Flexibler Arbeitgeber mit tollem Kollegium und interessanten Aufgaben
Arbeitsatmosphäre
In allem sehr gut. Ich als Führungskraft im mittlerem Management (ABL) achte sehr auf eine kollegiale und hilfsbereite Atmosphäre im eigenen Arbeitsbereich und auch zu den anderen Arbeitsbereichen. Generell herrscht großes Vertrauen zu den Kollegen.
Über die Direktoriumsgrenzen hinweg sehe ich Verbesserungspotential, was mich aber nicht zu einem Stern Abzug bewogen hat.
Ein kleines Manko sind die in letzter Zeit eher gestiegenen Formalitäten im Bereich der Zeiterfassung jeglicher Tätigkeiten in sperriger Software oder der sehr hohe Planungsaufwand für zukünftige Quartale oder Halbjahre in ebenfalls noch nicht ausgereifter Software. An diesen Prozessen wird ständig gearbeitet und verbessert, Schritt für Schritt. Für viele gefühlt zu langsam. Bei unserer Unternehmensgröße und dem Auftragsvolumen kann man letztendlich nicht ohne Planung oder Controlling wirtschaften.
Kommunikation
Klar, geht immer irgendwie besser.
Wobei objektiv betrachtet alles für viel Transparenz eingerichtet sind. Es gibt wöchentliche Informationen in Form von Standups aus Vorstand und Direktorium, vierteljährliche Betriebsversammlungen, die Arbeitsbereiche treffen sich teilweise sogar täglich zu internen Standups, die Arbeitsbereichsleitungen treffen sich ebenfalls wöchentlich, es gibt einen HIS-internen Newsletter, vierteljährliche Betriebsversammlungen und Mailings nach Bedarf.
Schwächen äußern sich daher vermutlich eher an einzelnen Kollegen.
Die Fragen nach Hol- und Bringschuld bleibt hier natürlich auch zu sehen.
Kollegenzusammenhalt
Sehe ich ganz klar als Stärke!
Work-Life-Balance
Hier würde ich mir nur eine noch flexiblere Handhabung der Homeoffice- bzw. mobile-Working-Regelung wünschen und ggf. verbesserte Öffnungszeiten (derzeit 7:00 - 19:00 Uhr).
Ansonsten durch die Gleitzeitregelung, Handhabung von Gleittage und Urlaub sehr gut!
Vorgesetztenverhalten
Oft wären eine klarere Priorisierung hilfreich.
Nach meinem Geschmack müsste sich die Ebene meiner Vorgesetzten noch mehr um Übergreifendes/Strategisches kümmern und verliert sich ggf. zu oft im "Tagesgeschäft" der ABL-Ebene. Dies wiederum ist dem geschuldet, dass die ABL-Ebene durch Überlastung aufgrund von zu großen Arbeitsbereichen und zu vielen Aufgabengebieten, sich um ihre Aufgaben zu kümmern.
Interessante Aufgaben
Die Überschrift "Interessante Aufgaben" würde ich mit 5 Sternen bewerten. Die Themen sind am Zahn der Zeit, die Veraltung der Hochschulen und somit der Bildung in Deutschland eine wichtige Aufgabe, es wird nie langweilig!
Kann aber in anderen Tätigkeitsbereichen sicherlich anders sein.
Gemeint ist hier aber auch die gerechte Aufteilung der Aufgaben. Hier erlebe ich, dass durch die großen Freiheiten, die die Mitarbeiter genießen, natürlich auch weniger Kontrolle geschieht, was für die einen sehr gut ist und sie sich sehr motiviert entfalten können, bei anderen aber auch ausgenutzt werden kann. Bei so vielen Mitarbeitern kommt das schon mal vor. Das bleibt nicht unbemerkt, aber die Spanne der Konsequenzen daraus ist weit...
Gleichberechtigung
Top!
Umgang mit älteren Kollegen
Beeindruckend, welches fachliche Knowhow und welche Erfahrung die älteren Kollegen angesammelt haben!
Arbeitsbedingungen
IT-Ausstattung mit den Monitoren, Notebooks, etc., sehr gut, auch die Beschaffung bei neuen Dingen geht sehr schnell!
Büro-Besetzung: In der Regel ganz gut, 1-4 Mitarbeiter. Teilweise sind viele durch Homeoffice und mobile-Working gar nicht im Büro. Es werden permanent neue Räumlichkeiten gesucht und dazu angemietet. Es kommt nur vereinzelt zu Situationen, die störend sind. Abhilfe schafft die Buchung eines Besprechungsraumes, hier wurden in letzter Zeit auch einige Besprechungsräume geschaffen.
Temperaturen: In einzelnen Büros im Sommer zu warm. In einem denkmalgeschützten Gebäude ist eine außenliegende Verschattung natürlich nicht umzusetzen. Einige Büros und Besprechungsräume sind klimatisiert. Trotzdem könnten ggf. mobile Klimageräte für die paar Ausnahme-Tage angeschafft werden. Hier sollte also noch etwas getan werden.
Lärm: Leider in letzter Zeit viel Bau-Lärm, entweder von draußen durch Umbauten Lange Laube, Goseriede, Anzeiger-Hochhaus. Das wird hoffentlich wieder besser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir fahren in der Regel mit der Bahn zu den Kunden, das ist schon mal gut. Es gibt also keine Dienstwagen für die Mitarbeiter. Das ist also gut.
Die meisten Prozesse laufen papierlos. Trotzdem könnte Umweltpapier im Drucker sein!
Richtig Thema ist Umweltschutz aber nicht.
Spezielle Maßnahmen für Kinderbetreuung o.ä. gibt es nicht. Man kann aber ziemlich flexibel, auch zeitweise, seine Arbeitszeit reduzieren. Derzeit wird auch eine Sabbatical-Lösung ausgearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Wir sind quasi eine Behörde, alles im TV-L geregelt und die Buchhaltung, d.h. Auszahlung von Gehältern läuft problemlos.
Der TV-L hat viele Vorteile, aber auch Nachteile, z.B. die Höhe der Gehälter ist im Vergleich zur IT-Branche eher im unteren Bereich angesiedelt.
Gut sind sicherlich u.a. die automatischen Stufenaufstiege, d.h. niemand muss hier verhandeln und es gibt keinen Nasenfaktor.
Zusätzlich gibt es andere Sozialleistungen, wie die VBL, Jobticket der üstra, Hansefit, ...
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Ich habe mich eher über negative Bewertungen hier auf kununu gewundert...
Karriere/Weiterbildung
M.E. größter Schwachpunkt. Durch flache Hierarchien derzeit wenig Aufstiegsmöglichkeiten. Fachliche Karriereaufstiege sind in Planung, ob das ausreichend Abhilfe schafft ist fraglich.
Im Bereich Weiterbildung haben wir ein gutes Budget. Individuelle Maßnahmen sind ebenso möglich wie Weiterbildungen für ganze Bereiche oder Gruppen. Hierbei muss der Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten sprechen, evtl. geschieht dies nicht in allen Bereichen gleich gut.
Im Bereich der Personalentwicklung aus der Personalabteilung heraus sind wir auf einem guten Weg.
Verbesserungspotential sehe ich im Bereich der Weiterbildung für die Führungskräfte.