Unternehmen im Umbruch, tlw. ohne erkennbare strategische Ausrichtung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle abgrenzen. Meine Sichtweise ist sicherlich sehr subjektiv und ich kann nur meine Eindrücke schildern, der den Bereich betreffe in dem ich auch schwerpunktmäßig tätig bin.
Es ist sicherlich unfair, den AG nicht mit etwas Abstand zur Sache fair und und neutral zu beurteilen. Ich gebe mir Mühe.
Viele Freiheiten bei der Wahl der Arbeitsmethoden und Werkzeuge, Daumen hoch(Ist allerdings auch gleichzeitig ein klarer Nachteil,
denn die bunte Vielfalt an Methoden führt zu vielen und überflüssigen Diskussionen)
Teilweise gut bezahlte Stellen, interessante Themen. Gelungene Aufteilung in Fachabteilungen, klarer Auftrag.
Professionelle Release Zyklen, gut durchdacht und agile Methoden für die Softwareentwicklung(wenn sie denn wirklich gelebt werden).
Super Kantine, frisch gekochtes Essen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man schafft es in der Softwareentwicklung nciht immer, sich auf einen verbindlichen und zeitgemäßen Workflow zu commiten.
Manche Verantwortlichen sind nicht dazu in der Lage, hier verbindliche Vorgaben zu machen, weil schlichtweg das fachliche
Wissen nicht vorhanden ist. Da herschen Team/Projektleiter gerne mal als überbezahlte Ticketverwalter.
Die Verbindlichkeit und eine klare Bekennung vom Management zu einer gewollten Zusammenarbeit, die von Dauer ist fehlt mir hier etwas.
Hier ist die Einstellung eher: Ressourcen sind ersetzbar, man nimmt ansonsten gerne auch noch alles mit was geht.
Die Mitarbeiter werden gerne mal übergangen bei Entscheidungen, die Ihren Fachbereich betreffen. Mein Eindruck ist das hier
große Unzufriedenheit herrscht, aber wirklich hinhören will niemand.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikationskanäle etablieren, ein Austausch zwischen dem mittleren Management und den Fachabteilungen ist nicht möglich. So leben beide Welten teilweise an einander vorbei. Hier der große Wasserkopf, der die Augen vor der Realität gerne mal fest verschließt und da die Fachabteilung die sich allein gelassen fühlt und unrealistische Ziele vor den Latz geknallt bekommt. Hat dann diese einen Klassensprecher, der kein vernünftiges Standing gegenüber dem Management aufweisen kann und bei aufkommendem Gegenwind sofort umfällt, ist das Chaos perfekt.
Verantwortung beim Umgang mit alten UND neuen Mitarbeitern übernehmen, da wird man dieser nicht unbedingt immer gerecht.
Die alten Hasen werden gerne übergangen, bis diese den Dienst quittieren. Die neuen gerne mal vor die Tür gesetzt,weil die Erwartungen unrealistisch sind und/oder einfach kein Wille vorhanden ist die neuen Mitarbeiter einzuarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Im Mikrokosmos OK. Kollegenzusammenhalt ist spürbar vorhanden. Jedoch ist die Arbeitsatmosphäre oft unnötig von Druck geprägt und entsprechend
aufgeladen. Dies ist aufgrund von unrealistischen Erwartungen und Fehlern des Managements so, allerdings das Meiste selbst gemacht.
Kommunikation
Kommunikationskanäle etablieren, ein Austausch zwischen dem mittleren Management und den Fachabteilungen ist nicht möglich.
Kollegenzusammenhalt
Im Mikrokosmos OK. Kollegenzusammenhalt ist spürbar vorhanden.
Work-Life-Balance
Es gibt verschiedene Arbeitszeitmodelle. Sehr modern.
Vorgesetztenverhalten
Depends.
Arbeitsbedingungen
Bei mir Top. Habe alles was ich brauche.
Gehalt/Sozialleistungen
IGM. Eingruppierung ist nicht immer nachvollziehbar. Gerade weil der Fachkräftemarkt nicht so viel hergibt sollte man sich hier
doch gerne mal etwas großzügiger zeigen. Das Unternehmen kann es sich leisten.
Image
Bei Werkstätten sehr bekannt in DACH. Leider immer wieder in der Kritik aufgrund von Problemen und Ausfällen der Technik.
Dennoch immer zur Stelle und gut aufgestellt um Kunden zur Seite zu stehen bei Bedarf. Ist allerdings
auch Teil des Geschäftsmodells, muss man hier dazu sagen.