Kollegen TOP, Gehalt unterirdisch und kein Vertrauen in die Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, fehlendes Vertrauen und Wertschätzung, Kontrollwahn
Verbesserungsvorschläge
ein individuelles Eingehen auf jeden Mitarbeiter, sowie Kompetenzen anerkennen und dadurch auch mal "arbeiten lassen". Wertschätzung und ein anderer Umgangston. Mehr Austausch in Gesprächen als nur Forderungen. Gehalt ist wichtig, sowie Boni. Lieblinge sollte man nicht haben oder mehr aufpassen, dass es nicht so offensichtlich ist. Interne Verbesserungsvorschläge und Kritik sollten angenommen und akzeptiert werden - nicht immer nur die von außen (die oft die gleichen sind). Ein anderer Umgangston. Nicht mehr so viel Kontrolle und Druck ausüben. Mitarbeiter arbeiten gerne und effektiver, wenn sie wissen, dass man Ihnen vertraut. Demotivation und fehlendes Vertrauen und übertriebene Kontrolle ist der Grundstein aller Ineffizienz.
Arbeitsatmosphäre
Lob gibt es so gut wie gar nicht, nur bei den Lieblingen. Ab und zu gibt es ein Glas Sekt, wenn ein Pitch gewonnen wurde, und das ist auch wirklich eine schöne Stimmung. Aber individuelles Lob und Wertschätzung für die eigenen Erfolge und Aufgaben gibt es nicht. Die Bemühungen von oben sind da, ein vertrauensvolles und faires Betriebsklima zu schaffen, jedoch funktioniert es nicht, wenn man zu sehr kontrolliert wird und überall mitgeredet wird. Fehlendes Vertrauen in die Mitarbeiter und fehlende Wertschätzung ist für mich ein ganz großes Thema in dieser Agentur!!
Kommunikation
Man erhält eigentlich immer alle notwendigen Informationen für seine Arbeit. Manchmal kommt alles aufgrund der Kontrolle von oben etwas langsamer in die Gänge und die Feedbackschleifen sind dadurch unendlich lange. Durch das Anstoßen auf gewonnene Projekte bekommt man auch immer sehr schnell mit, was so los ist. Mir hat bei Meetings über neue Projekte, Aufgaben o.ä. gefehlt, dass es ein "Austausch" ist. Oftmals ist es eine Info von oben, was man tun soll. Der Platz für die eigene Kompetenz, für die man ja eigentlich eingestellt wurde, wird sehr klein gehalten und ist auf dauen sehr frustrierend, da man sein Know How nicht ausleben kann und es von oben selten angenommen wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist einzigartig. Es ist eine große Familie und auch viele private Freundschaften. Man hält zusammen. Meiner Meinung nach ist das ganz wertvoll in dieser Agentur. Mit großer Sicherheit für einige auch einer der wichtigsten Gründe, den Job dort nicht zu verlassen.
Work-Life-Balance
Den gewünschten Urlaub erhält man eigentlich immer, wenn man ihn rechtzeitig einreicht. Die Arbeitszeiten sind eigentlich gut, doch meistens können sie von den Mitarbeitern nicht eingehalten werden, weil es zu viel Arbeit ist. Zu wenige Mitarbeiter auf die Masse an Projekten und dazu eine stetige Abstimmung nach oben, was die Arbeit dreimal so viel macht. Wenn man pünktlich geht, fällt man auf jeden Fall auf und es gibt ein bisschen Unmut unter den anderen.
Vorgesetztenverhalten
Absolut überreguliert. Die Zielsetzung wird viel zu oft kontrolliert und zu streng genommen, daher bleibt so gut wie gar kein Platz für Kreativität, Flexibilität und bietet viel Konfliktpotential und was am schlimmsten ist: Misstrauen und Konfliktpotential entfaltet sich dadurch. Mitarbeiter dürfen selten individuelle Ziele setzen, die sie für richtig halten. Dadurch empfindet man ein gewisses Misstrauen von oben, da man in seinem eigenen Bereich nicht die Kontrolle hat und nur "abspricht", sondern überwiegend nur "abarbeitet" was gefordert wird. Entscheidungen sind manchmal auch nicht nachvollziehbar, aber auch hier wird auf die Meinung der Mitarbeiter nicht groß eingegangen, sondern das, was gewollt wird, einfach gefordert wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr spannend. Alle Bereiche haben spannende und namhafte Kunden. Die Arbeitsbelastung ist sehr ungerecht und oft unüberlegt aufgeteilt. Ein Teil der GF bemüht sich stets, dass eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit und des Arbeitsgebietes möglich ist und der andere Teil lässt kaum Einfluss nehmen und man arbeitet eher die Forderungen ab. Das führt leider bei einigen zu großer Demotivation. Der Umgang ist da einfach nicht einfühlsam und/oder emphatisch genug.
Gleichberechtigung
Es herrscht eine sehr flache Hierarchie und die "Aufstiegschancen" sind gering. Es ist der Klassiker von "Junior-Manager-Senior". Bis dahin wird aber auf jeden Fall immer eine Frist eingehalten, unabhängig davon, ob man aufgrund seiner Aufgabe eine Beförderung verdient hätte. Besonders ehemalige Praktikanten tun sich schwerer, als extern eingestellte in höherer Position. Zwar werden viele Praktikanten übernommen, kommen jedoch ganz schwierig aus einem "Assistenz"-Gefühl raus, egal, welche Aufgaben erledigt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen über 45 gab es nur einen Mitarbeiter. Hierzu kann ich keine konkreten Angaben machen.
Arbeitsbedingungen
Es sind wunderschöne neue Agenturräume in einer super Lage und mit toller Ausstattung. Es gibt auch eine Dachterrasse mit Blick über ganz Berlin. Alles an Technik (außer der oftmals aussetzende Server) entspricht den Aufgaben.
Da es eine Designagentur ist, wird viel in das Mobiliar investiert, was meiner Meinung nach kleiner gehalten werden könnte und dafür mehr Lohn oder Boni auch an die Mitarbeiter abgegeben werden könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Klimaschutz, sowie fairer Handel ist auf jeden Fall ein Thema, über das sich viele Gedanken gemacht wird. Leider intern weniger "fair trade" als extern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist absolut unterirdisch. Für Berlin schlecht und da es eine Agentur ist, noch schlechter.Boni gibt es leider gar nicht, was ich oft als sehr positiv und motivierend empfinde, da es eine Art "Wertschätzung" hätte darstellen können.
Image
Die Agentur macht tolle Arbeit! Alle Projekte sind einzigartig und die Qualität ist TOP. Das liegt mitunter an den Mitarbeitern, denen alle Kunden sehr am Herzen liegen und die eigene Arbeit auf höchstem Qualitätsniveau umgesetzt wird. Das Image stimmt insofern was die Qualität betrifft auf jeden Fall mit dem Image überein.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man kein Liebling ist, kämpft man bzw. erhält man keine Möglichkeiten der Weiterbildung wie Fortbildungen.