Öffentlicher Dienst ist nicht das Paradies aber hat in diesem Fall vorteile.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima insgesamt und die Konstitution mit der Universität in welcher Lehre und Forschung gleichberechtigt realsiert werden kann. Aber auch die vielen Möglichkeiten, die man auf dem Campus hat, obwohl die Universität vergleichsweise klein ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirklich schlechte Punkte habe ich bei Verbesserungsvorschläge schon genannt.
Verbesserungsvorschläge
Schlecht finde ich, dass Verträge für wissenschaftliche Mitarbeiter nicht auf einen Zeitraum von 6 Jahren festgesetzt werden, wenn die Probezeit abgelaufen ist.
Es gibt keine Mittel, um außerhalb von Forschungsprojekte größer anglegte Studien zu realisieren. Hier sollte man nachdenken, ob für die Reputation nicht eine Veränderung stattfinden sollte.
Arbeitsatmosphäre
Die HSU funktierniert im großen und Ganzen, wie eine normale Universität. Hinderlich sind manchmal Vorschriften der Bundeswehr. Auch an das Klientel der Soldaten muss man sich gewöhnen, wenn man mit der direkten und deutlichen Kommunikation nicht umgehen kann.
Kommunikation
Ich habe stets eine gute und offene Kommunikationskultur erlebt. Kritik kann auch bei asymetrischen Beziehungen zielgerichtet angebracht werden und es wird vernünftig z.B. mit Widerständen umgegangen.
Kollegenzusammenhalt
Ist bei uns in der Abteilung sehr gut und auch der gesamte Fachbereich hält gut zusammen. Wenn man Hilfe benötigt und der Schuh drückt, dann hilft man einander und der Umgangston st freundschaftlich.
Work-Life-Balance
Es herrscht kein Erwwartungsdruck, dass man sich für die Institution aufopfert, sondern es ist ganz klar, was zu leisten ist und was man freiwillig machen soll. Daraus folgt, dass man auch sein Privatleben gut gestalten kann. Auf dem Gelände stehen insbesondere für sportliche Aktivitäten (auch während der Arbeitszeit) Sportanlagen (Schwimmhalle, Sportplatz, Sporthalle und Fittnessraum) zur Verfügung. Das erlebt man selten.
Vorgesetztenverhalten
Ich ziehe den Punkt ab, weil Anstellungsverhältnisse machmal auf ein oder 2 Jahre befirstet werden und dann neu geschrieben werden. Ansonsten habe ich bisher nur faire und anständige Vorgesetze erlebt.
Interessante Aufgaben
Im Fachbereich werden die Lehraufträge stets anhand der Verträge und Professionen vergeben. In der Augestaltung von Seminaren o.Ä. hat man im Rahmen des Modulhandbuches i.d.R. freie Hand. Sollten bestimmte Formen vorgesehen sein, wird das kommuniziert aber ich empfinde das nicht als direktives Verhalten.
Bei der Promotion werden natürlicherweise Vorgaben und Richtungsweisungen gegeben aber die Arbeit ist doch schon frei und ungebunden. Wenn man in Projekten einsteigt, dann richtet man sich nach dem, was eben vorhanden ist: Das weiß man ja auch vorher; wer dann was anderes erwartet, dem fehlt es an genügend GMV.
Gleichberechtigung
Die sehr aktiven Gleichstellungsbeauftragten sind gut vernetzt und man merkt, dass an der HSU ein neutrales Klima herrscht. Zwar werden gerne beim Mittag Themen zur Gleischstellung diskutiert, inbs. wie diese umgesetzt werden, aber nachteile erfährt man nicht. Die fairen Regeln des öffentlichen Dienstes machen es Frauen leichter Familie und Beruf zusammenzubringen. Auch als Promoventin kann man ein Kind bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Kollegium ist jung, da Prmoventen nicht lange an der HSU verbleiben. Aber ich habe mitbekommen, dass durch BGM und vielfältige Möglichkeiten die Arbeitszeit zu gestalten stets Lösungen gefunden werden können, um auch den Anforderungen des Alters gerecht zu werden.
Arbeitsbedingungen
Das Hauptgebäude hat eine Klimanalage, die nicht mehr die beste ist. Nebengebäude sind leider im Sommer nicht klimatisiert. Ansonsten bekommt jeder MA einen eigenen Arbeitsplatz und man kann sich eigentlich alles einrichten, wie man das mag.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Hauptgebäude wird auch nachts in manchen Räumen beleuchtet. Das ist eine Vorgabe des Architekten. Davon kann man halten, was man will. Es gibt keine besonderen Umweltschutzaktionen oder Programme, die publik gemacht würden.
Die hohe Punktzahl vergebe ich aber wegen der vielen öffentlich zugänglichen Veranstaltungen, die im Bezirk Resonanz finden. Der Solidaritätslauf und das Engagement für Flüchtlinge sei stellvertretend genannt. Hier entwickelt die Zusammenarbeit zwischen zivilen und soldatischen Menschen eine angenehme und produktive Dynamik, die ich vorher nicht kennen gelernt habe.
Gehalt/Sozialleistungen
Entspricht dem Durchschnitt und man wird gem. TVÖD entlohnt.
Image
Die HSU hat einen guten Ruf in der Wissenschaft. Differenziert nach den Fachbereichen auch einen sehr guten. Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet und wird auch von extern stark frequentiert. Innerhalb von Hamburg ist sie gut vernetzt und agiert als Teil des Wissenschaftsstandortes Hamburg.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die verschiedensten Möglichkeiten sich weiterzubilden. Das komplette Spekturm der Lehrgänge der Bundeswehr und ihrer angeschlossenen Bildungseinrichtungen stehen zur Verfügung. Teilnahmen an Messen, Fachtagungen und Workshops werden gefördert und finanziell unterstützt.