Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Hirn 
und 
Wanst 
GmbH
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Riesige Diskrepanz zwischen sozialer Außendarstellung und tatsächlichen, katastrophalen Arbeitsbedingungen.

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die grüne und nachhaltige Idee, abwechslungsreiche Projekte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungskräfte und ihr Umgang mit Personal, Struktur und Organisation,
eigentlich fehlt es an allem, was eine moderne Arbeitsstelle ausmacht, der "state of the art" Produktion abliefern will

Verbesserungsvorschläge

Fair bezahlen, richtig aus- und fortbilden, Mitarbeiter nicht kaputtarbeiten
lassen, sich als Führungskräfte schulen lassen, klare Organisationsstruktur schaffen, für Kritik und Verbesserungsvorschläge offen sein

Arbeitsatmosphäre

Führungskräfte loben so gut wie nie, begrüßen Angestellte an schlechten Tagen nicht oder geben gar Anweisungen indirekt weiter, obwohl man im selben Raum sitzt, auch werden Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt, ob man die Führungskräfte an einem guten oder schlechten Tag erwischt hat etwas von Russisch Roulette. Fehlende Struktur und dieser Umgang mit Mitarbeiter_innen sorgen für eine sehr negativ geladene und ständig unsichere Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

Es finden regelmäßige Meetings statt, deren Ergebnisse sich dann leider nur unzureichend in den Arbeitsalltag fügen. Wegen der fehlenden Infrastruktur gibt es selten transparantes Arbeits- oder Produktionspläne. Viel wird improvisiert.

Kollegenzusammenhalt

Meist guter Kollegenzusammenhalt untereinander, aber ständige Gefahr durch die Geschäftsführung gegeneinander ausgespielt zu werden. Der Druck kommt ganz klar von oben und es schwingt oft eine Angst oder Unsicherheit mit, dass im Vertrauen geäußertes (ob gegenüber Mitarbeitenden oder Führungskräften) später gegen die eigene Person verwendet wird.

Work-Life-Balance

Vernünftige Arbeitszeit- und Urlaubsplanung ist wegen der fehlenden Organisation und Strukturen unmöglich, Mitarbeiter müssen ständig spontan ungeplant arbeiten und Überstunden sind an der Tagesordnung - es herrscht hoher Druck und Zwang dem auch nachzukommen, Mitarbeiter werden in Elternzeit, Urlaub oder während der Krankheit angerufen und bekommen Aufgaben.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist indiskutabel. Klare und anchvollziehbare Entscheidungen: Fehlanzeige. Versprechungen und Absprachen werden nicht eingehalten, ganz nach dem Motto "Friss oder stirb". Teilweise werden aus der Laune heraus Aufgaben verteilt, die eigentlich jemand anders zugeordnet waren oder weil etwas von höherer Stelle schlicht und einfach verplant worden ist. Dinge werden oft persönlich genommen und passiv-aggressiv geäußert. Fehler werden teilweise im Nicht-Privaten angeprangert und herablassend kommuniziert. Launenhaft ist noch sehr wohlwollend beschrieben.

Eine riesige Diskrepanz auch zwischen Erwartungen und Entlohnung. Trotz schlechtester Bezahlung erwartet man Profi-Qualität von den Mitarbeiter_innen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenbereiche sind interessant, es gibt vielfältige Projekte und gute Ideen. Leider wird das konterkariert durch unfair geregelte oder so gut wie gar nicht geregelte Arbeitsbelastung. Es bleibt auch schlicht keine Zeit sich einen Aufgabenbereich selbst zu gestalten. Viele Projekte verkommen von guten Ideen zu reiner Flickschusterei.

Gleichberechtigung

Auszubildende werden leider geringgeschätzt, es kann vorkommen, dass die Vorgesetzten mal einpaar Wochen oder Monate kein Wort mit jungen Arbeitskräften wechseln und nur indirekt über andere kommunizieren. So bekommt man das Gefühl, weniger wert zu sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Arbeitsatmosphäre.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplätze entsprechen teilweise nicht den ergonomischen Richtlinien für gesundes Arbeiten - Nacken- und Rückenschmerzen vorprogrammiert. In vielen Räumen tropft es von den Decken, weil Dächer undicht sind und jahrelang nicht repariert werden. In Räumen mit technischen Geräten einfach auch ein indiskutables Sicherheitsrisiko.
Dazu Platzmangel: kleine Büro für 2-3 Personen teilweise mit 5-6 Leuten besetzt, auch in der tiefsten Coronakrise.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Lastenräder, gerettetes Essen und den Anspruch, bewusst und nachhaltig zu sein. Das ist schön. Leider vergessen die Vorgesetzten, dass man auch nachhaltige Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für die "menschlichen Ressourcen" anbieten sollte.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter ähneln moderner Ausbeutung. Ein steckt zum Teil auch ein System dahinter, da oft unbezahlte Schüler_innen, Student_innen, Praktikant_innen, in den laufenden Produktionsbetrieb eingebunden werden - ohne Vertrag und rechtliche/gesundheitliche Absicherung. Viele Mitarbeiter scheinen auch aus prekären Verhältnissen heraus eingestellt worden zu sein. Das ist an sich super, aber hat man doch das Gefühl, dass dahinter weniger ein sozialer Gedanke steckt, sondern der Aspekt geförderter Personalkosten. Was nach außen sozial aussehen soll, ist intern "Hauptsache billig".

Image

Unter den Mitarbeitern herrscht keine gute Meinung über die Firma. Nach außen versucht man sich so gut wie möglich zu verkaufen. Hier "lebt" das Image noch von alten Erfolgen (z.B. Die Wilde 13). In der Realität ist es so, dass man unter unterdurchschnittlichen Produktionsbedingungen (Equipment, Zeit, Arbeitsatmosphäre, Umgang der Geschäftsführung mit den Mitarbeitern) versucht das Beste aus sehr wenig zu machen. Den Laden am Laufen halten dann im Hintergrund die Mitarbeiter_innen, die gegen komplette Planlosigkeit und nicht-existente Organisation ankämpfen.

Karriere/Weiterbildung

Keine Weiterbildungen möglich. Die Angestellten halten unter fehlender und unorganisierter Führung den Laden am Laufen. Auszubildende erhalten quasi keine Ausbildung und müssen sich nach dem trial-and-error Prinzip alles selbst aneignen. Gegenüber anderen Auszubildenden fühlt man sich komplett im Stich gelassen und auch schlechter ausgebildet - es fehlt auch an einem Ausbilder mit Berufserfahrung und Expertise - aber vor allem Zeit. Problematisch ist hierbei sicher auch, dass niemand aus der Geschäftsführung über eine zumindest ausreichende Expertise/Ausbildung im Bereich der Filmproduktion verfügt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden