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Hella 
Gutmann 
Solutions 
GmbH
Bewertung

Angenehmes KMU mit viel Initiativen sich stets zu verbessern und mit nur ein paar „Kinderkrankheiten“

4,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Hella Gutmann Solutions GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Stetige Bemühung sich zu verbessern, transparent & kommunikativ zu sein, Strukturen entsprechend der Wertschöpfungskette zu entwickeln;
Ist ein Arbeitgeber, bei dem man viel spannendes lernen kann, sich lange wohlfühlen und einbetten kann; die Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen sind fair und das Management hat generell ein offenes Ohr für Leute, die konstruktiv mitarbeiten wollen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

teils stetige, bürokratische Prozesse beim Thema Beschaffung, Legal, IT, was den Arbeitsalltag teils sehr blockieren kann und auch schon Projekte von vornherein nicht zustande kommen ließ; No-Go's wie schlecht ausgestattete Meetingräume trotz mehrmaligem Anfragen

Verbesserungsvorschläge

weniger Projekte "querschießen" und plötzlich priorisieren; Mehr Support bei solchen ad-hoc Aufgaben und auch entsprechende Kompensierung (finanziell, aber auch aktive Depriorisierung anderer Projekte); mehr Initiativen für bessere Arbeitsbedinungen (Umsatzbeteiligungen, moderne Büros, Möglichkeit von Apple-Arbeitsgeräten, unternehmensübergreifende Events/Retreats, ...); mehr Initiative warum Hella Gutmann als Automotive-Player doch nachhaltig, grün ist und sich ökologisch engagiert

Arbeitsatmosphäre

Sehr viele tätige Mitarbeiter:innen, mit denen ein gutes Zusammenarbeiten funktioniert. Es ist eine angenehme Mischung aus wirklich langjährigen Mitarbeitenden und "frischem Wind". Man merkt, dass die Firma einst ein Mittelstand war (und sich noch immer so anfühlt), aber gleichzeitig die Strukturen und die Größe des Konzerns hinter sich hat.
Die "Führungsebene" hat eigentlich immer ein offenes Ohr für Leute, die konstruktiv mitwirken wollen; versucht in diversen Gremien/Boards gemeinschaftlich Entscheidungen zu treffen und ist ernsthaft bemüht, Struktur, Leitplanken und iterative Verbesserungen im Unternehmen zu implementieren. Natürlich funktioniert das nicht immer, aber die vollen Sterne gibt es deshalb, weil es natürlich menschlich ist.

Kommunikation

Wie oben erwähnt, wird durch regelmäßige Mitarbeiter-Updates, abteilungsübergreifende Info-Sessions und Jour-Fixe immer versucht, alle über Neuigkeiten und Entwicklungen zu informieren.

Kollegenzusammenhalt

Durch die "mittelständische Unternehmenskultur" hat man oft sehr gute Zusammenhalte, freundliche und offene Kommunikation und man fühlt sich sehr gut aufgehoben.
Dadurch, dass einige schon sehr lange dabei sind, fällt es dann einigen sichtlich schwer, Änderungen, Neuerungen und Trends anzunehmen, was natürlich im Arbeitsalltag doch mal störend sein kann.

Work-Life-Balance

Hella Gutmann versucht hier wirklich sich neuen Gegebenheiten und der New-Work-Kultur anzupassen und flexible Modelle zu etablieren. So darf man sehr frei Home-Office in Anspruch nehmen, hat Flexibilität, die Arbeitszeiten an das private Leben anzupassen und durch Zeiterfassung ist gewährleistet, dass man Überstunden abbauen kann durch Freizeit/Gleittage. Natürlich gibt es Bereiche und Zeiten, wo ein erhöhter Arbeitsaufwand anfällt. Bisher konnte ich noch nirgends bemerken, dass kritisiert wird, wenn die angefallenen Stunden dann aber gezielt abgebaut werden. Urlaub kann man sich i.d.R. jederzeit (abgestimmt) nehmen, und man erlebt es selten bis nie, dass es einen Gruppenzwang bei den Arbeitsstunden gibt. (Geht man ab 16:30 durch die Gebäude im Ihringen Standort, lichten sich die Büros bereits sichtlich; Ab 17 Uhr sind kaum noch Leute da.)
Verbesserungen könnt es geben beim Thema Workation (in Anbetracht des Fachkräftemangels etwas, was man als Benefit mehr und mehr anbieten sollte) und bei Strenge, wenn es um "Raucherzeiten" etc. geht.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier gilt, natürlich gibt es menschliches Versagen, jedoch stimmt der allgemeine "Drive" und die Richtung, die Hella Gutmann einschlägt. Man bemüht sich um unternehmensweite Updates, eine gemeinsame Vereinbarung von Zielen (OKRs) und Visionen, realistische Zielsetzungen und konstruktive Austausche zwischen MA und Vorgesetzten.
Manchmal geht fast zu viel Zeit dafür verloren, sich um OKRs, Roadmaps etc. zu bemühen. Jedoch ist das im Grunde ja eigentlich ein Zeichen, sich um Struktur, Klarheit und eine gemeinsame Vision zu bemühen.

Interessante Aufgaben

Selbst ohne Automobil-Hintergrund können sich hier viele sehr gut einarbeiten und finden sich zurecht. Man kann so gut wie immer auch neue Aufgaben vorschlagen und annehmen oder sich selbst proaktiv einbringen. Man legt darauf wert, dass größere Projekte abgesprochen und eingeplant werden. Hier wäre es gut, wenn man das noch konsequenter umsetzen würde und nicht durch Führungskräfte regelmäßig ad-hoc neue Projekte priorisiert werden. Man ist hier definitiv selten unterfordert und teils gibt es Bereiche, wo durch Altlasten einfach höhere Aufwände angesiedelt sind; mein Eindruck ist aber, dass man hier wirklich bemüht ist, mittel- und langfristig das Unternehmen effizienter zu gestalten und Strukturen entsprechend der Wertschöpfungskette zu entwickeln.
Durch eine dedizierte Innovationsabteilung versucht man auch neue Produkte zu pushen; hier wäre es auch noch konsequenter, diese Abteilung und deren Entwicklungen mehr mit der Organisation in Einklang zu bringen von Anfang an.

Gleichberechtigung

Es gibt Initiativen, Diversität zu fördern. Durch den internationalen und digitalen Fokus haben wir eine multikulturelle Zusammensetzung, jedoch sehr männlich dominiert. Hier und da scheinen noch männliche Bewerber sich mehr durchzusetzen gegenüber (leider sehr wenigen) weiblichen Bewerberinnen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Mitarbeitenden sind auch meist die mit der längsten Betriebszugehörigkeit. Unter den Kollegen empfinde ich eine hohe Wertschätzung jener, da diese eine großen Wissensschatz mitbringen und den bei Hella Gutmann mitgestaltet haben. Natürlich scheint es diesen Kollegen tendenziell schwer zu fallen, neue Geschäftsmodelle oder Abschaffung existierender/Legacy-Prozesse oder -Technologien komplett zu unterstützten. Jedoch gibt es wiederum wirklich einige, die an "vorderster Front" mitgestalten, aufgeschlossen sind und dadurch nochmal einen großen Mehrwert bieten.

Arbeitsbedingungen

Umgestaltungen für einzelne Büros sind in der Planung, jedoch sind aktuell die Büros noch nichts besonderes am Hauptstandort Ihringen. (Berlin und Dänemark haben bereits sehr moderne, fancy Arbeitsplätze.)
Um hier auch eine angenehme Umgebung zu bieten, sollten nicht nur einzelne Gebäude verändert und die manchmal schlecht funktionierenden Heizungen behoben werden (Ist natürlich ein Kosten- und Zeitaufwand.).
Arbeitsausstattungen sind soweit gut; hier und da wären auch Flexibilität in der Technologieauswahl angebracht (Apple/Mac vs. Windows vs. Linux).
Im Ihringer Standort wird 2024 die 35h-Woche eingeführt, was natürlich einen großen Beitrag zu guten Arbeitsbedingungen bringt.
Meeetingräume sind teils nicht gut ausgestattet und man scheitert oft, sich mit Beamern/Bildschirmen schnell zu verbinden; Konferenzschaltungen in ordentlicher Qualität sind oft kaum möglich; Wlan für Gäste nicht einfach einzurichten

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Nachhaltigkeitsgremiem, die sich mit nachhaltigen Initiativen auseinandersetzen; Richtlinien zur Bevorzugung der Bahn statt Flugzeug/Auto; Bezuschussung beim Deutschlandticket; eine Kantine die auf nachhaltige Versorgung wert legt; dadurch, dass man eine Automotive-Firma ist, kommt es bisher nicht so sehr rüber, dass man auf ein nachhaltiges Image wert legt; jedoch wird langsam versucht, dass über unsere Diagnosegeräte und Abgasmessgeräte zu vermitteln; dennoch fehlt ein wenig der richtige Drive für eine ernsthafte Nachhaltigkeit, um hier vollends überzeugt zu sein

Gehalt/Sozialleistungen

Durch IG Metall und wenn man eine entsprechende EG-Stufe hat, ist das Gehalt wirklich angemessen. Man versucht sich hier auch aktuellen Trends anzupassen. Durch IG Metall hat man regelmäßige, zusätzliche Einmalzahlungen, Inflationsprämien, Lohnsteigerungen etc.
Individuelle Leistungszulagen und Boni sind ebenfalls möglich in gewissen Bereichen.
Wünschenswert wären noch Umsatzbeteiligungen, aktive Weiterbildungsmaßnahmen (nicht nur nur Online-Learnings), gerne mehr Essenszuschüsse.
In anderen Standorten ist das alles sicherlich abweichend und kann ich nicht einschätzen.

Image

Man muss sagen, dass hier und da sich schon gerne beschwert wird über Führungsstile, Management-Entscheidungen und "ach ist das typisch". Nüchtern betrachtet und mit einem gewissen Erfahrungsschatz durch andere Anstellungen kann man das aber als normal einstufen und Hella Gutmann versucht hier wirklich sich zu verbessern. Es steht sich zwar mal gerne selbst im Weg, aber die Motivation ist schon die richtige. Wenn man als Mitarbeitende sich auch aktiv an Verbesserungen beteiligt, einsieht, dass Manager auch nur Menschen sind und auch nicht alle Probleme lösen können, und man selbst auch Lösungsvorschläge (und nicht nur Probleme) vorbringt, dann könnte das Image ein viel besseres sein.

Karriere/Weiterbildung

Wie vorher erwähnt könnten vermehrt persönliche Schulungsmaßnahmen hilfreich sein; zugeschnitten auf Personen oder Personengruppen oder auch gerne mal einen unternehmensübergreifenden Retreat mit Vorträgen etc.
Man versucht auch, Karrierepfade langsam zu entwickeln, aber aktuell ist Hella Gutmann in dieser Kategorie leider noch eher Durchschnitt, aber mit der ernsthaften Bemühung, dass es besser wird.

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