Ist nicht für alle geeignet, je nach Sympathie wird über den Werdegang entschieden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr gutes Umweltbewusstsein und erfolgreiche Integration von Menschen mit Behinderung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nicht möglich einen halben Urlaubstag zu nehmen, nur ganze Tage.
Insgesamt werden wenige Urlaubstage gewährt, von denen ist Weihnachten und Silvester noch abzuziehen.
Verbesserungsvorschläge
Aufhören Mediengestalter Bild und Ton auszubilden. In dem Betrieb wird einem nichts ausbildungsrelevantes beigebracht, so dass man nach der Ausbildung keine praktischen Kenntnisse gewonnen hat. Für das spätere Berufsleben kann man die Ausbildung dadurch faktisch nicht zählen.
Das Vertriebsteam auf dem Gehaltsniveau vom durchschnittlichen Vertriebsinnendienst bezahlen.
Arbeitsatmosphäre
An sich ganz gut, sofern man sich nicht von den lauten Telefonaten mancher Kollegen ablenken lässt. Im Großraumbüro ist das aber sogar für eine Firma, die Akustikmodule herstellt nicht möglich zu optimieren.
Störend können auch die privaten Unterhaltungen sein, da viele Kollegen im Büro rumlaufen und teilweise hinter einem stehen bleiben.
Kommunikation
Die Kommunikation läuft immer über die Teamleitung, bzw. über ausgewählte Personen (teilweise) ohne Führungsverantwortung. Selten bekommt man etwas von der Geschäftsführung direkt mitgeteilt oder darf bei Änderungen, die das Team betreffen mitreden und anhand eigener Erfahrungswerte mitdiskutieren. Entscheidungen werden meist über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist in den einzelnen Teams gegeben, mit anderen Teams hat man in der Arbeitszeit nichts zu tun. In den Teams selbst hilft man sich aber bei Problemen.
Work-Life-Balance
Absolut nicht vorhanden. Die 42h-Woche wird direkt nach der Ausbildung angesetzt. Homeoffice war in Coronazeiten möglich, wurde dann aber sukzessive abgeschafft bis letztlich wieder alle immer im Büro sein mussten. Die Arbeit ist problemlos aus dem Homeoffice machbar, jedoch ist dort keine Kontrolle möglich, wie vor Ort. Diese Maßnahme wird aber als Verlust der Kollegenkontakts verkauft.
Manche Kollegen haben eine Homeofficelösung ausgehandelt, welche Umsatzbasiert war. Aber auch hier waren nur maximal 2 Tage pro Woche möglich mit einem Umsatzziel, welches nur sehr selten erreicht werden konnte.
Es gibt zwar ein Gleitzeit-Konto, jedoch darf man kaum Zeiten aufbauen und wird angehalten diese abzubauen, obwohl die vertraglich festgehalten Grenze nicht erreicht ist.
Das Abbauen der Gleitzeit soll so erfolgen, wie sie aufgebaut wurde. Ganze Urlaubstage "hinzuzuschleichen" ist nicht erlaubt.
Vorgesetztenverhalten
Seit die Geschäftsführung ein neues Mitglied hat, ist es besser geworden. Mit der alten Geschäftsführung hatte man teilweise das Gefühl im Gespräch manipuliert zu werden.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag das Gleiche ohne Abwechslung und bis zum erbrechen. Also Fliesbandarbeit ohne Abwechslung. Mit den Inhalten der Ausbildung haben die Aufgaben nur in der Collegeabteilung zu tun. In der Akustikabteilung kann man mit der Ausbildung nichts anfangen. Daher lernt man Ausbildungsinhalte in der Berufsschule, setzt diese nie ein und vergisst diese somit auch schnell wieder.
Gleichberechtigung
Bevorzugung von Kollegen an der Tagesordnung. Sogar Azubis werden langjährigen Mitarbeitern vorgezogen und trotz fehlender Erfahrung mehr in die Entscheidungsprozesse integriert.
Positiv ist die Gleichberechtigung im Bezug auf m/w/divers. Hier werden keine Unterschiede gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen sind alle cool drauf, nur gibt es nichtmehr so viele davon, da die meisten gehen.
Arbeitsbedingungen
Das Großraumbüro ist ein Blechkasten. Entsprechend geht man im Sommer ein. Eine Klimaanlage ist zwar vorhanden, wird aber erst ab 30 Grad angemacht und nur wenn sich niemand beschwert.
Die billigen PCs führen zu erhöhten Arbeitszeiten, gerade in der Akustikabteilung. Hier laufen 2D und 3D Programme und auch Renderprogramme, für die eigentlich etwas bessere PCs zur Verfügung gestellt werden müssten.
Das Büro ist sehr hellhörig und wie oben schon gesagt, gibt es einige Kollegen, die sehr laut telefonieren.
Positiv ist, dass man bei den eintönigen Aufgaben auch Musik hören kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da wurde in den letzten Jahren ganz schön was geboten. Hut ab dafür!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterirdisch. Nach der Ausbildung wird ein sehr geringes Fixum angeboten für eine 42h/woche. Mittlerweile gibt es in der Akustikabteilung eine Prämie auf verkaufte Ware, wodurch sich die Mitarbeiter hier immerhin noch etwas mehr erarbeiten können.
Jedoch gibt es dabei eine Deckelung.
Der letzte Stand war, dass dieses Modell evtl noch überarbeitet wird. Es kann sein, dass es mittlerweile umgesetzt wurde.
Image
Ein tolles Image wird mit ach und krach aufrechterhalten. Man lockt mit Aktionen "nur für kurze Zeit" , die dann aber doch über Monate gehen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gibt es nicht. Es werden keine Schulungen für bspw. Kommunikation oder Vertrieb angeboten, was wirklich von Vorteil wäre.
Wenn man sich weiterbilden möchte, muss man privat suchen. Es kann sein, dass die Hälfte des Preises übernommen wird, wenn es der Firma gefällt, was man sich ausgesucht hat.
Karrierewege gibt es nicht wirklich - mir sind keine Aufstiegschancen bekannt.