Enttäuschendes Praktikum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die jungen Kollegen - viele tolle Menschen kennengelernt in meiner Zeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider zu viel, weshalb ich mein Praktikum bei Horvath mittlerweile sehr bereue, nachdem ich gesehen habe, wie es wirklich funktionieren kann. Mir hat das Praktikum gezeigt, wie ich später mal nicht mit Praktikanten umgehen werde.
Verbesserungsvorschläge
Praktikanten besser onboarden, ihnen konkrete Tipps und Verbesserungsvorschläge geben und nicht nur als billige Arbeitskraft sehen. Im höheren Management Awareness schaffen, dass es nicht nur die eine perfekte Slide gibt, in welcher die Box um 0,03mm weiter links liegen muss und einen Blauton niedriger sein muss, damit ja der Kunde auch denkt, dass wir perfekt sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in meinem Team, welches zwar aus vier Personen bestand, ich aber fast nur mit der einen Beraterin zutun hatte, war gut und auf Augenhöhe. Es hat gepasst.
Kommunikation
Die Kommunikation war während meines Praktikums praktisch nicht gegeben. Während meine direkte Vorgesetzte ungefähr kommunizierte, was sie möchte oder wie sie es sich vorstellt, erhielt ich teilweise vom Vorgesetzten meiner Vorgesetzten 2-3 PowerPoint Slides mit einer mit digitaler Signatur „hingeschmierten“ Tabelle und der Aufforderung „Ja mach mal“ - so lernt kein Praktikant! Das ist nicht das Ziel eines Praktikums.
Kollegenzusammenhalt
Das ist mir, insbesondere unter Neueinsteigern oder Praktikanten sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Work-Life-Balance
Die WLB empfand ich als Praktikant eher weniger gut. Es ist beratungstypisch, ich beklage mich auch nicht deshalb, sondern eher darüber, dass gewisse Randzeiten nicht eingehalten wurden. Es kann nicht sein, dass man vor 8 Uhr oder nach 21 Uhr als Praktikant noch Calls durchgeschickt bekommt oder am Vortag noch kommuniziert, dass man am nächsten Tag einen Arzttermin hat / sonstige private Verpflichtungen erledigen muss, welche erst akzeptiert werden und am jeweiligen Tag dann gebeten wird, flexibel zu sein, da ja gerade X oder Y ansteht, was hohe Priorität hat.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte ganz okay, der Kontakt zum Vorgesetzten meiner Vorgesetzten war leider durchweg negativ.
Interessante Aufgaben
Es wurde sich oft nicht die Mühe gemacht, mich als Praktikanten abzuholen über Projekte, sondern hier galt auch wieder die Devise: „Ja mach bitte mal“…
Gleichberechtigung
In meinen Augen möchte man sich selbst einen Schuh anziehen, welchen man gar nicht besitzt. Das Board besteht ganz klassisch nur aus weißen, alten Männern, dieses Bild lässt sich auch unter den Partnern und Principals wieder finden. Da fragt man sich: Von welcher Diversity spricht Horvath? Diese kann und ist nicht gegeben, wenn nur die Office-Sekretärin einen Migrationshintergrund hat. Frauen in den oberen Rängen sind auch eher selten, leider.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir ist nichts Negatives bekannt.
Arbeitsbedingungen
Es gab zu meiner Zeit manchmal keine freien Bildschirme, dieses Feedback habe ich damals auch mitgeteilt und es scheint sich wohl verbessert zu haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Beratungstypisch für Praktikanten, wobei ich bei Aldi an der Kasse einen höheren Stundenlohn gehabt hätte, hätte ich meine Überstunden heruntergerechnet.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe mich in den 3 Monaten leider nicht wirklich entwickeln können, noch wurde da groß Wert darauf gelegt.