Unternehmen leider auf dem absteigenden Ast
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittagsversorgung im Haus (zeitweise Catering, nach Corona dann relativ frisch gefertigte TK-Gerichte). Schöner Pausenbereich, im Sommer die Dachterasse.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsnehmer werden mit falschen Versprechungen versucht zu halten, weil man zu geizig ist deren hart erarbeitete Fachkompetenz zu belohnen. Es wird an den falschen Stellen gespart und die interne Kommunikation ist fragwürdig. Ständig wechselnde Geschäftsführung, was den Mitarbeitern definitiv kein Sicherheitsgefühl vermittelt.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Geld in tolle riesige Besprechungstische investieren, die keiner benutzen kann, weil Sie mittem im (aktisch nicht isolierten) Raum stehen und mehr in die Arbeitsgeräte stecken, die täglich genutzt werden müssen. Das steigert Produktivität und es gibt weniger Spott. Weiterhin vorhandenes hart erarbeitetes Wissen der Mitarbeiter mehr wertschätzen und versuchen diese zu halten.
Kommunikation
Ein Unternehmen, dass ausschließlich Kommunikationsmittel vertreibt, sollte auch in der Lage sein, intern kommunizieren zu können - sollte man denken. Leider ist das fernab der Realität und der Flurfunk wesentlich schneller und verlässlicher als offizielle Kommunikationswege. Die technisch affinen Teams (IT/Support) schaffen sich selbst Wege, weil die Geschäftsfürung es nicht hinbekommt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Support sehr gut, was auch einer der wenigen Gründe war, der mich schlussendlich so lange in der Firma gehalten hat.
Work-Life-Balance
Feierabend heißt auch Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Supportleitung wechsellt durchschnittlich alle 3 Jahre. Beide der Vorgesetzten, die ich erleben durfte, waren aber top.
Interessante Aufgaben
Typischer Support ist recht monoton und die Anfragen größtenteils gleich, sollte man meinen. Aufgrund der sich intern ständig verändernden Produktlandschaft und Zulieferer ist es aber in jedem Supportfall wieder eine Herausforderung, den aktuell gültigen Prozessablauf korrekt einzuhalten. Stress und Frustration pur, was mit der Zeit immer schlimmer wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es im Support nichts zu meckern.
Arbeitsbedingungen
Überweigend veraltete IT-Landschaft, was aber nicht an der IT liegt. Es wird einfach kein Budget für moderne Ausstattung (zumindest nicht dort, wo es zählt) seitens der Geschäftsführung freigegeben. Wenn man mal mehr als eine Woche nicht im Büro ist, besteht die gefahr, dass einem der Arbeitsplatz durch die Kollegen geplündert wird. Das Großraumbüro mit völlig fehlendem Schallschutz und mit dem Handz lautstark telefonierend und dabei durch das komplette Büro laufende Vertriebler machen es nicht einfacher...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt liegt unter deutlich dem, was man in der Branche erwarten sollte. Gehaltserhöungen werden nach mehrmaligem Nachfragen auf vermeintliche Stichtage verschoben, die dann aber nicht eingehalten werden. Fragt man nicht penetrant nach und droht mit Kündigung, passiert da nichts und auch dann kommen nur Krümel.
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Hochmodern und bewirbt sich gern als Branchenführer
Karriere/Weiterbildung
Man kann ins Produktmanagement wechseln, um dann dort verbrannt zu werden. Will man das nicht, gibt es keine Aufstiegschancen. Weiterbildungen sind ein Fremdwort.