Der Ort liegt in einem völlig toten Kaff.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mensa
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1. Der Ort liegt in einem völlig toten Kaff.
2. Das Leben in diesem Kaff ist sehr herausfordernd für ausländische Mitarbeiter wegen der Kommunikation. Die meisten Leute sprechen Deutsch im Alltagsleben mit dem sehr starken ostdeutschen Dialekt, der im Westen eine sehr großartige Reputation hat. Und die meisten Mitarbeiter sind auch aus dieser Region. Deswegen habe ich hier sehr häufig wie bitte gehört, was aber in einer anderen Region, wo Leute nur Hochdeutsch sprechen und ich gelebt habe, fast nie passiert hat.
Verbesserungsvorschläge
1. Wenn eine studentische Arbeit in der ganzen Zeit so viel von Anfang bis Ende immer so ausführlich von Mitarbeitern verbessert wird, warum wird diese Leistung noch benotet und warum suchen wir Studenten? Ich investiere zwei- bis dreimal so viel Zeit in eine Betreuung, als ich es selbst früher als Masterand erlebt habe. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass einige Mitarbeiter denken, dass ich die Studierenden nicht genug betreue. Der tatsächliche Grund ist jedoch, dass einige Studenten hier im Vergleich zu meinen ehemaligen Kommilitonen an meiner Universität sehr wenig Ahnung haben. Wieso wird dann nicht gleich von mir gefordert, die Abschlussarbeit anstelle des Studenten zu schreiben? Manche kleinen Fachhochschulen behaupten, dass der Vorteil einer FH ist, dass die Betreuung für jeden einzelnen Studenten sehr gut ist, aber dieses Maß der Betreuung ist zu viel. Man muss lehren, wie das Angeln geht, aber nicht jedes Mal erklären, wie ein Fisch zu angeln, zuzubereiten und verzehren ist!
2. Ich kann immer noch nicht glauben, dass eine staatliche Hochschule in Zittau gegründet wurde, und nicht wenigstens z.B. in Bautzen oder auch nur in Görlitz. Wenn diese FH in Bautzen wäre, könnten die Mitarbeiter in Dresden wohnen und hätten einen zumutbaren Arbeitsweg. Görlitz ist eine recht bekannte und große Stadt mit polnischer Seite. Aber Zittau ist nur ein kleines Dorf an den typischen Ländergrenzen. Um mehr Studenten zu bekommen, sollte diese FH diesen Ort am besten verlassen und in die Nähe von Dresden umziehen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist gut, aber hier gibt es kaum Freizeitaktivitäten. Es gibt nur Natur, Natur und nochmals Natur. Man muss jedes Mal nach Dresden oder Prag fahren, was zumindest in dieser Pandemie kaum möglich und auch sonst unpraktisch ist.
Image
Fast niemand außerhalb dieser Region weiß, dass es diese FH überhaupt gibt. FH-Angestellten machen sich Sorgen über die zunehmend sinkende Anzahl der Studenten im ersten Semester, weil das für normale Universitäten und Fachhochschulen keine übliche Situation ist.
Karriere/Weiterbildung
Die ganze Region Oberlausitz liegt industriell seit langem brach, abgesehen von Siemens in Görlitz. Für Studenten und Mitarbeiter im Ingenieurwesen ist es aber nun mal wichtig, dass es in der Nähe Ihrer FH viele Industriepartner gibt, nicht erst irgendwo im Westen oder Österreich.