Lasst euch nicht von Internet-Auftritten täuschen. Firmen sind nicht ohne Grund auf Kununu so schlecht bewertet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tedi war in meiner Nähe und viele Tedi-Filialen sind für die Belegschaft wahrscheinlich fußläufig zu erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Ich wüsste nicht mal, wo ich anfangen sollte. Man sollte sich endlich die schlechten Bewertung zu Herzen nehmen.
Arbeitsatmosphäre
"Vertraunsarbeitszeit", damit man selbst aus "Anerkennung" und "Respekt" unbezahlte Überstunden macht, um irgendwann auf dem schon unter der Hand jemand anderem versprochenen Chefsessel setzen darf. Der einzige der profitiert ist Tedi. Bürowände aus Glas mit "ästhetische" und "minimalistischen" Look. Somit kann man auch rundum die Uhr von jeden überwacht werden (nicht nur von den Führungskräften), damit man bloß die Vertrauensarbeitszeit einhält und man auch wirklich arbeitet. Zusätzlich können deine Schritte am Arbeitsplatz und dein Arbeitsvolum zu jedem Zeitpunkt von dir verlangt werden, sodass man sich rechtfertigen muss. Sorgt dafür, dass man immer das Gefühl hat, noch mehr zumachen, weil man anschließend dafür sonst Probleme bekommen könnte. Kommen wir zu Problemen, falls man welche hat oder mal nicht so gespurtet ist, wie es von den Gruppenleitern/Führungskräfte erwartet wird, wird man nicht von denen angesprochen, sondern von Hauptsachbearbeitern. Diese tun deine "Probleme" auch gerne vor der gesamten Mitarbeitern, mit welchen man im Büro sitzt angesprochen. Fühlt man sich gleich wohler und aufgenommen, und bestimmt nicht unter Druck gesetzt.
Kommunikation
Kommunikation funktioniert auch wunderbar. Man weiß nie wer sein tatsächlicher Ansprechpartner ist. Fragen sind lästig und "wurden doch bereits gestellt". Einarbeiter wimmeln einen ab und zeigen mit Mimik und Gestik, dass sie sichtlich genervt sind. Jeder Mitarbeiter erzählt einen was anderes, sodass man nicht weiß, ob man nun richtig oder falsch arbeitet (anschließend bekommt man den Ärger, weil es falsch ist und einfach dieser Mitarbeiter es so macht). Als Sachbearbeiter könnte man sich wieder wie ein Azubi fühlen, da mit jemanden gesprochen wird, als ob man ein Schüler, Kind oder Anfänger ist, den man erproben und testen muss. Dieses erproben und testen, anstatt sich dem ordentlichen Annehmen der Probleme vom neuen Arbeitnehmer findet auch wiederum vor seiner Bürobelegschaft statt, somit denkt jeder, dass man von nichts Ahnung hat, anstatt einfach diskret zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Schon nach einigen Tagen wird getuschelt und über ein gesprochen, obwohl man die betroffene Person einfach ansprechen und aufklären könnte, damit sie sich in die Abteilung integrieren könnte. Dies wird ein nicht gegeben, die Abneigung bleibt eher aufrecht und spitzt sich noch zu.
Work-Life-Balance
Es ist wenigstens nicht von 9 Uhr - bis 17 Uhr, da man bereits um 06:30 Uhr beginnen kann, aber mit den Vertrauensarbeitszeiten, könnte es gut und gerne mal sein, dass man 1, 2 Stunden länger bleiben müsse. Weil Überstunden nicht getrackt werden, und man nicht guten Gewissens schon früher oder pünktlich gehen könnte, sondern aus Scham was die Kollegen denken länger bleibt, weil man nicht der sein möchte, der nach genau 8:30 Stunden sein Büro verlässt, obwohl einige doch später da sind und länger bleiben würden.
Vorgesetztenverhalten
Richtige Vorgesetzten nach 2 1/2 Wochen vielleicht einmal gesehen. Mitarbeiter hätten Angst Vorgesetze was zu fragen. Es bahnen sich keine Konfliktlösungsgespräche an, man wird eines Tagens im freundlich ins Büro gebeten und erhält seine Kündigung.
Interessante Aufgaben
Arbeit kommt sehr stark an Call-Center Arbeit dran. Diese ist nämlich repetitiv, langweilig und man muss nichts an ausbildungsrelevanten Wissen oder Arbeitserfahrung besitzen, um die Aufgaben abzuarbeiten. Eher lernt man Schritte für die jeweilig relevanten Anwendungen und Masken auswendig und führte diese Schritte im Nachhinein aus. Meiner Meinung nach frustrierend, demotivierend und trostlos. Tedi wird aber in dieser Hinsicht vermutlich nicht der einzige Arbeitgeber sein bei den es so läuft.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts zusagen, da ich mit ca. 2 1/2 Wochen zu kurz da war.
Umgang mit älteren Kollegen
Filial-Mitarbeiter welche im Schnitt etwas älter sind als die Büromitarbeiter, kommen bei Lohn, Work-Life-Balance und damit verbundene Anerkennung sichtlich nicht gut weg.
Arbeitsbedingungen
Tische die man nicht selbstständig verstellen soll, verstellen darf oder verstellen kann. Keine Klimaanlage, sondern eine Lüftung und wenn man Pech hat, hat man den Arbeitsplatz unter der Lüftung wie ich, sodass man ein Durchzug bekommt. Arbeitsplatz verfügt aber über einen Laptop mit den man mobil arbeiten könnte und im Büro stehen dann insgesamt mit Laptop 3 Monitore zum arbeiten zur Verfügung. Ausstattung wie Büroklammern usw. kann man anfordern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja, es ist Tedi. Viele Plastikprodukte sowie Produkte zur kurzfristige Nutzung werden verkauft. Die Filialkräfte kommen zum Aspekt wie so oft auf Kununu beschrieben schlechter weg. Ich glaube dazu muss ich nichts mehr schreiben, nur das deren Fleiß und Anerkennung in der Zentrale meiner Meinung nach nicht anerkannt wird, Abmahnungen werden bei Tedi meiner Meinung nach sehr schnell und nicht immer ganz verdient geschrieben, und das nicht wenige. So kann man sich natürlich damit brüsten, dass jeder Mitarbeiter "unbefristete Verträge" bekommt, aber wenn man sich immer auf dem absteigenden Ast befindet, bringt dieser Vertrag nicht, weil man dennoch schnell wieder raus sein kann.
Gehalt/Sozialleistungen
War in Ordnung. Benefits sind halt die Standards sowie Sachen, die ich nicht so in Anspruch nehmen würde.
Image
Naja. Siehe Kununu Bewertungen
Karriere/Weiterbildung
Ich denke, MEINER MEINUNG NACH, dass nach sein Arbeitsantritt auf seiner Position nicht mehr viel folgt bzw. gute Position anderweitig vielleicht schon seit Jahren besetzt sein könnten.