müsste also vom Sachbearbeiter direkt zum Abteilungsleiter aufsteigen und da sind die Anzahl der Stellen nunmal begrenzt.