Kategorie : OK für den Einstieg in mittleres Management.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeit. Viel Freiheit. In Krisen auch menschlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig langfristige Planung und dem gegenüber immer wieder kurzfristige Änderungen.
Verbesserungsvorschläge
Es müsste gelingen, die Leute in eine Spur zu bringen. Mit gemeinsamen Zielen und nicht nur Werte hoch reissen, die niemanden jucken, weil die sowieso nächstes Jahr wieder anders lauten. Wir sind hier nicht in den USA, wo ein lustiges tschakka und ein tosender Applaus für sich selbst reichen. Hier gehen die meisten Leute für Geld und Anerkennung arbeiten. Das sollte jedoch die gesamte Branche mal überdenken.
Arbeitsatmosphäre
Viele hier gehen sehr gern zur Arbeit und identifizieren sich mit ihrem Job. Das liegt aber weniger an der Führung als an den Kollegen. Mitunter ist das Klima zwischen den Abteilungen kalt. Im großen und ganzen aber ok.
Kommunikation
Hier ist noch Luft nach oben bzw nach unten, denn die Kommunikation findet oft nicht den Weg in die unteren Ebenen. Teilweise nicht mal in die Abteilungsleiterebene. Man arbeitet aber daran.
Kollegenzusammenhalt
Bildung von Gruppen, wenig Zusammenhalt und wenig Vertrauen. Viele versuchen sich selbst am meisten zu schützen, das bremst .
Work-Life-Balance
Da zeigt sich der Betrieb, je nach Abteilung, mitunter flexibel. In der Verwaltung ist das meist unproblematisch, in den operativen Abteilungen teilweise schwierig. Bei Schwierigkeiten und Langzeitkrankheit verständnisvoll.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unklare und intransparente Entscheidungen, die nicht zwangsläufig aus der Hotelleitung kommen müssen, sondern auch von den Eignern.
Interessante Aufgaben
Mitunter tolle Projekte, die aber teilweise bereits in der Planung wieder den Weg in irgendeine Schublade finden und dann doch nicht umgesetzt werden. Oftmals arbeitet man um der Arbeit willen und das Ergebnis bleibt aus. Das sorgt für einigen Frust.
Gleichberechtigung
Hier hat jeder die gleichen Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es. Der Umgang ist angemessen.
Arbeitsbedingungen
In die Technik wird nicht regelmäßig investiert. Vorhandene Anlagen werden ausgesaugt bis es nicht mehr geht. Langfristig wird technisch nie geplant und das nötigste erst bei absoluter Not angeschafft. Das Haus ist alt und da wird man es nicht allen recht machen können. Allerdings sollte Planungssicherheit herrschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit umweltbewusst wie möglich, soziales Engagement wird umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich tariforientiert. Nachverhandeln ist schwierig. VWL und ein paar Rabatte in Partnerhotels. Aber nichts besonderes.
Image
Stolz bin ich auf meine Arbeit. Das Unternehmen trägt nicht all zuviel zum Stolz bei, da sich die Ausrichtung dauernd ändert und kaum jemandem klar ist, wieso man nun stolz sein sollte, hier zu arbeiten. Empfehlung geht klar positiv raus, denn wenn man richtig ran geht, kann man hier auch eine Menge lernen. Irgendwann wächst man da jedoch raus oder man bleibt verbittert an den dauernden Umplanungen hängen und frustet sich durch.
Karriere/Weiterbildung
Solange es nichts kostet darf ma sich gern selbstständig und auch in seiner Freizeit weiterbilden. Insbesondere technische Schulungen für Office oder Computerprogramme werden nie bezahlt. Offizielle Zertifizierungen sind ebenfalls nicht vorhanden. Hier scheut man eindeutig die Kosten. Das ist in deutschen Hotels jedoch üblich, daher bezieht sich die Bewertung eher auf die Branche. Interne Schulungen werden regelmäßig gehalten.