Keine Empfehlung, hängt jedoch stark von der Professur ab.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- finanzielle Ausstattung
- Bibliothek
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Lage, Büros
- Bürokratie
- siehe Bewertung
Verbesserungsvorschläge
- Auswahl des führenden wissenschaftlichen Personals auf Basis guter Führung und wissenschaftlicher Exzellenz, Tenure einführen
- Evaluation der Führung durch die Mitarbeiter und Reporting an die Hochschulleitung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsathmosphäre hängt von der Professur ab. Aufgrund des Vorgesetzenverhaltens war sie jedoch schlecht und von Konflikten geprägt.
Kommunikation
Die Wissenschaft lebt vom Austausch untereinander, der Entwicklung neuer Ideen und der Hinterfragung des Status Quo. Nichts davon fand in der Professur statt. Die Professurleitung war imkompetent, sodass eine ernsthafte Betreuung der Doktorarbeit unmöglich war. Fachliche Gespräche erreichten schnell den Wissenshorizont der Professurleitung und unbekannte Dinge führten bei ihm schnell zu Frustration und in der Folge Agression.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war durchwachsen. Es gab Kollegen, mit denen man zusammenarbeiten konnte, dennoch konnte man kaum offen reden da der Umgang untereinander von Politik und Animositäten geprägt war. Die Kollegen unterhielten eine Whatsapp-Gruppe, in der die Professurleitung mit einer Fotomontage diffamiert wurde. Nachdem ich hinzugefügt wurde, habe ich mich von den Kollegen soweit es geht ferngehalten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life Balance als Doktorand ist per se schlecht. Hier könnte mit besserer Führung, weniger Kontrolle, dem Fokus auf mehr Eigenverantwortung, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht werden. Auch hier gilt, dass Zwang zu Mehrarbeit nicht dazu führt, dass die Ergebnisse besser werden. Das Produktivitäts-Arbeitszeit-Verhältnis ist nichtlinear.
Vorgesetztenverhalten
Dies ist mit Abstand der Punkt, der zur Abwertung des kompletten Arbeitsverhältnisses führt. Kontrolle war an der Tagesordnung. Teilweise wurde morgens und abends eine "Runde" gemacht, um zu sehen wer schon oder noch da ist. Im Allgemeinen wird die Produktivität der Mitarbeiter zu sehr nach Facetime gemessen. Fällt man in Ungnade (z. B. wenn man nicht gehorcht sondern auch mal Dinge hinterfragt, wie in der Wissenschaft üblich) wird man mit der ständigen Erstellung von Präsentationen und Berichten, sowie dem Nicht-Unterschreiben von Urlaubsanträgen schikaniert. Mitunter wird man auch angeschrien. Hier ist leider immer noch nicht angekommen, dass man in der Wissenschaft mit Kontext, nicht Kontrolle und Schikane führt.
An anderen Professuren an der Universität sind die Verhältnisse deutlich besser, daher 2 Sterne.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Themenbereiche sind sehr interessant. Abzug gibt es dafür, dass das Aufgabenspektrum nicht entsprechend der aktuellen Forschung und den eigenen Interessen erweitert werden kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang im Allgmeinen sehr gut an der Universität. Meinem Eindruck nach viele Versorgungsposten für ehemalige Bundeswehr-Angehörige.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung der Uni ist sehr gut. Die Klimatisierung in den Büros war jedoch schlecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von Seiten der Uni werden Anstrengungen unternommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut, auf die Arbeitszeit gerechnet jedoch schlecht. Es gibt Sportangebote. Es gibt Bundeswehr-spezifische Zulagen (Trennungsgeld, etc.)
Image
Bevor ich an die Universität der Bundeswehr kam wurde ich gewarnt, dass die Forschung an der UniBW auf keinem hohen Niveau sei. Dies kann ich leider in Teilen bestätigen. Auch die Ausbildung der Studenten ist mit den Top-Universitäten Deutschlands nicht zu vergleichen und erreicht bei weitem nicht deren Umfang und Anspruch. Die UniBW spielt daher eher in einer Liga mit Fachhochschulen. Viele Stundenten sehen die UniBW auch eher als eine Art Lehrgang, den es zu absolvieren gilt.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildung für Doktoranden.