Schlechte Mitarbeiterführung und kein Mitspracherecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
, da der sog. "Automatisierungsbaukasten" ein interessantes, gutes und durchdachtes Produkt ist. Vom Prinzip her hat man alle Freiheiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
, da die GL absolut Alleinentscheider ist und keinerlei Mitspracherecht erlaubt. Die Mitarbeiter werden gezielt klein gehalten und lange sind nur die dabei, die das sagen, was die GL hören will. Die Fluktuation ist enorm hoch, somit es es unmöglich, eine funktionierende Vertriebsmannschaft aufzubauen. Es entsteht kein Vertrauen und kein "Wir-Gefühl". Auch langjährige Mitarbeiter haben keine Gewissheit, wie lange sie noch ihren Job haben, da bereits einigen Kollegen, bei denen es z.B vom Umsatz her nicht läuft, von einem auf den anderen Tag die Kündigung zugegangen ist.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge gehen aus allen Kommentaren hervor.
Arbeitsatmosphäre
Es läuft gut, wenn alle Umsatzziele erreicht werden. Sobald es nicht danach aussieht, wird der Außendienst in die Verantwortung gezogen. Rein der Umsatz wird betrachten und nicht die Aktivitäten, die jeder einzelne Mitarbeiter leistet. Motivation findet nicht statt, höchstens in Einzelgesprächen.
Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern war jedoch sehr freundlich und es wird sich viel ausgetauscht. Leider sind sehr viele extrem unzufrieden, auch aufgrund dessen, dass die Fluktuation sehr sehr hoch ist.
Kommunikation
Es wird immer wieder Transparenz kommuniziert, hierbei ist aber keineswegs jeder Bereich genannt. Es wird das besprochen, was die Geschäftsleitung möchte. Jeder Einwand, jede Idee, wird im Keim erstickt.
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeiter werden vor allen Mitarbeitern an den Pranger gestellt. Wenn die extrem unrealistisch Umsatzziele nicht erreicht werden, werden die Vertriebsmitarbeiter teilweise persönlich angegangen. Die Geschäftsführung schafft es nicht annähernd, die Mitarbeiter zu motivieren und es gab bei den Vertriebstagungen mehrfach bereits nach den ersten 10 Minuten in der Firma "einen auf den Deckel".
Interessante Aufgaben
Die Arbeit macht Spaß, wenn der Umsatz da ist und die Geschäftsführung zufrieden ist. Es gibt interessante und anspruchsvolle Projekte und man hat die Möglichkeit, sehr umfangreich mit den Endkunden zusammen zu arbeiten. Eigener Spielraum ist vorhanden, jedoch ist man komplett auf sich allein gestellt was den Vertrieb angeht. Verkaufsfördernde Maßnahmen z.B. in Form von Messen, finden in bestimmten Regionen gar nicht statt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt sehr wenige Mitarbeiter +45. Speziell die Projektierung / Konstruktion hat einen niedrigen Altersdurchschnitt. Die fehlende Erfahrung merkt man dann, wenn sehr umfangreiche Angebote erstellt werden sollen und Termine nicht eingehalten werden können.
Arbeitsbedingungen
Der Stammsitz ist in Dornbirn / Österreich. Hier ist eine moderne Halle gebaut worden. Aufgrund einer Niedrigverbrauch-Bauweise ist die Lüftung speziell in den Büroräumen der Projektierung sehr unzureichend und es ist besonders im Sommer bei hohen Temperaturen unerträglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war/bin mit meinem Gehalt sehr zufrieden. Es gibt jedoch extreme Unterschiede bei den Gehältern und es wird am Gehalt gespart und gedrückt, wo es nur geht. Gezahlt wir ein 100% Fixgehalt.
Sozialleistungen gibt es keine.
Karriere/Weiterbildung
Bei meinem Einstellungsgespräch und in der Stellenausschreibung war die Rede von "Außergewöhnlichen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten". Wenn damit die Einzelgespräche (bei denen jeder Mitarbeiter "auf Kurs gebracht werden sollte" und die schlecht organisierten und durchgeführten internen Schulungen gemeint sind, dann wurde diese Aussage nicht eingehalten.