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Maelstrom

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit sinnlosen Behörden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Personalumgang
Abwesenheit von Infrastruktur
Lernunfähigkeit

Arbeitsatmosphäre

"oh nein, hab ich schon wieder was falsch gemacht?". Das Chaos und die Abwesenheit sämtlicher Infrastruktur inkl. eines heillosen Datenwirrwarrs mit Liste noch und nöcher - die Atmosphäre war oft angespannt. Fehlende Professionalität der Leitungsebenen, ein einzigartiges und arbeitsrechtlich hochzweifelhaftes Gemenge aus persönlichem, Datenschutzverletzungen und Hierarchiegebaren haben es zum wilden Ritt gemacht. In einem Wort? Unsicherheit. Und damit meine ich nicht mich.

Kommunikation

Katastrophal. Extern entweder hofieren oder ignorieren, mit Kollegen von hochjubeln bis Nötigung wegen des Körpergewichtes, einem sportverein beizutreten (haben sie tatsächlich mit einem Kollegen durchgezogen), von Absprachen nicht einhalten bis öffentliches Anprangern aller möglichen Makel. Die Erwartungen an die Mitarbeiter: vollster Einsatz und Leidenschaft, wenn dann die Realität einsetzt (siehe Gehalt), weil man sich keine echten Profis leisten kann, stellt sich das natürlich als absolute Naeivität heraus. Kurzum: keine Ahnung von Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Verpfeifen, um nicht selber auf den Deckel zu kriegen. Aber nicht, weil alle Kollegen verrückt wären, nein, sondern weil alle Informationen gegen den Verursacher verwendet werden. Geben sich alle extrem nahbar, verwenden aber oft persönliches gegen einen.

Work-Life-Balance

1730 Schluss, 1815 Anruf und Anpfiff? Anruf am Wochenende, arbeiten am Wochenende? Wenn die vorgesetzt das Privatleben und den Job nicht trennen, dann du doch auch nicht, oder? Muss man abkönnnen, aber es fehlt für derart Sperenzien der Ausgleich - Gehalt, vwl, benefits, boni fehlen.

Vorgesetztenverhalten

Habe ich schon zur genüge beschrieben. Der Laden lebt en gros von der Hierarchie, Ausnahme war der "Schnitt". Unklare Ansagen, Streichung von Urlaub bei Azubis. Dann ab und zu ne Kippe zusammen rauchen, um zu horchen, wie es den Angestellten geht. Lächerlich sind auch die Launen. Selbstwahrnehmung: sehr "sozial", Fremdwahrnehmung: Personalkosten qua geförderte Arbeitskräften.

Interessante Aufgaben

Von bis. Gibt tiefe Einblicke, Erklärung und Einarbeitung sucht man jedoch vergebens. Es hängt also mehr als alles andere vom persönlichen Engagement sowie Vorkenntnissen ab. Wenn man aber so krass ist, wie dies erwartet wird, geht man lieber zu einem richtigen Arbeitgeber. Azubis kümmern sich um die kranken Kinder der Belegschaft. Ich hab das unten mal als Kinderbetreuung vermerkt.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung sind die Toiletten, auf die explizit alle Geschlechter eingeladen sind zu gehen. Thema Marotten... Auf einmal hingen Bilder von Zwittertieren an den Klos, sozusagen als unisex-Botschaft. Abhängen wurde mit erneutem aufhängen quittiert.
Es hat also weder Hand noch Fuß, die Gleichberechtigung. Sonst aber ok

Umgang mit älteren Kollegen

Erfahrung ist gut, Gebrechen nicht. Förderung ist gut, Forderungen kommen nicht so gut an.

Arbeitsbedingungen

Büro mit original 60er-Einrichtung - Rückenschmerzen, Knieschmerzen, kein Datenschutz durch abschließbare Schränke oder zumindest stehen alle immer offen. Büro für 3, besetzt von 5 bis 6, zugig. Uns wurde gesagt, ein Locher und ein Tacker pro Tisch seien reichlich sinnlos. Ach ja - im Zweifels Fall bring deinen eigenen Laptop, nutze dein eigenes Auto.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ja, das Bewusstsein ist wirklich hoch. Die Ausführungen hingegen ist eher unterdurchschnittlich. Umwelt ist ok. Groß labern geht super, allerdings groß hängen lassen geht ebenso tadellos. Merkt man aber erst nach einigen Monaten.

Gehalt/Sozialleistungen

Nicht der Rede wert. Verdienst ist unterdurchschnittlich, zusätzliche Leistungen sind selten drin. Zahlung unregelmäßig

Image

Fremd- und Selbstwahrnehmung liegen weit auseinander. Kreative Arbeit, einzigartiger Stil koexistieren mit unternehmerischem Harakiri. Passt gar nicht. Und ist selbst gemacht. Groß reden, kein Geld für Leute ausgeben wollen und können, die im Backoffice den Laden wuppen, das passt eben nicht lang zusammen. Stichwort Fassadenmanagement.

Karriere/Weiterbildung

Nicht existent. Einziger Betrieb, der gut aufgestellt war: Medienproduktion, allerdings seit Anfang 2021 nicht mehr.

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