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Heinrich 
Georg 
GmbH
Bewertung

Außen Hui, Innen Pfui

1,9
Nicht empfohlen
Hat bis 2024 bei Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Für die Menschen die Jeden Tag zu Hause sind ist die Firma Top

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mir ist aufgefallen, dass die Wertschätzung für verschiedene Teams unterschiedlich wahrgenommen wird. Während Ingenieure und Vertriebler oft im Fokus stehen, scheint es manchmal, als würde der Beitrag der Werkstatt weniger Anerkennung finden. Ich bin überzeugt, dass ein ausgeglichenes Miteinander und eine faire Wertschätzung aller Abteilungen nicht nur das Arbeitsklima verbessern, sondern auch den Gesamterfolg fördern könnten

Verbesserungsvorschläge

Die Bewerbungsgespräche sowie die allgemeinen Verhandlungen verliefen reibungslos und professionell. Besonders positiv hervorzuheben ist die Sicherheitsunterweisung, bei der großer Wert auf Präzision und eine umfassende Einführung gelegt wurde. Es wurde deutlich, dass das Unternehmen viel Wert darauf legt, nach außen hin einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Jedoch stellte ich bereits nach kurzer Zeit fest, dass die ausgeschriebene Stelle und die tatsächlichen Aufgaben nicht übereinstimmten. Mein Vorgesetzter führte mich in verschiedene Abteilungen ein, um mich in einer anderen Position einzugliedern. Während der Einarbeitungszeit waren viele Kollegen freundlich und hilfsbereit, jedoch hatte diese Unterstützung wenig mit meiner eigentlichen Arbeit zu tun. Statt der in der Stellenanzeige beschriebenen Aufgaben waren ausschließlich mechanische Arbeiten auszuführen, die nicht meinem beruflichen Profil entsprachen. Tatsächlich existierte die ausgeschriebene Stelle in dieser Form gar nicht.

Ein weiterer kritischer Punkt war der fehlende Informationsfluss zum Vorgesetzten. Die Kommunikation war praktisch nicht vorhanden; die Gespräche mit meinem Vorgesetzten beschränkten sich auf ein „Guten Morgen“ oder „Guten Tag“. Ein persönliches oder konstruktives Gespräch fand nicht statt. Diese Distanz wirft die Frage auf, ob ein introvertierter Mensch für eine Führungsposition geeignet ist. Besonders auffällig war, dass ich meinen Vorgesetzten in den ersten vier Wochen nach meiner Einstellung gar nicht gesehen habe. Erst nach einem Monat, nachdem ich dies als Feedback an die HR-Abteilung weitergegeben hatte, kam er auf mich zu, fragte kurz, wie es mir geht, und ging direkt weiter.

Auch in anderen Bereichen zeigte sich eine klare Diskrepanz zwischen den Prozessen und den Erwartungen. Die Außendienstmitarbeiter beispielsweise arbeiten unter enormer Belastung, sind teilweise bis zu drei Monate ununterbrochen unterwegs und haben kaum die Möglichkeit, sich ausreichend zu erholen. Das Konzept der Firma lässt es schlichtweg nicht zu, dass sie ihre Überstunden in einer freien Woche abbauen können. Eine Work-Life-Balance existiert in diesem Bereich faktisch nicht.

Organisatorische Probleme traten ebenfalls auf: Meine Arbeitsmittel wurden nicht rechtzeitig bereitgestellt, was meine Arbeit erheblich erschwerte. Zudem entsprach die zur Verfügung gestellte Hardware nicht den zuvor angekündigten modernen Standards. Mein persönliches Tablet war in der Nutzung deutlich leistungsstärker als die bereitgestellten Geräte. Auch das "neueste" iPhone, das ursprünglich als Teil der Ausstattung kommuniziert wurde, erhielt ich nicht.

Trotz der Unterstützung durch Kollegen fühlte ich mich nicht in der Lage, das notwendige Know-how aufzubauen, da die Rahmenbedingungen fehlten. Dies führte schließlich zur Verlängerung meiner Probezeit mit der Begründung, man wolle meine Entwicklung weiter beobachten – ein deutliches Zeichen für fehlende Vorbereitung und klare Einarbeitung seitens des Unternehmens.

Nach ausführlichen Gesprächen entschied ich mich, gemeinsam mit dem Unternehmen, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Rückblickend war dies die richtige Entscheidung, da ich so die Möglichkeit hatte, mich beruflich neu zu orientieren. Diese Erfahrung war für mich ein wertvoller Weckruf, wie wichtig Transparenz, Verlässlichkeit und realistische Erwartungen im Arbeitsumfeld sind.

Ich danke für die Lektionen, die ich aus dieser Zeit mitnehmen konnte, und betrachte sie als einen wichtigen Schritt in meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung.


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Thomas Kleb, Geschäftsbereichsleiter Corporate Service
Thomas KlebGeschäftsbereichsleiter Corporate Service

Auch wir bedauern, dass wir nach so kurzer Zeit der Zusammenarbeit - und trotz eines umfangreichen Onboarding-Programms, eng getakteter Feedbackgespräche und trotz Verlängerung der Probezeit - am Ende nicht zueinandergefunden haben.

Schade, dass wir es offensichtlich nicht geschafft haben, Ihnen im Vorfeld der Vertragsschließung in drei intensiven Gesprächen, einem Betriebsrundgang und einem Schnuppertag in unserer Montage ein realistisches Bild der Stelle zu vermitteln. Aber vielleicht müssen wir uns selbst vorwerfen, Ihre Kompetenzen und das Entwicklungspotenzial während des Auswahlprozesses nicht richtig eingeschätzt, sondern mehr über Ihre Fragen zur technsichen Ausstattung und Telefonnummermitnahme gesprochen zu haben.

Sie haben allerdings völlig recht, die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden gerade auf den Baustellen ist sehr hoch. Das liegt auch daran, dass wir - entgegen vieler anderer Unternehmen - ein sehr hohes Auftragsvolumen haben, für das wir motivierte, engagierte Kollegen brauchen. Allerdings bemühen wir uns sehr, Ausgleiche für die Kollegen zu schaffen, zum Beispiel durch das bundesweit einmalige Auszeit-Konzept für unser reisendes Personal. Das gelingt bei den vielen Aufträgen leider nicht immer.

Es tut uns leid, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten, aber so ist das nun mal: manchmal passt der Deckel einfach nicht auf einen Topf.

Wir wünschen Ihnen jedenfalls bei Ihrem neuen Arbeitgeber viel Erfolg und alles Gute für Ihre Zukunft.

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