Verbesserungsbedarf an vielen Stellen.
Verbesserungsvorschläge
Flexibilität, am Image arbeiten und Zukunftsorientierter werden.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt sehr darauf an, wie man sich mit den Kollegen der eigenen Abteilung versteht. Meine Erfahrung sagt mir, dass man als ehemaliger Azubi es in der Regel leichter hat mit anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten, da man alle Abteilungen mal durchlaufen hat. Allgemein ist Stimmung aber häufig eher schlecht und man versucht seinen Tag schnell und ohne Konfrontationen rum zu bringen.
Kommunikation
Innerhalb des Teams ist die Kommunikation i.d.R. wie man das erwartet.
Seitens der G F wird häufig druck ausgeübt. auch über die A L. Hier merkt man aber häufig, dass diese die Anweisung dazu bekommen haben und die Situation selber nicht so drastisch bewerten.
Kollegenzusammenhalt
Mit manchen versteht man sich besser als mit anderen aber zumindest im Team hat man i.d.R. gut zusammengearbeitet. über die Abteilungen hinaus war dies leider nicht immer der Fall.
Work-Life-Balance
Sorry, aber hier gibt es leider wirklich nicht viel positives zu erwähnen.
Täglich von 8:00 - 17:00 ohne Ausnahme oder Flexibilität. Homeoffice wurde nur gewährt, als es verpflichtend war und auch da hat man den Kollegen nicht vertraut und diese teils von heute auf morgen zurück ins Büro geholt und dafür wen anders ins Homeoffice geschickt... Die eigentliche Sauerei ist aber, dass alle männlichen Angestellten sich für die Samstags-Lagerbereitschaft eintragen müssen. Die Stunden bekommt man zwar gutgeschrieben aber wenn man sich streubt - die Lagerbereitschaft wird im Vertrag nirgends erwähnt - hat man keine Chance mehr auf einen Bonus oder irgendwelche Zugeständnisse.
Vorgesetztenverhalten
Seitens der A L habe ich nichts auszusetzen. Seitens der G F dafür umso mehr. Das war auch ein wichtiger Grund warum ich mich schlussendlich für einen Wechsel entschieden habe.
Wenn einem durch die Blume eine Abmahnung mitgeteilt wird, weil man mit chronischer Vorerkrankung zu viele Tage krank wäre (16 Tage im Kalenderjahr), dann hat man jeden Respekt des Mitarbeiters verloren!
Interessante Aufgaben
Für die Position des Einkäufers, habe ich viele Aufgaben gemacht, die nicht in den Aufgabenbereich des klassischen Einkäufers fallen. Nicht alle waren spannend aber es gab doch genug Vielfalt neben dem Tagesgeschäft, dass es an der Variation der Aufgaben nicht gemangelt hat.
Gleichberechtigung
Langjährige Kollegen genießen teilweise zu viele Freiheiten und werden bei klarem Überschreiten von Grenzen nicht in die Schranken gewiesen.
Hier habe ich einige Gespräche mitbekommen, wo sich auch gegenüber von Vorgesetzten deutlich im Ton vergriffen wurde und die Vorgesetzten dies über Monate erduldet haben, da der Kollege/die Kollegin ja seit Jahren schon dabei ist und er/sie halt so ist.
Auch hat man leider das Gefühl, dass die Kollegen im Lager häufig als Kollegen zweiter Klasse angesehen werden. Zumindest von einigen Bürokollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier habe ich tatsächlich nichts zu bemängeln.
Eher, dass die Ideen und Arbeit von jüngeren Kollegen skeptischer begutachtet wurde, als die der "alten Hasen".
Arbeitsbedingungen
Abgesehen von der nicht vorhandenen Flexibilität im Arbeitsmodell und der schon viel genannten Problematik, dass es kein Internet am Platz gibt, sind die Büros größtenteils ordentlich und die Systeme (Hardware + Software) funktionieren bzw werden ersetzt, wenn etwas nicht funktioniert. Hier muss man aber sagen, dass letzteres in den letzten 2 Jahren deutlich zum positiven entwickelt hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein wird zwar gepriesen aber leider nicht wirklich gelebt. Es wird noch viel zu viel ausgedruckt und auch sonst ist der CO2 Ausgleich eher nicht optimal. Aber hier habe ich zumindest zuletzt einiges an Veränderung miterlebt, sodass hier Verbesserungen folgen sollten.
Sozialbewusstsein kann ich nur einen Stern geben!
Krankmeldungen werden teils hinterfragt und auch sonst kann ich hier nichts positives nennen, was einen Stern verdienen würde. Die jährliche Spende zu Weihnachten für Projekte und Institute in der Umgebung aber der Umgang mit den Mitarbeitern ist teilweise wirklich nicht vertretbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Verhandlungssache.
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung würde ich allerdings als durchschnittlich und nicht überdurchschnittlich bewerten.
Überstunden werden nicht erfasst(außer am Samstag) und es gibt weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Die Boni sind auch nicht garantiert.
Was wirklich eine Sauerei ist, dass die Gehaltsumschläge in den Bonusmonaten mit einem Schreiben verteilt werden, sodass jeder direkt sehen kann, wenn ein Kollege keinen Bonus bekommen hat!!!!
Image
Das Image der Firma als Arbeitgeber ist echt mies. Das weiß man in der Region und auch in der Branche.
Ich habe allerdings die Hoffnung, dass sich die Bedingungen und folglich dann auch das Image in den nächsten Jahren deutlich besser können, wenn die neue G F die notwendigen Änderungen vornehmen werden.
Karriere/Weiterbildung
Private Weiterbildungen werden unterstützt, wenn auch nicht gefördert.
Marktrelevante Weiterbildungen werden regelmäßig angeboten auch wenn diese von den Mitarbeitern sehr unterschiedlich angenommen werden. Führungspositionen werden häufig von langjährigen Mitarbeitern besetzt. Da aber nicht viele Führungspositionen existieren, ist die Chance auch sehr überschaubar.