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Herza 
Schokolade 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Es geht besser, viel Potenzial wird verschenkt, intransparente Kommunikation durch Führung, Aufstiegschancen je nachdem

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Mit einigen Kolleg:innen konnte man sehr gut zusammen arbeiten, mit anderen dafür teilweise überhaupt nicht (cholerisches Verhalten, Genervtheit, Ignoranz, schlechter Umgangston). Alles in allem gab es deshalb gute und schlechte Tage.

Viele unbezahle Überstunden (Verwaltung), Arbeitszeitregelungen, die ohne große Rücksprache von der vorgesetzten Person festgelegt wurden, keine Transparenz bei der Kommunikation und schlechte Raumbedingungen haben die Stimmung leider oft gedrückt. Zumindest wurde Ende 2023 ein Arbeitszeitsystem eingeführt, vorher getrackte Überstunden sind leider zum Großteil einfach verfallen.

Was hier ganz klar fehlt ist ein Betriebsrat, der die Mitarbeitenden-Interessen vertritt.

Kommunikation

Völlig intransparente Kommunikation. Die Führungsriege kocht ihr Süppchen ohne die Mitarbeitenden und stellt vor vollendete Tatsachen. Teilweise werden diese dann nur über den Flurfunk verkündet. Hier könnte ebenfalls ein guter Betriebsrat zur Besserung beitragen.

Kollegenzusammenhalt

Es geht besser. Ich habe es in meiner Abteilung erlebt, dass es zu Grüppchenbildung kommt und teilweise einzelne Personen ausgeschlossen werden. Unschön sowas.

Work-Life-Balance

Überstunden waren während meines Wirkens in dem Unternehmen an der Tagesordnung und leider ohne Ausgleich (keine Auszahlung/Zeitausgleich, Verwaltungsjob). Seit Ende 2023 wurde allerdings ein Zeiterfassungssystem für alle eingeführt. Ob die Möglichkeit des Abbummelns oder Auszahlens von Überstunden nun realistisch ist, kann ich nicht beurteilen.

Leider ist Herza nicht sehr zentral gelegen und es gibt zu wenige Parkplätze für die Mitarbeitenden, so dass viele Personen einen längeren Arbeitsweg einplanen müssen. Dafür wird das Deutschland-Ticket bezuschusst.

Was praktisch für die Mittagspause ist: Nebenan gibt es einen gut sortierten Rewe und außerdem ein paar Meter weiter einen kleinen Park für einen Spaziergang.

Bei einem Verwaltungsjob sind bis zu 2 Tage die Woche Home-Office möglich. Individuelle Lösungen können abgesprochen werden.

Vorgesetztenverhalten

Es kommt natürlich drauf an. Ich kann nur von meiner vorgesetzen Person berichten und hier gab es ganz entscheidende No Gos. Zum Beispiel wurden Informationen zurück gehalten, keine konstruktiven Gespräche geführt, keine gemeinsamen Lösungsansätze erörtert, nur nach unten gedrückt und Desinteresse für bestimmte Aufgabengebiete/Personen gezeigt. Personen, mit denen die vorgesetzte Person befreundet war, wurden unabhängig von ihrer Leistung bevorzugt/befördert, andere Personen wurden bewusst ignoriert und schlecht gemacht, obwohl sie m.M.n. gute Arbeit leisteten. Interessante Aufgaben wurden nach dem gleichen Nasenprinzip vergeben oder direkt selbst behalten, obwohl sie nicht im eigenen Themengebiet lagen. Versprechungen wurden gemacht, die später abgestritten wurden und bewusst ins Leere geführt wurden. Ich persönlich wurde in einem Feedbackgespräch völlig unprofessionell beschimpft, weil ich es gewagt hatte konstruktive Kritik zu äußern, außerdem wurde ich in eben diesem Gespräch dreist angelogen was bestimmte Aufstiegschancen anging. Ich glaube mehr muss ich dazu nicht berichten.

Die Geschäftsführung lebt eine ganz klare Hierarchieebene, die so gar nicht up to date ist.

Interessante Aufgaben

Es kann durchaus interessante Aufgaben geben, die man sich teilweise allerdings selbst suchen bzw. "erkämpfen" muss. Es sei denn man hat die richtige Nase, dann klappt das ggf. auch von alleine.

Gleichberechtigung

Wenn man sich die Führungsriege in diesem Unternehmen anguckt, dann weiß man eigentlich schon Bescheid. Das gilt nicht nur für Herza, sondern für die gesamte Stern-Wywiol-Gruppe (keine einzige weibliche Person in der Geschäftsführungsriege der einzelnen GmbHs).

Chancengleichheit was Aufstiegschancen angeht, gibt es aus meiner Erfahrung nicht. Hier werden keine Ausschreibungen oder Auswahlverfahren für intern zu vergebene Leitungspositionen gemacht, sondern es wird direkt nach Nase entschieden. Wenn man mit dem Chef gut gestellt ist, ist das nicht schlecht für den Karriereweg.

Umgang mit älteren Kollegen

Älteren, neu eingestellten Kolleg:innen, die nicht sofort mit der IT oder den Prozessen des Unternehmens klar kommen, wird häufig Genervtheit und wenig/kein Verständnis entgegengebracht. Zu meiner Zeit wurde eine neu eingestellte, ältere Person nach ein paar Wochen gekündigt, da sie in ihrer Funktion "zu langsam" war (Verwaltungsjob, nicht in der Produktion).

Arbeitsbedingungen

Siehe bereits vorangegangene Punkte. Die Büros in dem Neubau sind sehr schön, wenn man in der Teppichabteilung arbeitet. Wenn man im alten Trakt sitzen muss, hat man leider weniger Komfort.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel Müll und Ausschuss produziert, was in einem Produktionsunternehmen unter heutigen Bedingungen leider nur bedingt zu lösen ist. Es gibt Ansätze von Nachhaltigkeitslösungen, aber diese sind ausbaufähig.

Gehalt/Sozialleistungen

Mittelständisches Gehalt. Mit meinem Berufsbild kann man definitiv deutlich besser verdienen.

Image

Viele Mitarbeitende reden nicht besonders gut über das Unternehmen.

Karriere/Weiterbildung

Trotz Ambitionen, entsprechender Leistung und Einsatzbereitschaft wurde mein Karrierewunsch in diesem Unternehmen bzw. der Stern-Wywiol-Gruppe von meiner vorgesetzten Person nicht ernst genommen. Mir wurden Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten wurden (Hinhaltetechnik). Auf der anderen Seite, war es für andere Personen, die sehr gut mit den Chefs gestellt waren, einfach aufzusteigen. Hier kommt also wieder der Nasenfaktor ins Spiel.

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Arbeitgeber-Kommentar

Claudia SchmeißerPersonalreferentin

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für Ihre Bewertung, die in vielen Punkten für uns schwer nachvollziehbar erscheint.

Eines der immer wieder bestätigten Attribute von Herza Schokolade ist die gute, kollegiale Unternehmensatmosphäre, verbunden mit flachen Hierarchien und mittlerweile auch modernen Arbeitsplätzen. Das Ganze im Rahmen einer ausgewogenen Work-Life-Balance mit einem hohen Grad an Eigenverantwortung für alle Mitarbeitenden. In diesem Kontext können wir manche Ihrer Kommentare nicht nachvollziehen.

Wir entwickeln uns kontinuierlich weiter. So sind seit Ihrem Ausscheiden z.B. weitere moderne Arbeitsplätze im „alten Trakt“ entstanden, eine Mitarbeiter-App bietet mittlerweile umfassende Informationen und Kommunikationskanäle für alle Mitarbeitenden, im Rahmen der Zeiterfassung können alle Mitarbeitenden ihr Stundenkontigent besser managen u.v.m.

Zu Ihren persönlichen Kritikpunkten (z.B. Vorgesetztenverhalten) biete ich Ihnen gerne einen vertraulichen Austausch an, in dem Sie uns auch gerne Ihre Verbesserungsvorschläge mitteilen können. Kontaktieren Sie mich einfach auf XING!

Freundliche Grüße
Claudia Schmeißer

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