Arbeitszeiten, die man keinem Praktikanten zumuten sollte
Arbeitsatmosphäre
Hier muss man ganz klar zwischen Management und Consultants unterscheiden. Alle Consultants, die man bei Projekten unterstützt, sind sehr dankbar für die Hilfe und äußern auch häufig die Wertschätzung. Die zusammenarbeit mit den Consultants macht daher viel Spaß, da man am Ende auch im gleichen Boot sitzt, sich gegenseitig schätzt und sich die Arbeit teilt.
Die Projektleitung hingegen nimmt Überstunden im großen Ausmaß bei Praktikanten als selbstverständlich an. Am Ende des Projekts gab es von Seiten der Projektleitung nicht einmal einen kurzen Dank. HHC hat Leitwerte formuliert, an die sich alle Mitarbeiter halten sollen. Jedoch sucht man beispielsweise "Verantwortung übernehmen" bei einigen Führungskräften vergeblich. Die Projektleitung trägt meiner Meinung nach am Ende auch die Verantwortung, wenn Praktikanten viel zu viele Überstunden leisten. Dies sollte dann auch so nach außen kommuniziert werden.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt stark zu wünschen übrig. Es werden häufig zwischen Tür und Angel noch Aufgaben verteilt, welche EOB erledigt werden müssen. So kommt es durchaus vor, dass man mit unklarer Aufgabenstellung warten muss, bis die Projektleitung spät Abends wieder erreichbar ist und erst dann richtig mit der Aufgabe beginnen kann.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits beschrieben, ist der Zusammenhalt auf Praktikanten- und Consultantebene hervorragend. Es wird gegenseitig Unterstützung angeboten und auf den unteren Ebenen jeder hat ein offenes Ohr für den anderen. Es gibt auch immer mal wieder Team-Events, um den Zusammenhalt weiter zu stärken und auszubauen. In den Mittagspausen wird zusammen gegessen und Freitags noch ein Feierabendbier getrunken.
Work-Life-Balance
Kernarbeitszeiten bei HHC sind von 09:00 bis 19:00. Bei vielen Consultants/Praktikanten stimmt das auch so. Da der Deckungsbeitrag bei dem gestafften Projekt jedoch bereits sehr niedrig war, mussten ein Senior Consultant und ein Praktikant die komplette Arbeit verrichten. Über Wochen hinweg tägliche Arbeitszeiten, die keine gesunde Work-Life-Balance zuließen. Für Freizeitaktivitäten, Schulungen oder Praktikantenstammtische blieb keine Zeit mehr. Am Wochenende anrufe auf die Private Nummer, da die Projektleitung noch einige offene Fragen hatte.
Vorgesetztenverhalten
Es wurden beim Kunden von der Projektleitung mehrere Versprechungen mit viel zu kurzer Deadline gemacht. Wenn man darauf hingewiesen hat, dass dies zu kurzfristig ist, wurde dies nicht wahrgenommen. So kam es unter anderem zu der viel zu hohen Arbeitsbelastung.
Gleichberechtigung
Auf Gleichberechtigung wird von der Geschäftsführung sehr viel Wert gelegt. So gibt es beispielsweise immer wieder Workshops zum Thema Female Empowerment, um Gleichberechtigung bei HHC weiter voranzutreiben.
Arbeitsbedingungen
An sich ein sehr modernes und gut ausgestattetes Büro mitten in Düsseldorf. Die Technische ausstattung ist auf dem neuesten Stand und HHC legt großen Wert darauf, die Wünsche der Mitarbeiter zu erfüllen (bsp. eine Playstation im Pausenraum). Es kann jedoch vorkommen, dass grade bei vielen Neueinsteigern am Anfang des Monats die Büroräume an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Geschäftsführung legt großen Wert auf Sozialbewusstsein. HHC spendet einen Teil des Jahresüberschusses für wohltätige Zwecke. Es wird auch zusätzlich an Aktionen wie Rhein CleanUp teilgenommen, wo sich mitarbeiter freiwillig beteiligen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch wenn es im Arbeitsvertrag anders steht, werden Praktikanten pauschal bezahlt. Überstunden werden nicht erfasst. Wenn man als Praktikant demzufolge Pech hat, verdient man pro Stunde nicht einmal Mindestlohn, je nachdem wie hoch die tatsächliche Arbeitsbeanspruchung am Ende ist.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätlich verfolgt HHC das Prinzip, Wachstum durch Weiterbildung voranzutreiben. Es sollen Leute möglichst langfristig gebunden werden und für höhere Positionen ausgebildet werden. Daher hat man bei HHC sehr gute aufstiegstchancen.